Mit einer eindrucksvollen Predigt gedachte Moosbachs Pfarrer Udo Klösel am vergangenen Sonntag beim Hauptgottesdienst in der Pfarrkirche der beiden Kirchenfürsten Peter und Paul. Schon seit 1297 verehren die Moosbacher die beiden Heiligen. Die Pfarrei gehört zu den Ältesten im östlichen Landkreis. 1848 brannte das mittelalterliche Gotteshaus ab. In ihr wurden verstorbene Lichtenstein-Pfleger vom Schloss Burgtreswitz mit ihren Ehefrauen und Kindern zur letzten Ruhe gebettet. 1859 wurde die heutige Pfarrkirche geweiht. Die Moosbach Musikanten unter Leitung von Franz Sturm spielten sechzehn Vereine aus der Marktgemeinde mit ihren Fahnenabordnungen vom Kurparkeingang zur Kirche. In den farbenprächtigen Kirchenzug reihten sich auch die drei Moosbacher Bürgermeister, die Marktgemeinderäte, Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte mit ihrer Sprecherin Elisabeth Völkl ein. Pfarrer Udo Klösel und Diakon Herbert Sturm zogen mit den Ministranten unter feierlichem Glockengeläut in die Pfarrkirche ein. Dort hatten die Vereine mit ihren bunten Fahnen bereits Aufstellung genommen.
Wer war wichtiger, Petrus oder Paulus fragte der Pfarrer die Gläubigen. Der eine fühlte sich aufgrund seiner Beauftragung und Sendung als erster Apostel bestätigt, der andere durch seinen Verstand und das Studium der Schriften ebenso. Die Frage, wer von beiden wohl der Wichtigere ist, hat die Kirche selbst nie zu beantworten gewagt. Sie hat Petrus und Paulus immer gemeinsam und in einem Atemzug genannt. Und das habe sie ganz gut gemacht, denn beide, sowohl Petrus als auch Paulus sind nötig! Es brauche beide. Der eine bewahrt, der andere presche nach vorne. Für die Lesungen sorgte Franz Peter. Der Kirchenchor sang und Lena Putzer begleitete an der Orgel und spielte einzelne anlassbezogene Lieder. Pfarrer Klösel wies zum Patrozinium auch auf die derzeit laufende Aktion „Kirchenorgel – IHRE PATENSCHAFT“ hin. Er bat Einzelne, die Familien, die Vereine und Gruppen für die geplante Orgel eine Orgelpfeife in Form einer Patenschaft zu spenden. Weitere Informationen dazu enthalten ein Infoblatt, das in der Kirche aufliege. Anschließend wurde zum Weißwurst-Frühschoppen in den Garten am Pfarrheim marschiert. Dort spielten die Moosbacher Musikanten bestens zur Unterhaltung auf.
Die Weißwürste wurden alle an den Mann bzw. Frau gebracht. Auch Mittagessen wurde an diesem Sonntag angeboten und es ging 70 Essen über die Theke.