Anna Lucia Bauer aus Weiden zeigte den BVJ-Schülerinnen und Schülern zunächst, wie einfach Jonglierbälle selbst hergestellt werden können. (Bild: Bettina Bauer)

Jonglage-Workshop belebt Schulalltag am BSZ Sulzbach-Rosenberg

Motivation, Konzentration und Geschicklichkeit waren gefordert: Für die BVJSchüler am BSZ Sulzbach-Rosenberg ( Berufsvorbereitungsjahr ) stand mit dem mehrstündigen Workshop „ Jonglage” Neues auf dem Stundenplanum den jungen Leuten Freizeittipps zu geben und Schule auch mal „ etwas anders” erlebbar zu machen. Mit Anna Lucia Bauer aus dem Referentenpool des Bezirksjugendrings Oberpfalz konnte das ProjektTandem Bettina Bauer und Wolfi Lorenz eine außergewöhnliche Dame gewinnen: Die Weidener Erziehungswissenschaftlerin beschäftigt sich in ihrer Freizeit auch mit Einradfahren, Kugellaufen oder eben auch Jonglieren. Auf die Idee dieses Workshops kam Bauer über ihre Mutter und entwickelte ein ausgeklügeltes und sensomotorisches Training, in dem „ das Hirn ganz schön gefordert werde”. Es ginge bei dieser Fortbildung nicht darum, wer was besser machen könne, sondern um die stärkere Seite festzustellen, Bewegungen bewusster zu erleben, betonte die Pädagogin. Zunächst stellten die Schülerinnen und Schüler Jonglierbälle her - Luftballons wurden aufgezogen und mit jeweils einem Reissack gefüllt. Das war noch eine leichte Aufgabe: Nach der Fertigstellung dieser Trainingsmaterialien startete das differenzierte sensomotorische Training: „ Diese Übungen in Kombination mit dem Körper, mit Armen und Beinen haben es in sich „, erläuterte Bauer. Die Gliedmaßen wurden unterschiedlich benutzt, als Standort, geschwungen, unterschiedliche Kreise mit verschiedenen Richtungen gedreht und vor allem bei geschlossenen Augen zeigten sich die ganzen Herausforderungen dieser Übungen. Danach ging es ans Jonglieren, erst alleine, dann in einer Partnerjonglage. Die Jungs und Mädels hatten jedenfalls sichtlich Spaß und waren mit Feuereifer dabeiein ganz besonderer und toller Schultag. Freizeit mit Geschick und Kreativität gestalten
Mit Rhythmen das aufeinander Hören lernen – die Referentin Tina Eff konnte die jungen Leute aus dem Berufsvorbereitungsjahr mit ihrem Können und ihrem Elan am Projekttag „Trommeln” begeistern. (Bild: Bettina Bauer)

Mit Rhythmen das aufeinander Hören lernen

Tina Eff aus Regensburg spielt in einer orientalischen Band, macht SambaMusik, bietet aber auch verschiedene Workshops an wie unter anderem „Stomp”, ein rhythmisches Musizieren auf Alltagsgegenständen bis zu Mülltonnen und Müllbeuteln. Dabei spielt neben der Musik auch die Teamfähigkeit einer Gruppe eine besondere Rolle und die BVJ-Projektleiter Bettina Bauer und Wolfi Lorenz konnten die exquisite Referentin für die Klassen mit Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz gewinnen. Seit über 20 Jahren bereichert die versierte Sozialpädagogin Tina Eff aus Regensburg mit ihren vielfältigen musikalischen Fähigkeiten die Menschen. Durch die Unterstützung des Jugendfördervereins Megaphon, des Kreisjugendamtes und des Bezirksjugendrings Oberpfalz konnte den Schülerinnen und Schüler diesmal ein ganz außergewöhnlicher Schultag im Rahmen dieses Moduls im Projektunterricht am BSZ Sulzbach-Rosenberg geboten werden. Bettina Bauer begrüßte die Referentin und freute sich auf ganz besondere Erlebnisse mit „Learning by doing”: Das achtsame „Aufeinanderhören”, der Teamgedanke und das Teamspirit wurden ganz einfach in verschiedenste musikalische Rhythmen verpackt. Tina Eff hatte dazu über ein Dutzend Congas und weitere Trommeln mitgebracht. Die Domstädterin lehrte den Jugendlichen aus den BVJ-Klassen zunächst einmal die wichtigsten Schlagtechniken. Über weitere Rhythmen wie den Bassschlag näherten sich die gut motivierten Gruppen dann eigenen musikalischen Kreationen. Tina Eff forcierte auch die Unterschiede in der Laustärke und betonte, dass Rhythmen natürlich mit Zeit zu tun haben, aber vor allem auch mit Gleichmäßigkeit. Jeweils ein weiterer Schüler wurde in den folgenden Sequenzen mit zwei Trommeln als Rhythmusgeber wie ein Metronom eingesetzt und die jeweilige musikalische Einheit dann mit einem eigenen, von der Gruppe initiierten Rhythmus abgeschlossen – und das führte zu richtigen Erfolgserlebnissen. Die Kfz-Abteilung hatte unterstützt und sorgte mit ihrem Engagement für ganz besondere Klangerfahrungen.
von links nach rechts: Silvia Götz (Ethiklehrerin), Patrick Beck (Lehrer für ev. Religion), Schüler der Klassen WBK 10b, WBK 11 und WIN 12, Sabine Fersch (Schulleiterin, am Bild hinten), Petra Waldhauser (Vorsitzende des Fördervereins) und Doris Ernsberger (stv. Schulleiterin). (Bild: Christian Eisner)

Vorweihnachtliche Pause am BSZ Sulzbach-Rosenberg: Ein Fest der Gemeinschaft und des guten Zwecks

Am 11. Dezember 2024 wurde das BSZ Sulzbach-Rosenberg von einer besonderen vorweihnachtlichen Pause verzaubert. Diese Veranstaltung brachte nicht nur festliche Stimmung in die Schulgemeinschaft, sondern setzte auch ein starkes Zeichen für Nächstenliebe und Engagement. Organisiert zugunsten der Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach e.V. wurde die Pause zu einem vollen Erfolg. Engagierte Organisation mit Herz und Kreativität Die Klassen WBK 10b, WBK 11 und WIN 12 übernahmen mit großer Hingabe die Planung und Durchführung der Aktion. Mit Unterstützung ihrer Religions- und Ethiklehrkräfte Silvia Götz, Matthias Spitz, Veronika Schwendner und Patrick Beck kreierten sie ein abwechslungsreiches Programm, das die Schulgemeinschaft begeisterte. Einen kulinarischen Höhepunkt bot die Nahrungsabteilung unter der Leitung von Herrn Roth, die mit Bratwürsten, Pulled Pork-Burgern, Kuchen und Kinderpunsch für das leibliche Wohl sorgte. Diese Leckereien wurden kostenlos angeboten, während Spenden als Dankeschön erwünscht waren. Spiel, Spaß und Besinnlichkeit Neben den köstlichen Speisen sorgte das Gewinnspiel „Spenden Pong” für Unterhaltung und lockte zusätzliche Spenden. Besondere Stimmung kam auf, als Schüler ihre Weihnachtsgrüße und -geschichten vortrugen, begleitet wurden sie musikalisch von Herrn Süß an der Gitarre. Gemeinsam Gutes tun: Ein beeindruckendes Ergebnis Die Kombination aus großzügiger Unterstützung, Kreativität und Gemeinschaftssinn führte zu einem herausragenden Ergebnis: Insgesamt konnten 850 Euro für die Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach e.V. gesammelt werden. Ein Dankeschön an alle Beteiligten Das BSZ Sulzbach-Rosenberg bedankt sich herzlich bei allen, die zum Gelingen dieser besonderen Pause beigetragen haben – sei es durch Organisation, Engagement oder Spenden. Gemeinsam wurde bewiesen, wie stark die Schulgemeinschaft ist und wie viel Gutes durch Zusammenarbeit bewirkt werden kann.
Überreichung der Abschlusszeugnisse bei den Medizinischen Fachangestellten in einer Feierstunde am Beruflichen Schulzentrum. (Bild: Daniel Hagn)

Viermal besonders gute Leistungen

35 junge Damen haben ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA), früher „Arzthelferinnen”, geschafft. Sie erhielten in einer Feierstunde ihr wertvolles Abschlusszeugnis. „Non scholae, sed vitae discimus” („Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir”), mit diesem lateinischen Sinnspruch eröffnete Dr. Roland Vogl, Oberstarzt und Vorstandsmitglied des Ärztlichen Kreisverbandes Amberg-Sulzbach die Lehr-Abschlussfeier in der Aula des Beruflichen Schulzentrums. Die jungen Auszubildenden hätten sowohl in der Theorie als auch in der Berufspraxis sehr viel gelernt und seien durchwegs gute und sehr gute Auszubildende gewesen. Gerade in einem sich entwickelnden Gesundheitswesen mit sehr vielen globalpolitischen Herausforderungen wie Klimawandel und weltweiten Fluchtbewegungen sind die Medizinischen Fachangestellten – so Dr. Vogl – ein fester Garant für die Existenz eines stabilen und funktionierenden Gesundheitswesens. Darüber bietet die MFA-Ausbildung eine gute Basis für eine berufliche Weiterentwicklung zu Fachberufen im Gesundheitswesen – bis hin zum Medizinstudium. Als weiterer Redner ging MdL Bernhard Heinisch auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen in der näheren Zukunft ein. Hausärztemangel und die bevorstehende Krankenhausreform seien Schlagworte, welche die Herausforderungen der nächsten Jahre deutlich darstellten. Er wünschte den Absolventinnen weiterhin viel Glück und Berufszufriedenheit und offerierte den Schul- und Kammerbesten eine Informationsfahrt in den Bayerischen Landtag. Als Vertreter des Oberbürgermeisters von Amberg richtete der 3. Bürgermeister, Franz Badura, seine Glückwünsche an die Absolventinnen. Auch in der Amberg-Sulzbacher Region gebe es sehr gute berufliche Möglichkeiten und Aufstiegschancen. Das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellte erfordere neben einem breit angelegten Fachwissen auch viele praktische Skills, so Oberstudiendirektor Martin Wurdack, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums. Ein „Alleinstellungsmerkmal” der Tätigkeit als MFA sei der zwischenmenschlich-ethische Aspekt. Der medizinische Fachberuf sei auch von großen Abwechslungen geprägt, gerade in einem sich permanent weiterentwickelten Gesundheitswesen. Nach der mit Spannung erwarteten Überreichung der Abschlusszeugnisse wurden die Schul- und Kammerbesten des Berufsabschlusses im Winter 2023/24 und im Sommer 2024 besonders geehrt: Ekaterina Papadellis und Kristina Schmidt (Winter 2023/24) und Denise Robertson sowie Theresa Justinger (Sommer 2023). Ihnen wurde in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen ein kleines Präsent des Ärztlichen Kreisverbandes überreicht. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von einem Blechbläser-Ensemble der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg.
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