Das Foto zeigt die Winklarner Wallfahrer mit dem Stifter der Kapelle (Mitte, vorne, sitzend) nach der Andacht. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund Winklarn erbittet Fürsprache der hl. Anna Schäffer

Am Ortsrand von Tiefenbach grüßt vom Waldrand her eine kleine Kapelle, die der großen Mystikerin Anna Schäffer aus Mindelstetten geweiht ist. Den Gedenktag der Heiligen, die lange Zeit ihres Lebens durch einen folgenschweren Unfall ans Bett gefesselt war, dabei jedoch nie ihren Glauben an Gott verlor, feiert die katholische Kirche am 05. Oktober. Das Kirchlein, das Josef Obergassner aufgrund eines Gelübdes erbauen ließ, war Ziel der Herbstwallfahrt des Frauenbundes Winklarn. Sepp Obergassner persönlich begrüßte die Winklarner an der Kapelle und erzählte den interessierten Wallfahrern begeistert deren bewegende Entstehungsgeschichte: Alles begann damit, dass seine mittlerweile verstorbene Ehefrau mit damals 43 Jahren zum vierten Mal schwanger wurde. Da die Marcumar-Patientin nach acht Lungenentzündungen und einer Lungenembolie gesundheitlich stark angeschlagen war, riet der behandelnde Frauenarzt wegen einer nur zehnprozentigen Überlebenschance für die Mutter und der wahrscheinlichen Schädigung des Kindes zu einer Abtreibung. Für die tiefgläubige Familie kam das auf keinen Fall in Frage und so flehte sie in ihrer Not die Heilige Anna Schäffer an. Das Gebet wurde erhört. Wie durch ein Wunder überstand Frau Obergassner die Entbindung per Kaiserschnitt unversehrt und schenkte einem gesunden Jungen das Leben. Zum Dank dafür wurde nach vielen Jahren Kampf mit den Behörden schließlich das Gelübde des „Obergassner Sepp“ eingelöst und die Kapelle errichtet, die im August 2019 vom Neffen des Stifters Msrg Dr. Hansjörg Günther eingeweiht wurde. In einer Andacht erbaten auch die Winklarner Pilger die Fürsprache der Heiligen Anna Schäffer in Gebet und Gesang. Bevor es wieder zurück nach Hause ging, ließen sich die Ausflügler Kaffee und Kuchen im Cafe´ „Waldbad“ schmecken.
Das Foto zeigt die Damen des Winklarner Frauenbundes zusammen mit Schwester Arnulfina Schöberl (sitzend) und Schester Rosa bei der Spendenübergabe im Kloster Mallersdorf. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund Winklarn unterstützt Missionsarbeit der „Mallersdorfer Schwestern

Mit einer Spende von 400 Euro aus dem diesjährigen Kräuterbüschelverkauf im Gepäck besuchte kürzlich eine kleine Gruppe des Winklarner Frauenbundes Schwester Arnulfina Schöberl in Mallersdorf. Schwester Arnulfina erholt sich nach 56 Jahren aufopferungsvoller Missionsarbeit in Vryheid, einem der vier Konvente der Mallersdorfer Schwestern in Südafrika, von einem Oberschenkelhalsbruch im ordenseigenen Alten- und Pflegeheim des Mutterhauses im niederbayerischen Kloster Mallersdorf. In Fryheid betreiben die Nardini-Schwestern, benannt nach ihrem Ordesgründer Paul Josef Nardini, eine Schule und einen Kindergarten. Außerdem sind die Ordensschwestern in der pastoralen Arbeit engagiert, besonders in der Jugendarbeit. Mit Hilfe der Spendengelder versorgen die Schwestern die Ärmsten der Armen mit Kleidung, Lebensmitteln und Medikamenten und kümmern sich um die Bezahlung des Schulgeldes für die Kinder. Schwester Arnulfina, die aus Pondorf bei Winklarn stammt, freute sich riesig über den Besuch aus der Heimatgemeinde und den unverhofften Geldsegen. Die Winklarner Frauen verbrachten zusammen mit der Schwester, mit der der Frauenbund auch gerne in Briefkontakt steht, einen kurzweiligen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Die 89jährige Ordensfrau unterhielt ihre Gäste gutgelaunt und geistig fit mit interessanten Berichten über ihre Arbeit in Südafrika und über das Klosterleben im niederbayerischen Mallersdorf.
Das Foto zeigt die Reisegruppe vor dem Kloster Speinshart. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund erkundet Hofkäserei und Kloster Speinshart

Die Wolken am Himmel wurden immer weniger, als der Frauenbund Winklarn zu seinem Tagesausflug nach Oed bei Parkstein und nach Speinshart startete. Als erstes Ziel wurde die Hofkäserei Lang in Oed angesteuert, wo die Reisegruppe von Frau Lang begrüßt und mit Hilfe von Beamer und Leinwand in die Geheimnisse der Herstellung verschiedener bio-zertifizierter Milchprodukte, wie z. B. allerlei Käsesorten, Quark, Joghurt und seit kurzem auch Speiseeis eingeweiht wurde. Im familieneigenen Hofladen konnten die ökologisch prodozierten Schmankerln käuflich erworben werden. Nach einer kurzen Hofbesichtigung wartete in der gemütlich eingerichteten Bauerngastronomie, die eine Sammlung von ca. 660 Kaffeekannen beherbergt, nicht nur ein schmackhaftes Mittagsbuffet auf die Gäste, sondern auch ein besonderer Überraschungsgast, nämlich der frühere Winklarner Pfarrer Winklmann mit Anna Schmidt. Als zweites Highlight des Tages stand das Prämonstratenserkloster Speinshart auf dem Programm der Ausflügler. Mit einer Führung in der geschichtsträchtigen Klosterkirche, welche 1692-1697 von Wolfgang Dientzenhofer erbaut wurde, gab es einen Blick hinter die Klostermauern des bayerischen Kulturgutes von europäischem Rang. Nach einer kleinen Verschnaufpause im traditionsreichen Klostergasthof traten die Winklarner die Heimreise an. Bei einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof „Zur Post“ wurden abschließend noch einmal die Eindrücke des interessanten Tages verarbeitet, bevor es dann wieder zurück nach Hause ging.
Bürgermeisterin Sonja Meier und zweite Vorsitzende Monika Fichtinger mit den Geburtstagjubilaren Maria Kunschir, Marianne Strecker, Monika Bösl, Theresia Schwendner, Veronika Gruber, Imelda Reitinger, Agnes Eckl, Gudrun Dirnberger und Pfarrer Eugen Wismeth (von links).  (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund Winklarn kann auf 45-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken

45 Jahre Zweigverein Winklarn und neun runde Geburtstage gaben Anlass für eine Feierstunde im Pfarrsaal. 1. Vorsitzende Monika Bösl konnte neben Bezirksleiterin Angelika Vogl, geistlichen Beirat Pfarrer Eugen Wismeth und 1. Bürgermeisterin Sonja Meier auch einige Gründungsmitglieder und Ehrenvorsitzende Maria Bayer begrüßen, die zusammen mit der damaligen Vorstandschaft die Geschicke des Vereins vom Gründungsjahr 1979 an bis Oktober 1993 lenkte. Sonja Meier würdigte mit ihren Dankesworten die Aktivitäten des rührigen Vereins, der damals wie heute das Winklarner Gemeindeleben bereichert. Zur Feier des Tages überreichte sie den Jubiläumslikör des Marktes Winklarn, mit dem auf das Vereinsjubiläum und die runden Geburtstage der Mitglieder, Marianne Strecker (75 J), Maria Kunschir, Imelda Reitinger und Agnes Eckl (je 70 J) sowie Monika Bösl, Gudrun Dirnberger, Veronika Gruber und Theresia Schwendner (jeweils 60 J) angestoßen wurde. Mit einem kleinen Blumengeschenk bedankte sich Monika Bösl besonders bei den vier ältesten aktiven Mitgliedern, Lilli Most (88 J), Waltraud Scheiber (86), Maria Bayer (85 J) und Maria Reng (84 J) die sich noch eifrig am Vereinsleben beteiligen. Schließlich lies das „Team Vorstandschaft” “ihre Monika” hochleben, die als 1. Vorsitzende mit viel Herzblut und immer neuen Ideen unzählige Stunden ihrer Zeit für die Vereinsarbeit opfert. Nach den Ehrungen wurde das reichhaltige Kuchenbuffet eröffnet. Bei Kaffee und Kaltgetränken klang der Nachmittag mit dem Austausch von Erinnerungen an alte Zeiten aus.
Bürgermeisterin Sonja Meier, 1. Vorsitzende Monika Bösl, Bezirksleiterin Angelika Vogl, die Jubilare Maria Schwarzer und Marianne Berger, 2. Vorsitzende Monika Fichtinger, die Jubilare Christa Wellnhofer und Marianne Reitinger, Pfarrer Eugen Wismeth (von links).<br> (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund Winklarn ehrt treue Mitglieder

„Die Feste soll man feiern, wie sie fallen!“ Deshalb lud der Frauenbund Winklarn in den festlich geschmückten Pfarrsaal ein, wo 1. Vorsitzende Monika Bösl zahlreiche Mitglieder, die Bezirksleiterin für den Bezirk Weiden, Angelika Vogl, geistlichen Beirat Pfarrer Eugen Wismeth, 1. Bürgermeisterin Sonja Meier sowie die Ehrenvorsitzende Maria Bayer herzlich willkommen hieß. Angelika Vogl machte in einer kurzen Ansprache deutlich, wie wichtig eine starke Gemeinschaft ist, um in Kirche und Staat etwas zu bewegen. Dies kam auch in der „Herzgeschichte“, vorgetragen von Elisabeth Bauer und der Darstellung eines Regenbogens, inszeniert vom „Team Vorstandschaft“ noch einmal zum Ausdruck. Weiter dankte Frau Vogl dem Führungskreis für sein unermüdliches Engagement, das Leben der Gemeinde zu bereichern, sowie allen treuen Mitgliedern, die dem Verein ein Gesicht und eine Stimme verleihen. Anschließend wurden Marianne Berger, Marianne Reitinger, Maria Schwarzer und Christa Wellnhofer für 40 Jahre Treue zum Verein mit der Ehrennadel in Gold und einer Urkunde ausgezeichnet. Für 12 Jahre unermüdlichen Einsatz in der Vorstandschaft erhielten Elisabeth Bauer, Monika Bösl, Monika Fichtinger, Veronika Gruber und Anita Schöberl ebenfalls die Ehrennadel in Gold. Angelika Meindl und Theresia Schwendner wurden für 8 Jahre Tätigkeit in der Vorstandschaft sowie Gudrun Dirnberger und Gerlinde Gersing für 4 Jahre Mitwirkung in der Vorstandschaft gewürdigt. Nach den Dankesworten von Sonja Meier und Pfarrer Wismeth, der mit dem afrikanischen Spruch „Wo Gott dich hin gesät hat, da sollst du blühen!“, eine Parallele zu den Mitgliedern des Frauenbundes zog, wurden die Gäste mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet, Kaffee und Kaltgetränken sowie mit einer riesigen Partybreze als krönenden Abschluss verwöhnt.
Das „Team Vorstandschaft” zusammen mit Pfarrer Wismeth im Pfarrsaal. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund knüpft mit Feier des Weltgebetstages ein Band des Friedens

Ein Gebet wandert um die Welt und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern des Erdballs miteinander. Dies ist der Grundgedanke, des Weltgebetstages, den der Frauenbund Winklarn wieder mit großem Engagement feierte. „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ Diesen Bibeltext aus dem Epheser-Brief haben Frauen aus Palästina bei der Vorbereitung des diesjährigen Weltgebetstages ausgewählt, in der Hoffnung, das Frieden und Gerechtigkeit nicht länger Illusion in ihrer Heimat bleiben mögen. 1. Vorsitzende Monika Bösl begrüßte zahlreiche interessierte Gäste, darunter Bürgermeisterin Sonja Meier und Geistlichen Beirat Pfarrer Eugen Wismeth, mit dem arabischen Friedensgruß „Salaam“ im Pfarrsaal. Das „Team Vorstandschaft“ hatte im Vorfeld das Land, in dem Jesus gelebt und gewirkt hat, mit der passenden Deko in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt. Nach einer kurzen Einleitung durch Pfarrer Wismeth, in der die Friedenssehnsucht der Bewohner Palästinas zum Ausdruck kam, machten drei Einzelschicksale palästinensischer Christinnen, abwechselnd vorgetragen von Mitgliedern der Vorstandschaft, auf die schwierigen Lebensbedingungen im kriegsgebeutelten Land aufmerksam. Mit der Kollekte, dem „Beitrag zum betenden Handeln“ wurden Frauen- und Mädchenprojekte, wie z. B. das Trauma-Zentrum „Wings of Hope“ in Bethlehem, welches Frauen als Trauma-Therapeutinnen ausbildet, unterstützt. Symbolisch für den Frieden tauschten alle Mitfeiernden grüne Blätter in einem Stuhlkreis aus. Für das gute Gelingen der Weltgebets-Lieder sorgte Berta Bock mit musikalischer Unterstützung. Im Anschluss an den Wortgottesdienst servierte das „Team Vorstandschaft“ Kostproben aus der palästinensischen Küche. Bei guten Gesprächen in gemütlicher Runde schien es, als ob jedes Gericht seine eigene Geschichte erzählen würde.
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