Moosbach und Etzgersrieth ehrten am Volkstrauertag ihre gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege. (Bild: Peter Garreiss)

Volkstrauertag in Moosbach und Etzgersrieth

Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche spielten die Moosbacher Musikanten alle Teilnehmer zum Marktplatz um den Volkstrauertag am Kriegerdenkmal zu begehen. Bürgermeister Armin Bulenda, zahlreiche Markträte, der Vorsitzende des VdK Moosbach Konrad Lingl sowie der Vorsitzende des Kriegervereins Moosbach Karl Liebl sen. standen neben dem Denkmal. Hauptmann Fabian Stadler und seine Soldaten aus Oberviechtach standen Ehrenwache. Fahnenabordnungen der Feuerwehr, der Schützengesellschaft, des Kriegervereins sowie des VdK Moosbach standen Spalier. Pfarrer Udo Klösel betete für die Opfer am Mahnmal. Bürgermeister Armin Bulenda bedauerte, dass nach den beiden Weltkriegen Verfolgung, Demütigung, körperliche und seelische Verwundungen, Tod und Vernichtung kein Ende gefunden haben. Der Volkstrauertag erinnere an die Schrecken der Vergangenheit und an unsere Verantwortung. Derzeit gebe es 54 kriegerische Auseinandersetzungen in der Welt. Das Leid der Bevölkerung sei groß. „Wir müssen unsere Erinnerungskultur hochhalten und an die nachfolgenden Generationen weitergeben”, mahnte das Gemeindeoberhaupt. Endlich müssen wir die Lehren aus den Kriegen ziehen, forderte er die Bürger auf. Die Vorsitzenden des VdK Moosbach Konrad Lingl und Karl Liebl sen. vom Kriegerverein Moosbach sprachen auch ehrende Worte und legten anschließend gemeinsam mit Bürgermeister Bulenda und Hauptmann Stadler Kränze am Ehrendenkmal nieder. Die Moosbacher Böllerschützen ließen mit Salutschüssen aufhorchen und die Moosbacher Musikanten unter Leitung von Franz Sturm beendeten mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied die Feierstunde.
Feierlich war der Familiengottesdienst zum Erntedank. Die Kinder waren mit eingebunden und brachten symbolisch verschieden Sachen an den Altar zum Schluss Brot und Wein für die Eucharistiefeier.  (Bild: Peter Garreiss)

Ganz gut besucht war der Familiengottesdienst zum Erntedank

Ganz gut besucht war der Familiengottesdienst zum Erntedank in der Pfarrkirche. Einen wunderbaren Erntedankaltar hatten die Blumenfrauen vor dem Altar aufgebaut, lobte Pfarrer Udo Klösel. An diesem Tag danken wir Gott den Schöpfer für die Früchte der Erde und das Werk und die Tat der Menschen Arbeit. Auch die Mädchen und Buben der dritten Klasse brachten sich mit ein. Ein Mädchen zeigte vor dem Altar ein Gefäß mit Erde. Sie erinnerte, dass wir gut mit der Erde umgehen sollen. In sie legen wir die Saat, aus der die Lebensmittel reifen. Ein weiteres Kind brachte symbolisch ein Stoffhuhn zum Altar. Es soll uns erinnern, dass wir Menschen die Welt nicht allein für uns haben. Die Tiere sind unsere Mitgeschöpfe. Ein Bub zeigte einen Spielzeugtraktor. Er steht für alle Hilfsmittel und Werkzeuge, die wir für unsere tägliche Arbeit einsetzen. Dabei wollen wir nicht vergessen, dass die Technik nicht über den Menschen und der Schöpfung steht. Ein Mädchen brachte ein Brot symbolisch als Grundnahrungsmittel zum Altar. Es steh für alles, was wir zum Leben brauchen. Dabei sollen wir die Menschen in der Welt nicht vergessen, denen oft das tägliche Brot fehlt. Brot und Wein (Hostienschale und Weingefäß) brachten zwei Kinder zum Altar für die Feier der Eucharistie. Aus den Körnern wurde Brot und aus den Trauben der Wein. Früchte der Erde, die zu heiligen Zeichen werden und unser Leben verwandeln. Nach jeder Vorstellung sangen die Gläubigen den Ruf „Laudato si“ Ministrantin Katharina Kleber las dazu die Texte. Am Schluss des Gottesdienstes besichtigten die Eltern mit ihren Kleinkindern den Erntedankaltar.
Neupriester Michael Steinhilber hielt den Gottesdienst zum Patrozinium mit Pfarrer Udo Klösel. Am Schluss erteilte der Neupriester Steinhilber den Primizsegen.  (Bild: Peter Garreiss)

Kirchenpatrozinium in Rückersrieth

Die schmucke Dorfkapelle in der Ortschaft Rückersrieth ist dem heiligen Laurentius geweiht. Den Gottesdienst zum Patrozinium hielt Neupriester Michael Steinhilber in Konzelebration mit Pfarrer Udo Klösel. Gut besucht war die Messe in der Kapelle und auch außerhalb des Gotteshauses saßen die Gläubigen. Dazu hatte die Dorfgemeinschaft Sitzbänke aufgestellt. Neupriester Steinhilber erinnerte an den Heiligen. „Ich bin Feuer und Flamme!“, so sagen wir, wenn wir von einem Menschen oder von einer Idee begeistert sind. Laurentius, war einer der am meisten verehrten römischen Märtyrer. Er war so von Jesus begeistert, dass er für ihn durchs Feuer ging. Auf einem glühenden Rost erlitt er am 10. August 258 das Martyrium, nachdem alle Versuche, ihn von seinem Glauben abzubringen, gescheitert waren. Als Diakon und engster Mitarbeiter von Papst Sixtus II., der drei Tage vor ihm den Märtyrertod starb, hatte er vorher die Schätze der Kirche, deren Herausgabe Kaiser Valerian forderte, an die Armen verteilt. „Sind wir auch bereit, für unseren Glauben durchs Feuer zu gehen?“, hinterfragte der Geistliche. Bitten wir den Herrn um die Kraft, in den Herausforderungen unserer Zeit den Glauben zu bewahren und für unsere Überzeugung einzustehen. Gemeinsam wurde gebetet und gesungen. Auch die Verstorbenen der Ortschaft wurden ins Gebet einschlossen. Die Lesung trug Hildegard Balk vor. Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst durch Hans-Josef Völkl am Keyboard und Sophia Simon auf ihrer Violine. Am Schluss erteilte Neupriester Michael Steinhilber den Primizsegen. Mesner war Gerhard Uschold und die Ministranten Emily Schnupfhagn und Hannes Bodensteiner alle aus Etzgersrieth, da Rückersrieth zur Expositur Etzgersrieth gehört. „Großer Gott wir loben dich“, stimmten zum Schluss alle ein.
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