Am Wochenende fand in der Schule der Stadt Schönsee einer der beliebten Klöppelkurse unter der Leitung von Michaela Gleixner statt. Trotz einiger Absagen war der Kurs mit 12 Teilnehmerinnen voll belegt. Unter dem Motto „Querbeet“ konnten die Klöpplerinnen „ihr Werkstück“ frei wählen. In einer Vorab-Absprache berichtete jeder über seine geplante Klöppelarbeit, damit Michaela Gleixner auf alle Eventualitäten vorbereitet sein konnte. Von der Anfängerin, die sich einem geklöppelten Lesezeichen widmete, bis hin zu den Profis, die sich schon jetzt an die Gestaltung des Spitzen-Weihnachtsschmuck machten, konnte sich jeder auf die Hilfestellung und die Ideen der Kursleitung verlassen. Zweiter Bürgermeister Andreas Hopfner ließ sich bei seinem Besuch am Samstagvormittag jede Spitze genauestens erläutern.
Viele der Klöpplerinnen aus dem Kurs sind in Schönsee bereits wohlbekannt. Nicht nur durch ihre Teilnahme an Kursen in der Klöppelstadt wurde man auf sie aufmerksam, vor allem durch ihr Engagement beim Auf- und Abbau der diesjährigen Klöppelausstellung im Zächhaus blieben sie den Verantwortlichen im Gedächtnis. Als der stellvertretende Bürgermeister Andreas Hopfner beim Abbau erfuhr, dass die Helferinnen beim Kurs anwesend sein werden, versprach er eine ordentliche Brotzeit. Er hielt Wort, versorgte sie mit Schmankerln und bedankte sich noch einmal für den Einsatz.
Finja, die einzige vierbeinige Teilnehmerin, war neben den anderen Klöpplerinnen ziemlich froh, dass die Temperaturen am Wochenende erträglicher wurden. Es ist zwar angenehmer, bei großer Hitze anstatt dem Tanzbein die Klöppel zu schwingen, trotzdem erfordern die Klöppelarbeiten ein hohes Maß an Konzentration, die bei moderaten Temperaturen deutlich leichter fällt. So entstanden auch an diesem Wochenende wieder filigrane Meisterspitzen.
Michaela Gleixner war nach dem Kurs ebenso zufrieden, wie die 12 Kursteilnehmerinnen. Viele von ihnen freuen sich auf ein Wiedersehen bei weiteren Klöppelkursen in der Stadt Schönsee.