Im nahe gelegenen Schulwald der Realschule im Stiftland fand kürzlich ein Waldpädagogiktag statt, bei dem die Schüler der 6. Klassen laut Mitteilung aktiv in die Gestaltung ihres natürlichen Lernumfelds eingebunden wurden. Das Thema drehte sich um die Waldrandgestaltung und die Bedeutung von Benjeshecken für die Tierwelt. Unter Anleitung wurden die Schüler in die Grundlagen der Waldrandgestaltung eingewiesen.
Der ehemalige Forstbetriebsleiter Gerhard Schneider, Claudia Dietz von der Umweltstation Waldsassen und Freiwilligendienstlerin Christina Steger vermittelten den Schülern das nötige Wissen und Fertigkeiten. Zunächst dünnten die Schüler dicht bewachsene Vogelbeeranflüge aus. „Durch das gezielte Auslichten schufen sie nicht nur mehr Licht und Platz für andere Pflanzen, sondern förderten auch die Vielfalt im Wald“, teilt die Schule mit. Anschließend ging es an die praktische Umsetzung der Benjeshecken. Unter Anleitung legten die Jugendlichen die Grundlage für ihre Hecken, indem sie locker Steinaufwürfe platzierten.
Der Clou: Die Schüler gestalteten die Benjeshecken von Grund auf selbst. Diese Form der aktiven Mitgestaltung stärke nicht nur das Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt, sondern fördere auch das Verständnis für die Bedeutung von natürlichen Lebensräumen. Die Hecken bieten neben dem Schutz vor Wind und Wetter auch wichtige Unterschlupfmöglichkeit und Brutstätten für zahlreiche Waldtiere.