Eingebettet in der oberen Glasschleifruine, dem plätschernden Wasserrad, dem Wald- und Wiesenrand ist sie versteckt: die Mariengrotte in der Glasschleif. Sie ist hinter zwei mächtigen Buchen zu finden, in einer kleinen Felsnische des ehemaligen Wetzsteinbruchs. Sie wurde nach Überlieferungen vom früheren Besitzer Johann Hönick in Glassschleif 1 errichtet zum Dank für die gesunde Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg, wie es in einer Mitteilung heißt. Seit der Übernahme durch die Gesellschaft Steinwaldia im Jahre 2010 findet demnach dort immer eine gut besuchte Maiandacht statt.
Auch Pfarrer Julius Johnrose ließ es sich nicht nehmen, dort die Maiandacht mit zahlreichen Gläubigen zu beten. Im vergangenen und auch in diesem Jahr begleiteten Angela Kohl sowie ihre Schwestern Regina Rosner und Gertraud Gradl (Trio „Sorelle”) aus dem Stiftland mit eindrucksvollen, nicht alltäglichen Marienliedern die Feier. An diesem Abend feierte Pfarrer Julius Johnrose auch seinen 49. Geburtstag. Er begrüßte persönlich alle Besucher per Handschlag, gleichzeitig erhielt er herzliche Glückwünsche - natürlich auch von der Gesellschaft Steinwaldia.
In der kleinen Gaststube der Glasschleif wurde im Anschluss noch etwas gefeiert. Das Trio „Sorelle” widmete dem Pfarrer besondere Lieder zum Geburtstag und der Geistliche bedankte sich mit einem Marienlied auf indisch.