Die Kinder des Kinderhauses Wurz mit ihren Erzieherinnen und Pfarrer Matthias Nowotny feierten den Martinstag mit ihren Familien und der gesamten Bevölkerung.

Flackernde Lichter in den bunten Laternen der Kinder und der heilige Martin hoch zu Ross, das war der Martinszug der Kinderoase St. Emmeram in Windischeschenbach. In der Stadtpfarrkirchegab es eine Andacht mit Pfarrer Hubert Bartel. Die Vorschulkinder waren hierbei vor allem eingebunden: Mit dem Lied „Wir tragen dein Licht“ zogen sie in die Kirche ein. Die Vorschulkinder gestalteten auch das Martinsspiel: Martin teilt den Mantel und gab einem Bettler die Hälfte davon. Auch die Fürbitten und ein Gedicht wurde von den älteren Kindern vorgetragen. „Eine so vollbesetzte Kirche zur Martinsfeier gab es seit Corona nicht mehr“, freute sich eine Mutter. Den Martinszug zur Kinderoase führte das Pferd von Janine Steger-Lang von der Reit- und Zuchtgemeinschaft Püllersreuth an. Die Stadtkapelle spielte auf und die Kinder, Eltern und Erzieher zogen singend los. Die Feuerwehr sicherte den Weg. An der Kinderoase gab es für das leibliche Wohl Bratwurstsemmeln, Wiener, Martinshörnchen, Glühwein und Punsch. Man stand und saß zusammen und genoss die Stimmung zwischen Laternenlichtern, Glühweinduft und zufriedenen Kindern.

Beim Martinszug des Kindergartens St. Michael zogen die Buben und Mädchen durch die Straßen und sangen bekannte Lieder wie „Ich geh' mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir”. Auf dem Platz hinter dem Dostlerhaus wurden sie von ihren Eltern empfangen. Angeführt wurde der Martinszug von Pferd „Mary Lou” und Alma Küke als St. Martin. Das Martinsspiel wurde umrahmt von verschiedenen Liedern. Den Heiligen Martin spielte Finn Graser und den Bettler Jan Götz. Danach segnete Stadtpfarrer Edmund Prechtl die von ihm gesponserten Martinshörnchen, die alle Kinder bekamen. Anschließend bot der Elternbeirat noch Heißgetränke an und die Familien konnten noch ein wenig am Feuer verweilen. Ein großer Dank gilt dem Elternbeirat und der Feuerwehr für die Unterstützung.

Im Gedenken an Sankt Martin versammelten sich viele Kinder mit ihren Eltern und Großeltern in der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu einer Andacht. Dabei führten einige Buben und Mädchen die Szene auf, wo Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Im Anschluss zogen alle singend über die Eschenbacher Straße zum Feuerwehrhaus. Sankt Martin ritt mit seinem Pferd voran, und mehrere Hundert Menschen folgten mit ihren selbstgebastelten Laternen.

Am Sonntagabend feierte das Kinderhaus St. Pankratius das Fest des heiligen St. Martin. Mit Begleitung der Jugendblaskapelle Parkstein zogen die Mädchen und Buben mit ihren Eltern mit den Laternen zur Basaltwand. Dort verlas Kinderhausleiterin Jutta Kellner die Geschichte des Heiligen und erinnerten an den Gedanken des Teilens. Nach der Geschichte kam St. Martin, zunächst noch als Ritter und teilte mit dem Bettler seinen Mantel. Darauf erkannte der Ritter, dass er künftig nur noch helfen will. So wurde aus dem Ritter der heilige St. Martin. Die Kinder zeigten dann ein Lichterspiel. Anschließend gab es Martinshörnchen und für die erwachsenen Besucher auch einen Glühwein.

Die Pfarrkirche war am Freitagnachmittag gefüllt mit Kinder vom Kinderhaus Neukirchen zu St. Christoph, die viele bunte Laternen im Gepäck hatten. Vor dem Martinszug erzählten die Kleinen mit einem Lied in der Andacht mit Pfarrer John Subash Vincent die guten Taten des Heiligen Martin. Der Geistliche las dabei aus dem Matthäus-Evangelium und wies auf die Teilung des Mantels durch den Heiligen Martin hin. Ein besonderer Hinweis kam von Kinderhaus-Leiterin Anja Thalhauser: „Wir haben beschlossen, dass wir in diesem Jahr die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord unterstützen werden.“ Vor dem Altar war zu diesem Zweck eine Spendenbox aufgestellt.

Mit einem Wortgottesdienst und einem Laternenzug durch das Dorf, bei dem am Rathaus viele Leute Spalier für die Mädchen und Buben standen, begingen die Kindergartenkinder den Tag des Heiligen St. Martin. „Martin hat anderen geholfen und hat fest daran geglaubt, dass Gott auch allen Menschen hilft“, so Pfarrreferentin Andrea Zeller „Wir gedenken dem Heiligen St. Martin, weil er ein guter Mann war“.

Am Vortag von Sankt Martin zogen die Kinder des Kindergartens mit ihren Laternen, begleitet von den Erzieherinnen, durch die Ortsstraßen des Marktes. Dahinter hatte sich ein großer nicht enden wollender Zug von Familien sowie Schulkindern und Verwandten eingereiht. Darunter auch viele auswärtige Familien. Fünf Bläser stimmten am Kirchplatz auf die Feier ein. Einige Kinder gaben ein kleines Gedicht zum Besten. Den Anfang machte Sankt Martin (Katharina Stefinger) auf dem Pferd, begleitet vom Bettler (Theresa Guttenberger). Ihnen folgten Pfarrer Udo Klösel und die Vorschul- und kommenden Vorschulkinder mit ihren Erzieherinnen.

Wenn der Martinstag naht, sind nicht nur die Mädchen und Buben im städtischen Kindergarten Anton Ferazin in froher Erwartung. Die Laternen sind Tage vorher bereits fertig zum Anzünden. Im Kirchhof trafen sich die Teilnehmer aus Kindergartenkindern, Krabbelgruppe und Grundschülern zum kleinen Martinsspiel. Lenny Faltenbacher ritt auf Pferd „Flicka“ der Familie Malzer vor dem knienden Bettler (Raphael Bäuml) im Rund der Kinder mit ihren Laternen. „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“, sangen die Teilnehmer, bevor die kleinen Darsteller die Mantelteilung vorführten. Elternbeiratsvorsitzende Alexandra Mittelmeier informierte, dass der Elternbeirat eine neue Lautsprecheranlage im Wert von 400 Euro aus dem Erlös des Sommerfests sponserte, damit die Kinder bei derartigen Aufführungen zukünftig gut verstanden werden. In einem langen Laternenzug, angeführt von der Roggensteiner Jugendkapelle und dem Pferd mit St. Martin, ging es in Richtung Kindergarten. Dort wurden die Martinshörnchen der Stadt an die Kinder verteilt und die ersten 100 Tüten selbstgebackener Plätzchen verkauft. Bei Wienersemmeln und Getränken fand der Martinstag einen schönen Ausklang.

Es war eine etwas andere Geschichte von Sankt Martin, die die Kinder vom katholischen Kindergarten Sankt Elisabeth gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und einem roten Mantel am Altar ins Rampenlicht rückten. Pfarrer Erwin Bauer erinnerte an den Soldaten Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte und später als Bischof gute Taten vollbrachte. In der vollen Pfarrkirche begleiteten die Erzieherinnen um Christina Wagner mit ihrem Akkordeon die singenden Kinder.