Ein Gebet wandert um die Welt und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern des Erdballs miteinander. Dies ist der Grundgedanke, des Weltgebetstages, den der Frauenbund Winklarn wieder mit großem Engagement feierte. „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ Diesen Bibeltext aus dem Epheser-Brief haben Frauen aus Palästina bei der Vorbereitung des diesjährigen Weltgebetstages ausgewählt, in der Hoffnung, das Frieden und Gerechtigkeit nicht länger Illusion in ihrer Heimat bleiben mögen. 1. Vorsitzende Monika Bösl begrüßte zahlreiche interessierte Gäste, darunter Bürgermeisterin Sonja Meier und Geistlichen Beirat Pfarrer Eugen Wismeth, mit dem arabischen Friedensgruß „Salaam“ im Pfarrsaal. Das „Team Vorstandschaft“ hatte im Vorfeld das Land, in dem Jesus gelebt und gewirkt hat, mit der passenden Deko in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt. Nach einer kurzen Einleitung durch Pfarrer Wismeth, in der die Friedenssehnsucht der Bewohner Palästinas zum Ausdruck kam, machten drei Einzelschicksale palästinensischer Christinnen, abwechselnd vorgetragen von Mitgliedern der Vorstandschaft, auf die schwierigen Lebensbedingungen im kriegsgebeutelten Land aufmerksam. Mit der Kollekte, dem „Beitrag zum betenden Handeln“ wurden Frauen- und Mädchenprojekte, wie z. B. das Trauma-Zentrum „Wings of Hope“ in Bethlehem, welches Frauen als Trauma-Therapeutinnen ausbildet, unterstützt. Symbolisch für den Frieden tauschten alle Mitfeiernden grüne Blätter in einem Stuhlkreis aus. Für das gute Gelingen der Weltgebets-Lieder sorgte Berta Bock mit musikalischer Unterstützung. Im Anschluss an den Wortgottesdienst servierte das „Team Vorstandschaft“ Kostproben aus der palästinensischen Küche. Bei guten Gesprächen in gemütlicher Runde schien es, als ob jedes Gericht seine eigene Geschichte erzählen würde.