So mancher Sechstklässler hat schon in diesem jungen Alter Nerven wie Stahlseile. Das demonstrierten eindrucksvoll sechs Rechenkünstler in Neumarkt - darunter auch zwei HCA-Schüler. Nicht nur die meisten Altersgenossinnen und -genossen sondern auch viele Erwachsene scheitern bekanntlich an Kopfrechenaufgaben, die über das Einmaleins hinaus gehen. Bei der schulübergreifenden Endrunde der Meisterschaft im Kopfrechnen zeigten hingegen je zwei Schüler vom HCA-Gymnasium, dem Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck und dem Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt wie präzise und schnell man beim Zahlen-Jonglieren sein kann. Dieses Jahr fand die inzwischen traditionelle Endrunde dieser drei Gymnasien turnusmäßig in Neumarkt statt. Fachschaftsleiter Albert Thumann begrüßte freudig die Teilnehmer und das Publikum, das sich im Bewegungsraum des beeindruckenden Schulgebäudes eingefunden hatte.
Kaum hatte der Wettbewerb begonnen, übernahmen Jonas Herrmann und Marius Guttenberger vom HCA die Führung und beantworteten die Fragen der Jury in teils schon unglaublichem Tempo. Das Quadrat von zwei-ein-drittel ist neunundvierzig neuntel. Null Komma vier vier eins geteilt durch zwei Komma eins ist null Komma zwei eins. Zwei hoch sechs minus fünf hoch zwei ist neununddreißig. Und so weiter... Nicht nur das Publikum, auch die anwesenden Lehrkräfte waren sichtlich beeindruckt. Doch dann begannen David Bäumel und Pascal Brose vom Willibald-Gluck-Gymnasium aufzuholen, erreichten schließlich nach 25 Minuten den Punktegleichstand mit dem HCA und zogen vorbei. Auch Simon Saß und Tristan Zellner vom Paul-Pfinzing-Gymnasium holten immer wieder Punkte für Hersbruck. Bis zum Ende blieb es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Sulzbach-Rosenberg und Neumarkt, das schließlich Jonas Herrmann mit der finalen Aufgabe zwei hoch zehn durch vierundsechzig fürs HCA entschied.
WGG-Schulleiter Frank Fiedler gratulierte allen sechs Teilnehmern herzlich und lobte, auf welch beeindruckendem Niveau sie alle rechneten. Den Erfolg des HCA-Gymnasiums bezeichnete er als einen Sieg für das Mutterland des Kopfrechenwettbewerbs - schließlich war er selbst es, der ihn 2005 in Sulzbach-Rosenberg ins Leben gerufen hatte.
Ein wenig erschöpft aber stolz und glücklich traten die HCA-Kopfrechen-Champions nach einer kostenlosen Stärkung die Heimreise an.