Bürgermeister liest vor. (Bild: Hans Walter)

Vorlesetag im Kinderhaus Pusteblume: Bürgermeister begeistert kleine Zuhörer

Große Augen, gespitzte Ohren und ein Raum voller gespannter Kinder – so präsentierte sich das Kinderhaus Pusteblume am Vorlesetag, als Bürgermeister Hans Walter in drei Gruppen ausgewählte Geschichten vorlas. Der Besuch wurde von den Kindern mit Begeisterung aufgenommen. Mit viel Engagement und einer warmherzigen Erzählweise entführte Hans Walter die Kinder in drei zauberhafte Welten. Den Anfang machte die Geschichte von Leo Lausemaus, der durch seine kleinen Schwindeleien das Vertrauen seiner Eltern aufs Spiel setzte. Gemeinsam mit den Kindern sprach der Bürgermeister darüber, warum Ehrlichkeit so wichtig ist und wie man durch Vertrauen ein starkes Miteinander schafft. Es folgte das Abenteuer des kleinen Igels und die große Kuscheldecke, ein herzerwärmendes Märchen über Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Die Kinder lauschten gebannt, wie der kleine Igel gemeinsam mit seinen Freunden eine Lösung fand, um warm und sicher durch den Winter zu kommen. Hier zeigte Hans Walter den kleinen Zuhörern, wie wichtig es ist, einander zu helfen und gemeinsam stark zu sein. Den Abschluss bildete die poetische Geschichte von der kleinen Kerze, die darauf wartete, endlich angezündet zu werden, und Angst hatte, vergessen zu werden. Diese Geschichte regte die Kinder zum Nachdenken an, denn sie zeigte, wie wichtig es ist, Geduld zu haben und daran zu glauben, dass jeder seinen Platz findet, um zu leuchten. Im Anschluss an jede Lesung nahm sich der Bürgermeister Zeit, um mit den Kindern über die Kernbotschaften der Geschichten zu sprechen. „Was haben wir aus der Geschichte gelernt?” fragte er, und die Kinder meldeten sich eifrig, um ihre Gedanken zu teilen. Diese interaktiven Gespräche zeigten, wie tief die Geschichten die jungen Zuhörer berührten und sie zum Nachdenken anregten. Das Team des Kinderhauses Pusteblume zeigte sich ebenfalls erfreut über den Besuch. „Es ist so wichtig, dass Kinder erleben, wie schön Geschichten sein können. Und wenn der Bürgermeister sich Zeit nimmt, hierherzukommen, macht das den Tag für die Kinder noch besonderer,” sagte eine Mitarbeiterin. Neben den Geschichten fanden auch aktuelle Themen ihren Platz. Gemeinsam reflektierten die Kinder mit dem Bürgermeister über den St. Martinsumzug und tauschten ihre Vorfreude auf den bevorstehenden Nikolausbesuch aus. Ein besonderes Highlight war die kurze Einführung in die Bräuche der Rauhnächte, die Hans Walter den Kindern anschaulich erklärte. Für Bürgermeister Hans Walter war der Vorlesetag ein voller Erfolg: „Es hat mir große Freude gemacht, den Kindern diese Geschichten vorzulesen und mit ihnen darüber zu sprechen. Ihre Begeisterung zeigt, wie wichtig solche Momente sind.” Die Veranstaltung soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden – eine Aussicht, die bereits jetzt für leuchtende Kinderaugen sorgte. So endete ein Tag voller Fantasie, Freundschaft und gemeinsamer Erlebnisse im Kinderhaus Pusteblume, der allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Volkstrauertag 2024 in Kastl bei Kemnath. (Bild: Hans Walter)

Volkstrauertag in Kastl: Gedenken und Mahnung für den Frieden

Gedenken und Verantwortung: Volkstrauertag in Kastl mahnt zum Frieden Kastl. Der Dorfplatz in Kastl bot am Samstagabend ein eindrucksvolles Bild: Im Schein der Fackeln versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Vertreter des Gemeinderates vor dem Kriegerdenkmal, um gemeinsam den Volkstrauertag zu begehen. Bürgermeister Hans Walter hielt eine bewegende Rede, die eindrücklich zeigte, wie wichtig der Volkstrauertag nicht nur als Gedenken, sondern auch als Mahnung für die Zukunft ist. „Wir stehen heute Abend hier, vereint im Licht der Fackeln, vor einem Symbol, das uns an die Schrecken des Krieges erinnert”, eröffnete Bürgermeister Walter seine Ansprache. Dabei hob er hervor, dass das Kriegerdenkmal nicht nur die Opfer von Krieg und Gewalt ehre, sondern auch als Mahnung diene, die Lehren der Vergangenheit nicht zu vergessen. 75 Jahre Grundgesetz: Ein Erbe und eine Verpflichtung Ein zentrales Thema der Rede war das 75. Jubiläum des Grundgesetzes. Bürgermeister Walter erinnerte daran, wie dieses Dokument aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs hervorging und eine klare Absage an Tyrannei und Krieg formulierte. „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Nie wieder sollten Hass, Gewalt und Krieg den Takt unseres Zusammenlebens bestimmen”, betonte er. Diese Errungenschaften seien keine Selbstverständlichkeit, sondern erforderten kontinuierliches Engagement. Die aktuellen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten unterstrichen die Bedeutung des Volkstrauertags, so Walter. „Es ist unsere Pflicht, die Botschaft 'Nie wieder Krieg' mit Leben zu füllen – nicht nur in großen Worten, sondern in unserem alltäglichen Handeln.” Dank an die Krieger- und Soldatenkameradschaft Kastl Ein besonderer Dank galt der Krieger- und Soldatenkameradschaft Kastl, die sich seit Jahrzehnten der Pflege der Erinnerungskultur widmet. Jahr für Jahr führen die Mitglieder im Namen des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge Sammlungen durch, um die Suche, Bergung und würdige Bestattung von Weltkriegstoten zu ermöglichen. Bürgermeister Walter würdigte auch die Pflege des Soldatengrabs auf dem Kastler Friedhof. „Dieses Grab erzählt eine tragische Geschichte – die Geschichte eines jungen Mannes, der gehofft hatte, den Frieden noch zu erleben, es aber nicht mehr schaffte. Sein Grab erinnert uns daran, wie kostbar und zerbrechlich Frieden ist.” Dank und Abschied von Pfarrer Stretz Mit bewegenden Worten wandte sich Bürgermeister Walter an Pfarrer Stretz, der auch in diesem Jahr den Gottesdienst zum Volkstrauertag leitete. „Lieber Herr Pfarrer Stretz, Sie haben uns all die Jahre dabei geholfen, innezuhalten, uns zu besinnen und die Bedeutung des Gedenkens zu verstehen. Ihr Einsatz war und ist von unschätzbarem Wert.” Da Pfarrer Stretz im kommenden Jahr in den Ruhestand tritt, war der Abend auch ein Anlass, ihm für sein langjähriges Engagement zu danken. Vereinte Erinnerung und Mahnung für die Zukunft Die Veranstaltung wurde von den Klängen der Blaskapelle und den Fahnenabordnungen der Vereine begleitet, die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein eindrucksvolles Zeichen des Zusammenhalts setzten. „Wir dürfen diese Werte niemals als selbstverständlich ansehen”, mahnte Bürgermeister Walter abschließend. „Frieden, Freiheit und die Würde des Menschen sind das höchste Gut, das wir haben. Es ist unsere Aufgabe, dieses Erbe zu schützen und weiterzugeben.” Mit diesen Worten endete eine eindrucksvolle Gedenkfeier, die nicht nur die Vergangenheit ehrte, sondern auch einen klaren Appell an die Verantwortung jedes Einzelnen richtete, für eine friedliche und gerechte Zukunft einzutreten.
Yvette Eckstein mit dem Instrumentalensemble „Kem's” im Pfarrheim Kastl (Bild: Margit Dobmeier)

Autorenlesung mit Yvette Eckstein

Ein besonderes Highlight im Jubiläumsjahr der Bücherei Kastl war die in Kooperation mit dem Kulturtreff Kastl organisierte Autorenlesung mit Yvette Eckstein am Freitag, den 25. Oktober im Pfarrheim Kastl. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Preise für das Büchereiquiz anlässlich des 70-jährigen Jubiläums ausgelost. Drei Leserinnen konnten sich über je einen 20€-Gutschein von lokalen Geschäften freuen. Die im Raum Augsburg lebende Yvette Eckstein schreibt Regionalkrimis, die im fiktiven Ort Holzwiesenreuth in der nördlichen Oberpfalz spielen. Beim Lesen der Kriminalromane erkennt man, dass dieser Ort große Ähnlichkeiten mit Konnersreuth, dem Heimatort von Ecksteins Ehemann aufweist. Die Autorin las aus ihrem aktuellen Buch „Der Tod spielt auf der Luisenburg” vor und streute immer wieder Informationen und Anekdoten zu ihrer Biographie und ihrer Arbeit ein. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung von dem Instrumentalensemble „Kem's”. Mit stimmungsvollen Liedern, wie dem „Kriminal-Tango”, „Love theme” aus dem Film „Der Pate” oder „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett” wurden die zahlreichen Besucher bestens unterhalten. Am Ende der Autorenlesung kam Yvette Eckstein noch mit Zuhörern und Zuhörerinnen ins Gespräch und signierte Bücher, die von der Buchhandlung Bodner angeboten wurden. Natürlich wurde auch auf die noch folgenden Veranstaltungen im Jubiläumsjahr der Bücherei Kastl verwiesen. An den Freitagen im November finden jeweils um 16.30 Uhr Vorlesestunden für Kinder ab 4 Jahren unter dem Motto „Man(n) liest vor” statt. Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags am 15. November 2024 wird zum schon traditionellen Weinleseabend eingeladen. Wie in jedem Jahr gibt es ab Mitte November wieder die Ausstellung der Weihnachtsbücher und schließlich präsentiert die Bücherei am 6. Dezember 2024 zu verlängerten Büchereiöffnungszeiten ein Plätzchenbüfett.
Erntedankfeier in Kastl bei Kemnath. (Bild: Hans Walter)

Erntedankfest in Kastl: Tradition erinnert an Zusammenhalt

Erntedank in Kastl – Festzug erinnert an Zusammenhalt in schweren Zeiten Am vergangenen Wochenende wurde wie in vielen anderen Ortschaften auch in der Pfarrei Kastl das traditionelle Erntedankfest gefeiert. In der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Margaretha erstrahlte der Erntedankaltar in voller Pracht: Zahlreiche Obst- und Gemüsesorten, Getreide, Blumen und landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Wein, Bier, Wurst und Käse zeugten von der Fülle und Vielfalt der heimischen Natur. Viele fleißige Helferinnen und Helfer haben unermüdlich daran gearbeitet, den Altar zu gestalten und die Kirche mit viel Liebe zum Detail festlich zu schmücken. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wie privilegiert wir sind, aus dem Vollen schöpfen zu können. Wir sollten uns immer wieder daran erinnern, dankbar für die Erträge der Natur und die Arbeit der Menschen zu sein, die auf ihren Feldern, Wiesen, in Backstuben und Betrieben dafür sorgen, dass wir tagtäglich das essen und trinken können, worauf wir gerade Lust haben. Doch das war nicht immer so. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges vor rund 100 Jahren war die Versorgungslage in der Bevölkerung dramatisch. Krankheiten wie die Spanische Grippe und die Maulund Klauenseuche brachten die Menschen und ihre Tiere an ihre Grenzen. Missernten taten ihr Übriges und machten das Leben vieler zur täglichen Herausforderung. In dieser schweren Zeit hat der Erntedankumzug in Kastl seine Ursprünge. Aus Dankbarkeit dafür, dass die Menschen trotz der schlimmen Umstände durchgehalten haben und die Hoffnung auf bessere Zeiten bewahren konnten, initiierten die Kastler Bürger damals die ersten Feierlichkeiten, die inzwischen zu einer liebgewonnenen Tradition und einem großen Fest geworden sind. Im nächsten Jahr ist es wieder so weit. Von 12. bis 14. September 2025 laden die Gemeinde, die Dorfgemeinschaften und Vereine der Pfarrei Kastl zum nächsten Erntedankfest ein, das alle zehn Jahre stattfindet. Noch heute soll der Erntedankzug daran erinnern, wie wichtig es ist, auch in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten und für das Gute im Leben dankbar zu sein.
Neue Bank auf dem Kastler Berg. (Bild: Hans Walter)

Geschenk an Gemeinde: „Baumel-Bank” auf Kastler Berg errichtet

Neue „Baumel-Bank” auf dem Kastler Berg – Ein Geschenk von Konrad Götz an die Gemeinde. Wer einen Spaziergang auf dem Kastler Berg unternimmt, sollte sich ab nun Zeit für eine kleine Pause nehmen – und dabei die Beine und die Seele baumeln lassen. Denn dank des Kastler Konrad Götz steht dort nun eine außergewöhnliche Holzbank, die den perfekten Ort bietet, um die Natur und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Die Idee einer „Baumel-Bank” entsteht Die sogenannte „Baumel-Bank”, wie Götz sie liebevoll nennt, ist keine gewöhnliche Bank. Sie ist breiter und höher gebaut, sodass man beim Sitzen die Beine frei baumeln lassen kann. Für Götz liegt die Magie dieser Bank darin, den Menschen bewusst zum Innehalten und Entspannen zu bewegen. „Man soll sich eine Auszeit nehmen, bewusst sitzen und die Seele baumeln lassen”, erklärt der leidenschaftliche Handwerker seine Motivation hinter der einzigartigen Spende. Von der Inspiration zur handwerklichen Umsetzung Die Idee kam ihm bei einem Besuch seiner Tochter in Hessen. Bei einem Spaziergang entdeckte er eine ähnliche Bank und war sofort begeistert. Zurück in Kastl, machte sich Götz in seiner Werkstatt sofort an die Umsetzung. Das Fichtenholz für die Bank bekam er von seinem Bruder geschenkt, und die Stämme wurden kostenlos von einem befreundeten Sägewerksbesitzer vor Ort zugeschnitten – ein Gemeinschaftsprojekt, das die Verbundenheit in der Gemeinde zeigt. Standort auf dem Kastler Berg Als Standort für die Bank wählte Götz keinen geringeren als den Platz vor dem imposanten Flurkreuz auf dem Kastler Berg. Dieser Platz, der erst vor wenigen Jahren von der Gemeinde neugestaltet wurde, bietet einen der schönsten Ausblicke in der Region. Wanderer, Radfahrer, Spaziergänger und Liebespaare kommen hier regelmäßig vorbei, um den unvergesslichen Blick auf den Rauhen Kulm, das Fichtelgebirge oder den Waldecker Schlossberg zu genießen. Dank an alle Unterstützer Die Aufstellung der Bank wurde mit tatkräftiger Unterstützung der Kastler Bauhofmitarbeiter Robert Schraml und Andreas Mayer durchgeführt. Auch Bürgermeister Hans Walter ließ es sich nicht nehmen, das Engagement von Konrad Götz persönlich zu würdigen. Bei einem Ortstermin dankte er dem versierten Handwerker herzlich: „Es ist bei Weitem nicht mehr selbstverständlich, dass jemand aus reiner Freude und zum Wohle der Allgemeinheit so etwas Großartiges leistet”, betonte Walter. Er lobte den Einsatz und hoffte, dass viele Menschen die Bank nutzen und sie lange vor Vandalismus verschont bleibt. Ein Geschenk an die Gemeinde Kastl Zum Dank überreichte der Bürgermeister dem edlen Spender als kleines Zeichen der Anerkennung einen Wurstkorb der Metzgerei Macher aus Kastl. Gleichzeitig dankte er auch den Bauhofmitarbeitern für ihren Einsatz bei der Realisierung des Projekts. Die neue Baumel-Bank auf dem Kastler Berg steht allen offen – ein Symbol für Gemeinschaft, Handwerkskunst und die Liebe zur Natur. Wer sie nutzt, darf sich nicht nur auf eine Pause freuen, sondern auch auf einen besonderen Moment der Ruhe inmitten einer der schönsten Landschaften des Kemnather Landes.
Seniorenkirchweih in Kastl bei Kemnath. (Bild: Hans Walter)

Ein Nachmittag voller Musik, Magie und Unterhaltung

Bereits zum dritten Mal lud die Gemeinde Kastl zur beliebten Seniorenkirchweih ein. Bürgermeister Hans Walter richtete die Veranstaltung gemeinsam mit den Seniorenbeauftragten Monika Fralix und Elisabeth Streng für alle Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren aus. Der Pfarrsaal war mit über 60 Besuchern sehr gut gefüllt, was das große Interesse der Senioren an diesem Fest erneut unterstrich. Musikalisch wurde der Nachmittag von den „Feierhaisl-Buam” begleitet, bestehend aus Maximilian Miedel aus Scheckenhof und Sebastian Plössner aus Filchendorf. Mit Quetschn, Tuba und Kontrabass spielten sie traditionelle Musik und sorgten so für beste Stimmung im Saal. Bekannte Lieder luden viele Gäste zum Mitsingen und gelegentlichen Mitschunkeln ein, was die Atmosphäre noch geselliger machte. Der Höhepunkt des Nachmittags war zweifellos der Auftritt von Zauberer Marius Koslowski. Mit seinen verblüffenden Tricks und seinem feinsinnigen Humor zog er die Gäste mühelos in seinen Bann. Koslowski, in der Region längst kein Unbekannter mehr, führte zunächst auf der Bühne zwei Showeinlagen vor, bei denen das Publikum staunend verfolgte, wie scheinbar Unmögliches direkt vor ihren Augen geschah. Doch damit nicht genug: Anschließend mischte sich der Zauberer unter die Gäste und verlockte an den Tischen mit weiteren Kunststücken, die zu angeregten Diskussionen führten. „Wie macht er das nur?” war wohl die häufigste Frage des Tages, denn auch bei genauem Hinsehen ließ sich das Geheimnis seiner Tricks nicht lüften. Zum Abschluss des gelungenen Nachmittags bedankte sich Bürgermeister Hans Walter bei den Musikanten und dem Zauberer für ihre unterhaltsamen Beiträge, die die Seniorenkirchweih zu einem besonderen Erlebnis machten. Ein besonderes Dankeschön richtete er an die unermüdlichen Helferinnen Monika Fralix und Elisabeth Streng sowie deren Team, das mit viel Engagement die Organisation, Vorbereitung und Bewirtung der Gäste übernommen hatte. „Ohne ihre ehrenamtliche Unterstützung wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich”, hob Walter hervor. Auch Hausherr Pfarrer Heribert Stretz und Mesner Josef Weidner erhielten Worte des Dankes für ihre Unterstützung. Bereits zum dritten Mal fand die Seniorenkirchweih in Kastl großen Anklang und erfreute sich einer hohen Teilnehmerzahl. Wie es im kommenden Jahr weitergeht, steht allerdings noch nicht fest. Bürgermeister Walter wies darauf hin, dass am 14. September 2025 der historische Erntedankzug stattfindet. Um Überschneidungen mit weiteren Kirchweihfesten in der Pfarrei zu vermeiden, sei eine überlegte Planung gefragt. „Aber wir finden sicherlich einen passenden Termin, damit auch im nächsten Jahr wieder gefeiert werden kann”, versprach er schmunzelnd.
Die Teilnehmer am Schnupperschießen mit Sportleiter Lukas Haberkorn (links) und weiteren Helfern der Sportschützen. (Bild: Wolfgang Raps)

Pokale für zielsichere Kinder

Im Zuge des Kastler Ferienprogramms hatten die Sportschützen wieder zum Schnupperschießen ins Schützenhaus eingeladen. Bei hochsommerlichen Temperaturen konnte Sportleiter Lukas Haberkorn zehn Kinder sowie einige Eltern zur Veranstaltung begrüßen. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durften sich die Jüngsten (unter 10 Jahre) mit den Lichtgewehren versuchen, die schon etwas älteren Teilnehmer übten fleißig mit den kleinen Luftgewehren. Egal welches Sportgerät verwendet wurde – Zielgenauigkeit, Konzentration und Disziplin waren gleichermaßen gefragt. Ihre Gesichter strahlten, wenn eine gelbe Neun oder gar der Höchstwert, die rote Zehn, am Bildschirm aufleuchteten. Nach den Übungseinheiten wurde ein Pokalschießen abgehalten, bei dem die Kinder 20 Wertungsschüsse abgeben mussten. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden die jeweiligen Sieger mit Pokalen und alle anderen Teilnehmer mit Medaillen ausgezeichnet. Weiter durften alle Kinder als kleines Dankeschön zwischen Sonnenbrillen oder Schlüsselanhängern der DSB-Jugend auswählen. Während der Siegerehrung konnten sich alle Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen austauschen. Die Kastler Sportschützen suchen Nachwuchs für den Pistolen- und Gewehrbereich. Für interessierte Mädchen und Buben ab 8 Jahren besteht die Möglichkeit, für 8 Wochen kostenlos am Jugendtraining teilzunehmen. Schießzeiten sind am Mittwoch und Freitag von 18 bis 19 Uhr. Auch die Eltern sind gerne willkommen. Die Trainer stehen hier auch gerne für alle Fragen zur Verfügung.


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Ein europäisches Büfett lockte viele Gäste in die Kastler Bücherei. (Bild: Pfarrbücherei Kastl bei Kemnath/exb)

Europäisches Büfett als Juni-Highlight in der Kastler Bücherei

Als Juni-Highlight zum 70. Jubiläum der Bücherei gab es nach sechs Jahren Pause in der Kastler Bücherei endlich wieder ein Büfett. Zum siebten Mal lud das Team um Martina Reger zu einem besonderen Büfett in die Bücherei ein. Dieses Mal stand alles unter dem Motto „Europa“ passend zur Fußball-Europameisterschaft. Organisatorin Martina Reger zauberte mit Hilfe von Martina Dötsch, Paula Braunreuther, Julia Stahl, Martina Deubzer, Monika Praller, Sophia Kaufmann, Christine Dötsch und Martina Schreyer 24 Köstlichkeiten – eine für jedes Land, das an der EM teilnimmt. Laut einer Mitteilung gab es unter anderem Schwarzwälder Schnitten für Deutschland, Kartoffelsalat im Glas mit einer Mini-Version des Wiener Schnitzels für Österreich, Bircher Müsli in kleinen Gläsern für die Schweiz, niederländische Oliebollen, englisches Bananen-Butterscotch-Trifle, französisches Baguette, rumänischen Aufstrich Zacvsa oder türkisches Baklava. Warme und kalte Suppen wurden ebenfalls angeboten: ungarische Gulaschsuppe, portugiesische Grünkohlsuppe Caldo Verde, polnisches Bigos und die kalte Gurkensuppe Tarator, die typisch für Albanien ist. Dazu wurden spanische Sangria und ukrainisches Kompott (ein selbst hergestellter Saft aus Kirschen) serviert. Belohnt worden sei das Bücherei-Team mit regem Besuch und durchweg positivem Feedback der Gäste. Für alle, die Lust haben, diese europäischen Köstlichkeiten nachzukochen, steht ein Ordner mit all diesen Rezepten zur Ausleihe bereit. Öffnungszeiten der Bücherei im Erdgeschoss des Kastler Rathauses: sonntags 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr, dienstags 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr, freitags 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Die Ausleihe kostet pro Buch übrigens nur 20 Cent für vier Wochen.
Hildegard-Expertin Johanna Eisner referiert in Kastler Bücherei (Bild: Martina Reger/exb)

Hildegard-Expertin referiert in Kastler Bücherei

Für einen besonderen Veranstaltungs-Höhepunkt im Mai hatte die Katholisch-Öffentliche Bücherei Kastl Ernährungsfachfrau und Hauswirtschaftsmeisterin Johanna Eisner aus Haunritz bei Kemnath zu einem Vortrag eingeladen. Sehr viele Interessierte füllten schnell das Pfarrheim, heißt es in einer Mitteilung. Die Hildegard-Expertin referierte über das Thema „Wirkung von Dinkel und Edelkastanie auf das Immunsystem“. Bereits seit 1989 beschäftige sie sich intensiv mit Ernährung und Naturheilkunde nach Hildegard von Bingen. 2015 veröffentlichte sie ein Buch zum Thema Dinkel, das auch in der Kastler Bücherei zur Ausleihe bereit liegt – sowie viele andere Bücher zu diesem Thema. Johanna Eisner habe den Abend mit Wissen über die wichtigsten Mittel für unser Immunsystem gefüllt: Dinkel, Edelkastanie, Bertram und Wermut. So nehme beispielsweise Dinkel in Form von gekochten Körnern alle Giftstoffe aus dem Darm, reinige den Körper und entgifte systematisch. Wichtig sei hierbei, nur reinen ungekreuzten Dinkel zu verwenden. Der Dinkelspelz im Kissen halte Elektrosmog fern, schütze vor Strahlen und helfe bei Venenproblemen. Die Edelkastanie stärke das Immunsystem, sei gut fürs Herz und wertvoll fürs Gehirn. Das Holz der Edelkastanie sei gefäßstärkend und helfe zum Beispiel bei eingeschlafenen Händen. Bertram scheide ebenfalls alles Schlechte aus. Das Pulver gehöre in jede Speise und mache alles bekömmlicher.
Bei der Orgelbesichtigung erfuhren die Teilnehmer Interessantes zum Kircheninstrument. (Bild: Männerverein Kastl bei Kemnath/exb)

Männerverein Kastl auf „Orgel-Roadshow”

Der Katholische Männerverein Kastl und Umgebung hatte zu einer „Orgel-Roadshow” mit Besichtigung der Orgeln der Kemnather Stadtpfarrkirche und der Kastler Pfarrkirche eingeladen. Mit Kirchenmusiker und Referent Christian Kipfelsberger erkundeten und verglichen die Mitglieder sowie Interessenten den Aufbau sowie die Besonderheiten der beiden Orgeln, heißt es in einer Mitteilung. Demnach wurden hierbei Fachbegriffe wie Engels- und Zungenregister oder Prospekt erörtert. Dabei durften die Zuhörer auch das Prospekt (Korpus) der Kemnather Orgel begehen und die seitlich geöffnete Kastler Orgel einsehen. Große Unterschiede zwischen der Orgel der Stadtpfarrkirche und der Kastler Orgel hätten sich vor allem in der Dimensionierung und Vielfalt der unterschiedlichen Register, die man im weiteren Sinne als Klangfarben bezeichnen könne, gezeigt. Die Kemnather Orgel weise typische Elemente einer Domorgel auf, während die Kastler Orgel durch die äußerst kompakte Bauart und orgelbautechnische Raffinessen aufwarte. Die Zuhörer erhielten auch einen Einblick in die Herausforderungen des Orgelspiels. Das sei zum Beispiel von der aktuellen Liturgie, den Evangelien, den örtlichen Begebenheiten sowie auch Tages-/Jahreszeiten und den Gottesdienstbesuchern abhängig. Da das Wohlbefinden des Orgelspielers während des Gottesdienstes sehr wichtig sei, gebe es sogar solche, die mit Kaffeemaschinen ausgestattet sind.
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