Hansi Walter erreichte zwei gute Platzierungen (Bild: Hans Walter)

Wieder Erfolge für Wiesauer Motorsportler

Hochsommerliche Temperaturen herrschten beim 46. Clubsport-Automobilslalom des AC Stein auf dem Volksfestplatz der mittelfränkischen Metropole Nürnberg. Mensch und Material widerstanden jedoch der Hitze und die Oberpfälzer Motorsportler absolvierten weitgehend problemlos und erfolgreich zwei Runden auf der anspruchsvollen Strecke. Über 100 Starterinnen und Starter gingen ins Rennen, besonders gut in Szene setzen konnte sich Sven Seidel vom MSC Wiesau, der im Citroen Saxo die Klasse H 13 der Spezialfahrzeuge bis 1600 ccm für sich entschied und sich in der Gesamtwertung nur dem Würzburger Martin Rossmann geschlagen geben musste. Einen weiteren Klassensieg fuhr Dominik Schraml im VW Polo in der H 12 (bis 1300 ccm) ein, auch er schaffte den Sprung unter die Top Ten. Der Waldershofer Reinhard Bayer belegte mit seinem Audi 50 in dieser Klasse Rang fünf. Ein technischer Defekt verhinderte den möglichen Hattrick der Wiesauer: Hans Fachtan musste seinen BMW in der Klasse F 10 (verbesserte Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum) vorzeitig abstellen, in der F 9 (bis 1600 ccm) wurde Hansi Walter im Golf GTI Zweiter. Tobias Bayer vom MSV Falkenberg schaffte als Dritter in der serienmäßigen Klasse G 3 trotz Strafsekunden den Sprung aufs Podium. Am stärksten besetzt war die Klasse des Oldtimer-Slalom-Cups, in der 33 Fahrerinnen und Fahrer um den Sieg kämpften. Der amtierende Meister Manfred Keller wurde im Opel Kadett Dritter, Hansi Walter (beide MSC Wiesau) kam mit einem Rückstand von sieben Hundertstelsekunden direkt dahinter ins Ziel. Auch die weiteren Teilnehmer aus der Oberpfalz verbuchten respektable Ergebnisse: Manfred Bayer (MSV Falkenberg, Opel Corsa) wurde Fünfter, Reinhard Bayer kam auf den 12. Platz und Helmut Dostler (AC Waldershof, VW Polo) auf Rang 14. In der Meisterschaft übernahm Robert Hochmuth vom AC Nittenau die Führung, Reinhard Bayyer, Manfred Keller und Werner Maier (AC Friedenfels) besitzen mit geringen Abständen aber weiterhin gute Chancen auf den Titel.
Jugendgruppen des TSV Waldershof. (Bild: Katja Franz)

TSV Waldershof wieder zu Gast in Frankreich

Die Fußballer der U17 und U15 des TSV Waldershof waren über Pfingsten erneut 4 Tage zu Gast in La Mure. Auf Einladung des örtlichen Fußballvereins FC Sud Isère durften - wie bereits vor 2 Jahren - 33 Jugendliche der B- und C-Jugend des TSV Waldershof zusammen mit ihren Betreuern das verlängerte Pfingstwochenende in der französischen Partnerstadt der Stadt Marktredwitz verbringen. Von den beteiligten Schulen wurde vor Ferienbeginn dankenswerterweise wieder 1 Tag Schulbefreiung gewährt. Die Jugendlichen waren heuer im Internat der örtlichen Berufsschule untergebracht. Am Samstag fand ein ganztägiges Fußball-Turnier statt, bei dem sich die einzelnen Jahrgänge in insgesamt 12 Spielen mit den französischen Gastgeber-Mannschaften gemessen haben. Im Vergleich zu von vor 2 Jahren waren deutliche Fortschritte in der fußballerischen Entwicklung der Teams festzustellen. So gelang es nach vielen Jahrzehnten erstmals wieder, Punkte und Auswärtssiege auf französischem Terrain zu erringen. Eine Altersklasse schaffte es sogar, den Pokal für den Turniersieg mit nach Hause zu nehmen. Unerwartetes, sportliches Highlight des Tages war dann im Anschluss der Besuch eines Rugby-Spiels im kommunalen Sport-Stadion. Dabei standen sich bei voll besetzter Tribüne 2 rivalisierende Teams im Lokal-Derby gegenüber. Der Sieger musste nach spannendem Spiel erst durch ein Strafstoßschießen ermittelt werden. Die Spieler des TSV Waldershof haben ihre Eindrücke dieser für sie fremden Sportart sogleich in den folgenden Tagen nachgestellt. Am Pfingstsonntag stand auf Initiative der Stadt La Mure ein abwechslungsreiches sportliches Angebot auf dem Programm. Alle Jugendlichen durften ihre Fähigkeiten beim Luftgewehrschießen, Bouldern sowie Pickleball (eine dem Tennis ähnliche Ballsportart) ausprobieren. Die reibungslose Fahrt mit dem Busunternehmen Weiherer/Rehau wird den Spielern sicher in bester Erinnerung bleiben. Die Planungen laufen bereits, dass die Jugend-Fußballer des FC Sud Isère nächstes Jahr wieder zum Rawetzer Altstadtfest 2026 kommen werden, um die regelmäßigen Kontakte weiter zu vertiefen.


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Gruppe der Seniorenbeauftragten nach der Werksführung mit 2. Bürgermeister Härtl (ganz rechts) und Wolfgang Heider (Zweiter von rechts).  (Bild: Jonas Horn)

Seniorenbeauftragte und Quartiersmanager besichtigen Fahrradhersteller „CUBE“

Auf Einladung des Kreisseniorenbeauftragten Peter Gold sowie der Seniorenfachstelle des Landkreises Tirschenreuth besuchten die Seniorenbeauftragten und Quartiersmanagerinnen und -manager der Städte, Märkte und Gemeinden das Werksgelände des international agierenden Fahrradherstellers „CUBE” in Waldershof. Empfangen wurde die Besuchergruppe vor Ort von Waldershofs 2. Bürgermeister Helmut Härtl sowie dem städtischen Seniorenbeauftragten Gerhard Weber. Härtl verwies in seiner Begrüßung auf die Bedeutung der Stadt Waldershof als „Fahrradstadt”, unter anderem mit Blick auf das gut ausgebaute Radwegenetz, den geplanten „Radlpoint” im Stadtpark sowie die Präsenz eines der führenden Fahrradproduzenten Europas. Peter Gold, der gemeinsam mit dem Tirschenreuther Seniorenbeauftragten Conny Zant mit dem Fahrrad zur Betriebsbesichtigung angereist war, hob die Bedeutung von „CUBE” als Arbeitgeber und Innovationsmotor in der Region hervor. Besonders für ältere Menschen böten moderne E-Bikes neue Möglichkeiten zur Mobilität und aktiven Lebensgestaltung. Im Anschluss führte „Bike-Guide” Wolfgang Heider die Gruppe durch die Produktions- und Lagerbereiche des Werks. Dort gewährte er spannende Einblicke in einzelne Fertigungsschritte, erklärte technische Details und präsentierte aktuelle Unternehmenszahlen: Zwischen 4.500 und 5.000 Fahrräder werden täglich am Standort produziert, in Spitzenzeiten sogar bis zu 6.000 Stück. Im Jahr 2024 fertigte das Unternehmen rund 980.000 Fahrräder – mit stark wachsendem Anteil an E-Bikes. Die Führung wurde im Verwaltungsgebäude fortgesetzt, wo Heider auf die Unternehmensgeschichte einging. Gegründet wurde CUBE im Jahr 1990 von Marcus Pürner, zunächst unter dem Namen „Slickrock”. Heute gilt CUBE als weltweit größter familiengeführter Fahrradhersteller. Zum Abschluss der informativen Betriebsbesichtigung bedankte sich die Seniorenfachstelle des Landkreises bei Wolfgang Heider für die interessante Führung sowie bei Gerhard Weber für die Organisation. Die Stadt Waldershof lud die Gäste abschließend zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in das Restaurant „Grand Slam” ein – ein gelungener Ausklang eines eindrucksvollen Nachmittags.
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