Was wäre der Palmsonntag ohne Palmbüschel? Geschmückte Palmzweige mit bunten Bändern und Blumen aus Krepppapier, ergänzt mit Buchsbaum oder Thuja, sollen an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnern und stimmen auf die bevorstehende Karwoche ein. Noch um das Jahr 1900 galten die am Palmsonntag gesegneten Palmzweige als wirksames Mittel, um Häuser vor Feuer und Blitz zu schützen. Deshalb wurden sie gern bei schweren Unwettern im Herdfeuer verbrannt. Bauern steckten Palmzweige auch auf ihre Felder um den Segen Gottes für eine gute Ernte zu erbitten. Der Frauenbund Winklarn pflegt die alte Tradition des Palmbüschelbindens seit jeher. Einige Mitglieder der Vorstandschaft kreierten auch heuer wieder mit viel Geschick und Geduld herrliche Palmbüschel in verschiedenen Größen. Die Büschel werden an zwei Sonntagen zusammen mit den in Heimarbeit entstandenen Deko-Artikeln aus Weidenkätzchen für einen guten Zweck erkauft.