Was bedeutet Hospiz? Diese Frage beantworteten die Hospizbegleiterinnen Elke Burger und Ute Böhm von der Caritas Tirschenreuth sowie Hildegard Haupt vom ambulanten Palliativ- und Hospizdienst Weiden-Neustadt. Sie stellten in den sechs zehnten Klassen der Kemnather Realschule ihre ehrenamtliche Arbeit vor, informiert die Schule.
In der Hospizarbeit sei es wichtig, Vertrauen mit dem Sterbenden und dessen Angehörigen aufzubauen. Reden, Zuhören und Begleiten seien die Aufgaben der Begleiterinnen. Die Wünsche des sterbenden Menschen haben dabei oberste Priorität, betonten die Referentinnen. Der Tod solle als etwas Natürliches, das zum Leben dazugehört, wahrgenommen werden. Ziel sei es, dass der Kranke möglichst frei von Schmerzen und Ängsten bis zuletzt leben könne.
Auch der Unterschied zur Palliativstation wurde erklärt. Den Schülerinnen und Schülern wurde ebenso die Notwendigkeit einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht nahegebracht und genauer erklärt. Die Jugendlichen waren gebannt von den Ausführungen, was sich in einer abschließenden Gesprächsrunde in zahlreichen Fragen zeigte.