Es war eine etwas andere Geschichte von Sankt Martin, die die Kinder vom katholischen Kindergarten Sankt Elisabeth gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und einem roten Mantel am Altar ins Rampenlicht rückten. Pfarrer Erwin Bauer erinnerte an den Soldaten Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte und später als Bischof gute Taten vollbrachte. In der vollen Pfarrkirche begleiteten die Erzieherinnen um Christina Wagner mit ihrem Akkordeon die singenden Kinder.
„Ich war einmal mehr, als nur dieses von einem Mantel abgeschnittene Stück Stoff, denn ich gehörte zum Mantel eines Soldaten.“ Sicherlich hat noch niemand erlebt, dass ein rotes Tuch spricht und über die Mantelteilung eines erzählt. Mit Liedern und Vorträgen gestalteten die Vorschulkinder und die Erzieherinnen den Wortgottesdienst.
Im Anschluss zogen weit über 100 Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen in Richtung Kommunbrauhaus. Bewundert wurde Josef Kleber in seinem roten Umhang und Helm auf einem Pferd. Trotz der Menschenmenge führte die 20-jährige Friesenstute Maja, begleitet von Pferdehalterin Franziska Utz, den Umzug ruhig an. In die Rolle des Heiligen schlüpfte auch der Elternbeirat um Vorsitzende Madeleine Hammerl beim Verteilen der Martinsbrezen an alle Kinder. Außerdem gab es Glühwein, Kinderpunsch und Bratwurstsemmeln. Ein Dank von Kindergartenleiterin Ramona Zangl ging an alle. Ein Lob für die Inszenierung gab es auch von Kaplan Basil.