Im Rahmen des Jahresthema „Kinderrechte“ lernten die Kinder der Jobst-vom Brandt-Grundschule Waldershof im Unterricht, dass jedes Kind das Recht auf Bildung, medizinische Versorgung und Nahrung hat. Dass dies bei vielen Kindern in anderen Kontinenten nicht der Fall ist, machte die Schülerinnen und Schüler sehr betroffen.
In diesem Jahr wollten die Kinder mit ihrem Spendenlauf daher gerne Schulkindern in Kenia helfen. Der Verein „Leben und Lernen in Kenia e.V.“ mit Sitz in Selb unterstützt über 500 Kinder vom Kindergarten bis zur Universität und ermöglicht ihnen Schulbildung, Mittagsverpflegung und medizinische Grundversorgung. Voll motiviert liefen die Waldershoger Grundsschüler beim Spendenlauf daher Runde um Runde um das Waldershofer Schwimmbad. Zwischendrin durfte natürlich eine Eis- oder Trinkpause nicht fehlen. Leider zogen schwarze Gewitterwolken auf, so dass der Lauf vorzeitig abgebrochen werden musste. Dennoch wurde in der kurzen Laufzeit von 45 Minuten eine Gesamtsumme von 2.600 Euro erlaufen.
Anfang Juli besuchten die 1. Vorsitzende des Vereins Brique Zeiner zusammen mit Schriftführerin Johanna Heider die Grundschule Waldershof. Frau Zeiner bedankte sich sehr herzlich für die großzügige Spende von 2600 Euro. Dazu überraschte sie die Kinder mit einem Foto, auf dem sich auch die Grundschüler aus Kenia mit einem Dank direkt an die Schule wandten. Zudem schenkte sie der Schule eine Holzfigur aus Kenia, eine Löwin. Diese läuft sehr schnell und steht sinnbildlich für die schnellen Läufer beim Spendenlauf. Von der Spende konnte für die kenianischen Kinder am Tag vorher bereits ein kleines Festessen gekocht werden. Da Fleisch sehr teuer, aber für eine ausgewogene Ernährung auch wichtig ist, konnte es eine Mahlzeit mit Fleisch, Gemüse und Weißkohl geben. Brique Zeiner studierte mit den Kindern noch ein afrikanisches Lied ein und brachte ihnen erste Wörter auf Kisuaheli bei, so dass die Schülerinnen und Schüler am Schluss auf Kisuaheli sagen konnten: „Alles ist in Ordnung an unserer Schule“. Durch die zeitliche Nähe von Spendenlauf, Spendenübergabe und auch der direkten Rückmeldung aus Kenia konnten die Kinder erfahren, dass sie etwas bewirken können. Diese Selbstwirksamkeit zu erleben ist für Schüler eine große Befriedigung, stärkt und motiviert sie in ihrem Tun.