Von einem ruhigen Jagdjahr sprach Jagdvorsteher Hans Reindl in der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossen. Der Hauptweg oberhalb von Albenreuth solle laut der Stadt Kemnath heuer ausgebessert werden. Für die übrigen Wege stehe Material im Steinbruch Guttenberg zur Ausbesserung bereit, erklärte Reindl laut einer Mitteilung der Jagdgenossen. Die Erneuerung der Straße über Tiefenbach nach Bingarten soll heuer angegangen werden. Reindl schlug vor, beim Unterhalt das Material jährlich wieder in die Mitte zu bringen, so wie es der Staatsforst bei seinen Waldwegen mache. Vom Zuschuss der Stadt Kemnath seien 1 750 Euro für den Wegbau und 250 Euro für die Kitzrettung verwendet worden. Von den sieben Weidezaungeräten seien nicht alle im Einsatz gewesen. In diesen Zusammenhang dankte er Thomas Schraml für die Unterstellung und Koordination. Für die Abschussplanung wird heuer wieder ein Verbissgutachten erstellt.
Nach dem Protokoll von Schriftführer Hans Dumler stellte Kassier Michael Schatz einen detaillierten Finanzbericht vor, den Kassenprüfer Thomas Schraml bestätigte. Vom Jagdpachtschilling sollen wieder 250 Euro für die Rehkitzrettung verwendet und bei Bedarf weitere Weidezaungeräte gekauft werden. Der Restbetrag soll zurückgelegt werden.
Nach 30 Jahren gab Hans Reindl sein Amt als Vorsteher bei den Neuwahlen an Matthias Schiml weiter. Ihn vertritt Thomas Schraml. Beisitzer sind Wolfgang Murr und Franz Schraml, Schriftführer bleibt Christoph Dumler, die Kasse führt nun Hans Dumler. Kassenprüfer sind Hans Steinkohl und Hans Reindl.
Bei den Abschusszahlen zählte Jagdpächter Rainer Bayer 17 Rehe, 4 Stück Rotwild, 8 Stück Schwarzwild, 2 Dachse, 13 Füchse, 1 Rabenkrähe und 1 Elster auf. Der Straßenverkehr „erlegte” 1 Reh und 2 Biber. Gerissen worden seien 2 Rehe. Bayer dankte dem bisherigen Vorstand für die gute Zusammenarbeit sowie seinen Mitjägern.
Mehrheitlich stimmten die Jagdgenossen Reinhold Dumlers Antrag auf Abschuss eines Wolfes zu. Die Jagdgenossenschaft wird daher beim Landesamt für Umwelt einen Antrag auf Entnahme eines Wolfes stellen. Bürgermeister Roman Schäffler dankte für die gute Zusammenarbeit und sagte auch weiterhin die Unterstützung der Stadt Kemnath zu.