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Medienexperte Matthias J. Lange gibt interessante Informationen zum Thema rund um Künstliche Intelligenz. (Bild: Nicole Selendt )

Vortrag zu KI bei Frauen Union Sulzbach-Rosenberg

„KI und Fake – Wie sich die Welt ändert und worauf wir achten sollten“ – unter diesem Titel hielt Journalist und Medienexperte Matthias J. Lange im Gasthaus Bartl einen aufschlussreichen Vortrag über Chancen und Gefahren künstlicher Intelligenz (KI). Eingeladen hatte die Hanns-Seidel-Stiftung mit Unterstützung der Frauen Union Sulzbach-Rosenberg. Die Vorsitzende der FU, Eva Fröhlich, begrüßte die Gäste. Lange, selbst langjährig im Journalismus tätig, nahm die Zuhörerinnen mit auf eine Reise durch die Entwicklung der KI – von den Anfängen mit ChatGPT über Bild- und Audiogenerierung bis hin zur neuesten Stufe: vollständig KI-generierte Videos. „KI verändert die Welt wochenweise“, betonte er. Der Schlüssel dazu sei das Sammeln und Auswerten großer Datenmengen – je mehr Informationen die KI bekomme, desto leistungsfähiger werde sie. Dabei sei die Entwicklung vor allem in den USA und China vorangetrieben worden – Deutschland spiele hier bislang nur eine Nebenrolle. Lange zeigte eindrucksvolle Beispiele: ein Beatles-Song aus dem Jahr 2023, gesungen in der originalen Stimme von John Lennon, die per KI rekonstruiert wurde. Doch es gehe längst nicht nur um harmlose Nostalgie: Auch missbräuchliche Anwendungen wie gefälschte Stimmen, die etwa beim sogenannten Enkeltrick eingesetzt werden, gehören zur Realität. Sie sei heute in zahlreichen Branchen präsent: Mode, Film, Werbung, Musik, sogar Journalismus – oft, ohne dass Konsumenten dies bemerken. Besonders alarmierend sei die neueste Entwicklung: KI-generierte Bewegtbilder, bei denen keine echten Schauspieler oder Models mehr nötig sind. Was früher aufwendig gedreht wurde, könne heute vollständig künstlich erzeugt werden. Die Besucherinnen der Frauen Union verfolgten den Vortrag mit großem Interesse, stellten zahlreiche Fragen und zeigten sich teils besorgt angesichts der dargestellten Entwicklungen. Der Abend machte deutlich: Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags – umso wichtiger ist es, genau hinzuschauen.
Baumpflanzaktion. (Bild: Kerstin Weigl)

Pestalozzischüler pflanzen im „Zukunftswald“

„Unser Wald- Prima für’s Klima“ hieß es im Heimat- und Sachunterricht der dritten Klassen der Pestalozzischule. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit den Ursachen des Klimawandels sowie den Folgen, die auch bei uns spürbar werden. Außerdem wurden Tipps erarbeitet, was jeder von uns tun kann, um diesen entgegenzuwirken. Den Höhepunkt stellte die Baumpflanzaktion dar: Zu Fuß marschierten die Kinder ins städtische Waldgebiet „Faatzen“, wo sie von 1. Bürgermeister Stefan Frank sowie vom Förster Bernhard Raschka und seinem Helferteam bereits erwartet wurden. Die Baumsetzlinge, die von der Firma ifg GmbH gesponsort wurden, gehören für unsere Region außergewöhnlichen Arten an: Atlaszeder, Weihrauchzeder, Lebensbaum und viele mehr gelten als klimaresistent. Mit Feuereifer gruben die Kinder unter fachgerechter Anleitung mit dem Hohlspaten Löcher, setzten die Pflänzchen ein und markierten diese mit Stöcken. Unter anderem unterstützte Gert Blüchel vom Bund Naturschutz die Kinder tatkräftig. Nach getaner Arbeit erfuhren die Kinder mit Jörg Berendes vom Landesbund für Vogelschutz noch Wissenswertes über das Ökosystem Wald und durften vielfältige Naturerfahrungsspiele erleben. Im Laufe der letzten Jahre ist durch die Waldtage der Pestalozzischule ein regelrechter „Zukunftswald“ für die nachfolgenden Generationen entstanden. Es wird spannend zu beobachten, welche der Arten in den nächsten Jahrzehnten mit den veränderten Umweltbedingungen zurechtkommen werden. Herr Frank sprach sich dafür aus, eine Beschilderung anzubringen, so dass Kinder ihren Eltern zu „ihren“ gepflanzten Baum zeigen können. Es ist sicher eine besondere Erfahrung in einigen Jahren, vielleicht bereits im Beruf stehend oder eine Lehre beginnend, zurückzukommen ins Waldgebiet und an der Stelle der Setzlinge Bäume vorzufinden. Ihren Baum, der wie sie groß geworden ist, das Waldgebiet prägt und Tieren einen Lebensraum bietet.
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