Die Imker bei der Arbeit am Lehrbienenheim in der Böhmerwaldstraße. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Imkern auf Probe für interessierte Jungimker

Frau Dr.Terese Guggenmoos erwähnte in der Chronik der Stadt Schönsee, dass bereits vor dem 2.Weltkrieg Pfarrer Alois Treml zur Verbreitung der Bienenzucht Ausbildungskurse abhielt. 1994 kam es zur offiziellen Gründung des „Imkervereins Dietersdorf-Schönsee“ mit Mitgliedern aus den Landkreisen Schwandorf und Cham. Die Bienen stehen nach den Rindern und Schweinen an 3.Stelle der Nutztiere. Die fleißigen Bienen liefern nicht nur Honig, sondern auch Wachs, Pollen, Gelee Royal, Bienengift und Propolis, das Antibiotikum der Bienen. Viele dieser Produkte werden als Lebens- oder Heilmittel oder zur Herstellung von Kosmetika verwendet. Die Vorstandschaft und die „Seniorenimker“ sind schon immer bestrebt das Wissen über die Imkerei an junge Menschen weiter zu geben. Mit der Einführung „Imkern auf Probe“ vor 15 Jahren wurden vielen jungen Leute das Imkern als Hobby nähergebracht. Mit einem eigenen Bienenvolk, einer Grundausstattung und vor allem mit den Hilfen und Ratschlägen der erfahrenen Imker konnten sie erste Erfahrungen machen und Erfolge, mit eigenem Honig erzielen. Bienenvölker verlangen von ihrem Herrn, dem Imker viel Zuwendung und Sensibilität um zu wachsen, Honig zu erzeugen und über Jahre zu überleben. Derzeit betreuen im Verein 55 Imker ungefähr 400 Völker. Erfahrungsaustausch, Vorträge über das Bienenjahr und praktisches Arbeiten erfolgt im 2002 erbauten eigenen Lehrbienenheim. Gerne würden erfahrene Imker ihr Wissen und praktische Ratschläge und Hilfen an junge interessierte Leute weitergeben. Bei Interesse können sich Bewerber an Richard Forster 09674/1539 wenden. Die Bienenzucht ist ein sehr interessantes Thema, bei dem man nie auslernt und sie dient dem Erhalt unserer Natur. 80 % der Kulturpflanzen in Deutschland werden durch Honig- und Wildbienen bestäubt. Von April bis August treffen sich jeden Freitag an 18 Uhr die Imker im Lehrbienenheim in Schönsee in der Böhmerwaldstraße. Interessierte können jederzeit vorbeikommen und den Bienenzüchtern über die Schultern schauen.


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Im Namen von Gut Aiderbichl begrüßte Michael Meckl mit seinem gleichamigen Vater die vielen Mitglieder vom Feuerwehrstammitsch aus dem Schönseer Land. (Bild: Karl Ziegler)

Feuerwehrstammtisch aus Schönsee bei Gut Aiderbichl in Eslarn im Einsatz

Einen Stammtisch und auch noch von der Feuerwehr hatte der Begegnungs- und Gnadenhof von „Gut Aiderbichl” in Eslarn noch nicht zu Gast. Die ehemaligen Feuerwehrangehörigen rückten mit ihrem Stammtischkommandanten Josef Haberl mit rund 40 Frauen und Männern nach Eslarn aus. Mit dabei auch der Gründer des Feuerwehrseniorenstammtisches, der Ehrenfeuerwehrkreisrat Siegfried Hammerer. Nach 16 Jahren als Feuerwehrkreisrat setzte Hammerer mit der Gründung des Stammtisches im August 2008 und der monatlichen Treffen ein Zeichen für den Zusammenhalt und die Geselligkeit. Der 77-Jährige hat die Organisation des Stammtisches inzwischen in die Hände von Josef Haberl, Hans Aschka und Hans Spichtinger gelegt. Nach jährlichen Informationsveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen und Ausflügen stand erstmal ein Besuch von Gut Aiderbichl in Eslarn auf dem Programm. Im Namen der Außenstelle begrüßte Gutsverwalter Michael Meckl mit seinem gleichnamigen Vater und den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern die stattliche Abordnung aus dem Schönseer Land. Nach dem Hinweis auf die Gründung von Gut Aiderbichl 2001 in Henndorf bei Salzburg und der Außenstelle in Eslarn 2013, sowie den Einblicken in die Aufgaben und Tätigkeiten von Aiderbichl, führte Meckl seine Gäste durch das Gehöft. Gut Aiderbichl betreibt in mehreren europäischen Ländern eine Reihe von Tier-Gnadenhöfen, wobei das Stammhaus in Henndorf am Wallersee, die Anlagen Deggendorf und Iffendorf sozusagen öffentliche Besuchshöfe sind. „Aufgenommen werden Haustiere und Nutztiere, die aus Notsituationen befreit und auf Hilfe und Versorgung angewiesen sind.” Inzwischen gibt es 36 Außenhöfe, von denen Eslarn von der Anzahl der Tiere her einer der größten ist. „In der 26. Außenstellen in Eslarn erhalten 60 Rinder, 42 Pferde und auf vier Standorten insgesamt 500 Ziegen und Schafe ein lebenswertes und artgerechtes Quartier.” Zudem versammeln sich in zwei Großvolieren insgesamt 4000 Tauben, die aus ganz Europa nach Eslarn kamen. Erst kürzlich holten die Meckls zwei Pferde der Rasse „Araber”, 24 und 25 Jahre alt, aus Hamberg nach Eslarn. „Die Besitzerin musste ihre Araberzucht aufgeben und suchte für ihre Lieblinge ein neues Zuhause.” Die Stammtischfreunde bewunderten in den Stallungen vor allem die kleinwüchsigen Pferde und die aufdringlichen Ziegen, aber auch die zahlreichen Tauben in den Taubenhäusern und die Schafe in den einzelnen Gehegen. „Hier steht das Wohl und der Schutz der Tiere im Vordergrund und alle Tiere dürfen ihre Freiheit und ihr Leben genießen” stellten die Besucher erfreut fest. Die Tiere werden auf einer Fläche von insgesamt 70 Hektar von 10 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern bestens versorgt. Nach den interessanten Einblicken und einem herzlichen Vergelts Gott an Gutverwalter Meckl ließ der Feuerwehrseniorenstammtisch den Tag in der Zoiglwirtschaft „Strehern” bei einer deftigen Brotzeit ausklingen.
Die bei der Jahreshauptversammlung gewählten Verantwortlichen des Paschervereins mit Vorsitzender Birgit Höcherl (sitzend Zweite von links) und dem scheidenden Gremiumsmitglied Hans Margraf (sitzend Mitte) (Bild: Ludwig Höcherl)

Pascher nicht nur bei Freilichtspielen aktiv

Vom Frühjahr bis in die Adventszeit sind die Pascher am Eulenberg engagiert. Aber nicht nur in dieser Ecke des Grenzwalds, sondern auch im Hutschahaus. In ihrem detaillierten Bericht rief Vorsitzende Birgit Höcherl bei der Jahreshauptversammlung nicht nur das bei den Freilichtspielen starke Miteinander zwischen den Akteuren auf der Bühne, den Helfern hinter den Kulissen wie auch in den Verpflegungsständen in Erinnerung, sondern auch die große ehrenamtliche Unterstützung bei “Advent im Wald” aus den Reihen der Mitglieder und der Bevölkerung. Feste Termine gab es 2024 unter anderem mit der Aufführung des “Königlich bayerischen Amtsgerichts”, am Theatertag in Perschen, zur Teilnahme am Nordgautag in Grafenwöhr wie auch zum Saisonabschluss mit Andacht am Eulenberg. Das Hutschahaus erhielt im vergangenen Jahr einen neuen Fassadenanstrich, die Genehmigung zum Betrieb des kleinen Biergartens im Hinterhof bei der Schusterwerkstatt liegt vor. Höcherl erwähnte in ihrem Rückblick auch die Betreuung der Bücherei und das stets positive Echo bei der gespielten Szene in der Bügellohe. Gerhard Treiber, Koordinator für die Arbeitseinsätze, berichtete den Anwesenden über die vielfältigen Arbeiten rund ums Bergweberhaus. Es gebe dort immer was zu tun meinte Treiber, eine besondere Herausforderung im vergangenen Frühjahr war die Erneuerung der Sitzbänke für die Zuschauer. Wie die Vorsitzende so lobte auch Treiber die ehrenamtliche Mitarbeit, ohne die alle Herausforderungen in der Vereinsarbeit nicht zu bewältigen wären.
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Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Schönsee

Am 7. März lud die Jagdgenossenschaft Schönsee zur Jahreshauptversammlung beim Lindauer Wirt. Der Jagdvorsteher Gerhard Maier begrüßte die Jagdgenossen, Herrn Bayer (Bayerischen Staatsforsten), Bürgermeister Reinhard Kreuzer, die anwesenden Stadträte und die Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaften Dietersdorf und Schwand. Der Tätigkeitsbericht des Vorstehers beinhaltete unter anderem ein wichtiges Treffen, das sich mit der Rückgliederung des Kreisjägermeister Beschlusses in Lindau befasste. Danach gab Vorsteher Maier noch eine Erhöhung des Abschussplans bekannt, dem eine Verschlechterung des Verbissgutachtens zugrunde liegt und übergab das Wort an Schriftführer Michael Linsmeier. Nach dem Bericht des Kassiers Armin Ebnet wurde die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig bestätigt. Für den folgenden Punkt auf der Tagesordnungsliste, der „Abstimmung über Wiedereingliederung und Rücknahme der Jagdfläche hintere Lindau” wurde ein Wahlausschuss unter Bürgermeister Reinhard Kreuzer gebildet. In schriftlicher Abstimmung sprach sich die Mehrheit der Stimmberechtigten für die Rückgliederung aus, die nun durchgeführt werden wird. Jagdpächter Paa jun. erklärte sich bereit, die Konditionen aus dem bestehenden Jagdpachtvertrag auch für die neue Fläche zu übernehmen. Eine weitere Abstimmung über die Auszahlung des Jagdpachtes erfolgte per Handzeichen, während die Entscheidung über Gerhard Maiers Plan, den städtischen Zuschuss für Schotter zum Wegebau aufzustocken, wieder schriftlich erfolgte ebenfalls mehrheitlich angenommen wurde. Nachdem sich die neuen Mitjäger aus dem Jagdbogen Schönsee I der Jagdpächter Stefan Haberl und Johannes Hinterleitner vorgestellt hatten, folgten die Berichte der Jagdpächter Martin Paa jun. aus Jagdbogen Schönsee II und Martin Paa sen. und MdL Alexander Flierl berichtete über ihren Teil des Jagdbogens Schönsee I. Nach weiteren Dankesworten des Jagdvorstehers wurde die Versammlung beendet und die Jagdpächter luden zu einem gemeinsamen Abendessen ein.
Andreas Ebnet (2. Vorstand), 3. Bürgermeister Josef Fleißer, Melanie Kellner (Kassenprüferin), Katharina Grundler (1. Vorstand), Erika Betz (Kassenprüferin), Monika Ermer (Schriftführerin), Daniel Biermeier (Kassier), Ambros Held (Beisitzer) -von links.  (Bild: Daniel Biermeier)

Jahreshauptversammlung von land & gut mit Neuwahlen

Am 19. März fand die Jahreshauptversammlung von land & gut unter der Leitung der Vorsitzenden Katharina Grundler beim „Lindauer Wirt” statt. Dieses Mal standen, wie alle zwei Jahre, Neuwahlen als wichtigster Punkt auf der Tagesordnung. Nach der Begrüßung und dem Tätigkeitsbericht der 1. Vorsitzenden Katharina Grundler, trugen Schriftführerin Monika Ermer und Kassier Daniel Biermeier ihre Berichte vor. Mit der Bescheinigung tadelloser Arbeit wurde die Vorstandschaft einstimmig per Akklamation entlastet. Es folgten die Neuwahlen, über die Schönsees 3. Bürgermeister Josef Fleißer als Wahlleiter ein wachsames Auge hatte. Die beiden bisherigen Vorstände, Katharina Grundler und Andreas Ebnet jun., wurden in ihrem Amt bestätigt. Ebenso bleibt Monika Ermer in den kommenden beiden Jahren Schriftführerin, Daniel Biermeier bleibt Kassier. Beisitzer Ambros Held wurde in Anwesenheit gewählt, während vom verhinderten Baptist Grosser eine Einverständniserklärung zur Wahl zum Beisitzer vorlag, die die Stimmberechtigten dankbar annahmen und auch ihm das Vertrauen als Beisitzer aussprachen. Als Kassenprüferinnen stellten sich Melanie Kellner und Erika Betz zur Wahl und wurden ebenfalls bestätigt. Im Anschluss bestand die Möglichkeit für Grußworte. 3. Bürgermeister Fleißer richtete einige herzliche Worte an die Vereinsmitglieder und lobte die Tätigkeit und das Engagement des Vereins. Auch Andreas Ebnet jun. nutzte die Gelegenheit, um sich im Namen des Raiffeisen Marktes für die gute Zusammenarbeit mit land & gut zu bedanken. Nachdem auch die Wünsche und Anträge abgearbeitet waren, wurde noch auf die große Kirwa am 13. Juli verwiesen, bei der das 30-jährige Bestehen von land & gut gefeiert wird. Geplant ist das Event ab 11 Uhr am Raiffeisenmarkt, wie Andreas Ebnet schilderte. Details würden noch bekannt gegeben. Danach schloss die neue und alte Vorsitzende Katharina Grunde die harmonisch verlaufene Versammlung.
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