Die traditionelle Fußwallfahrt der Pfarrei Moosbach am 3. Oktober führte heuer erstmals auf den Ulrichsberg. Anlass war das Ulrichsjubiläum, das 2023/24 besonders im Bistum Augsburg gefeiert wird, sowie die Tatsache, dass die umliegenden Pfarreien nach den pastoralen Planungen des Bistums Regensburg einmal die „Pfarreiengemeinschaft um den Ulrichsberg“ bilden sollen.
Nach dem Pilgersegen von Pfarrer Udo Klösel machten sich am Morgen des Feiertages gut 35 Fußwallfahrer auf den knapp zehn Kilometer langen Pilgerweg. Diesen hatten PGR-Sprecherin Elisabeth Völkl und OWV-Vostand Josef Enslein zuvor ausgekundschaftet. Nach Stationen an der Kapelle in Isgier und in der Kirche in Burkhardsrieth erreichten die Pilger gegen 10 Uhr die Wallfahrtskirche. Hier erwarteten sie bereits Gläubige aus den umliegenden Ortschaften. Außerdem waren auch zahlreiche Gläubige aus Moosbach mit dem Auto gekommen. Pfarrer Udo Klösel aus Moosbach zelebrierte die Pilgermesse zu Ehren des heiligen Ulrich. Dabei erinnerte der Geistliche an die Bischofsweihe des Heiligen vor 1100 Jahren, sowie an seinen Tod vor 1050 Jahren. Ein besonderes Ereignis im Leben des heiligen Ulrich sei 955 die Schlacht auf dem Lechfeld gewesen. Schmunzelnd erinnerte Pfarrer Klösel auch daran, dass die Deutschen die Ungarn genau 999 Jahre später wieder besiegt hätten, am Ulrichstag im Endspiel 1954 in Bern. Musikalisch gestalteten Sophia Simon, Melanie Salavs und Hans-Josef Völkl die Messfeier mit Schifferklavier und Geige. Anschließend kehrt man noch zum Mittagessen in Pfrentsch ein.