„Der Pfingstschwanz is dou!“ So konnte man es auch heuer wieder am Pfingstmontag in Tröbes hören. Rund 20 Mitglieder der KLJB Tröbes zogen mit einem mit Birken und bunten Bändern geschmückten Leiterwagen von Haus zu Haus – darauf in einem Jutesack versteckt der Pfingstschwanz. Nachdem bei jedem Anwesen mit einer Kuhglocke auf sich aufmerksam gemacht wurde, sagte man gemeinsam den traditionellen Spruch auf, mit dem man sich eine Geldspende erbat. Historisch geht das Pfingstschwanzfahren auf einen alten Heischebrauch zurück, mit dem sich die Knechte und Mägde der Bauern früher eine Aufbesserung ihres oft kargen Lohnes erbaten. Neben der Geldspende freuten sich die jungen Leute natürlich auch, wenn die Hausbewohner Getränke für die durstigen Kehlen zur Hand hatten. Traditionell stand am Ende des Pfingstschwanzfahrens die Einkehr im Gasthaus Bodensteiner auf dem Programm. Hier wurde dann auch das Geheimnis gelüftet und der diesjährige Pfingstschwanz Lino Spandl aus Gaisheim aus seinem Sack befreit. Musikalisch begleitet wurde der lustige Haufen von Andreas Hofmeister und seiner Steirischen. Wie jedes Jahr sind die Geldspenden für den aus Tröbes stammenden P. Ferdinand Bodensteiner und sein wirken in Ndendule in der Demokratischen Republik Kongo bestimmt.