35 junge Damen haben ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA), früher „Arzthelferinnen”, geschafft. Sie erhielten in einer Feierstunde ihr wertvolles Abschlusszeugnis. „Non scholae, sed vitae discimus” („Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir”), mit diesem lateinischen Sinnspruch eröffnete Dr. Roland Vogl, Oberstarzt und Vorstandsmitglied des Ärztlichen Kreisverbandes Amberg-Sulzbach die Lehr-Abschlussfeier in der Aula des Beruflichen Schulzentrums. Die jungen Auszubildenden hätten sowohl in der Theorie als auch in der Berufspraxis sehr viel gelernt und seien durchwegs gute und sehr gute Auszubildende gewesen. Gerade in einem sich entwickelnden Gesundheitswesen mit sehr vielen globalpolitischen Herausforderungen wie Klimawandel und weltweiten Fluchtbewegungen sind die Medizinischen Fachangestellten – so Dr. Vogl – ein fester Garant für die Existenz eines stabilen und funktionierenden Gesundheitswesens. Darüber bietet die MFA-Ausbildung eine gute Basis für eine berufliche Weiterentwicklung zu Fachberufen im Gesundheitswesen – bis hin zum Medizinstudium. Als weiterer Redner ging MdL Bernhard Heinisch auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen in der näheren Zukunft ein. Hausärztemangel und die bevorstehende Krankenhausreform seien Schlagworte, welche die Herausforderungen der nächsten Jahre deutlich darstellten. Er wünschte den Absolventinnen weiterhin viel Glück und Berufszufriedenheit und offerierte den Schul- und Kammerbesten eine Informationsfahrt in den Bayerischen Landtag. Als Vertreter des Oberbürgermeisters von Amberg richtete der 3. Bürgermeister, Franz Badura, seine Glückwünsche an die Absolventinnen. Auch in der Amberg-Sulzbacher Region gebe es sehr gute berufliche Möglichkeiten und Aufstiegschancen. Das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellte erfordere neben einem breit angelegten Fachwissen auch viele praktische Skills, so Oberstudiendirektor Martin Wurdack, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums. Ein „Alleinstellungsmerkmal” der Tätigkeit als MFA sei der zwischenmenschlich-ethische Aspekt. Der medizinische Fachberuf sei auch von großen Abwechslungen geprägt, gerade in einem sich permanent weiterentwickelten Gesundheitswesen. Nach der mit Spannung erwarteten Überreichung der Abschlusszeugnisse wurden die Schul- und Kammerbesten des Berufsabschlusses im Winter 2023/24 und im Sommer 2024 besonders geehrt: Ekaterina Papadellis und Kristina Schmidt (Winter 2023/24) und Denise Robertson sowie Theresa Justinger (Sommer 2023). Ihnen wurde in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen ein kleines Präsent des Ärztlichen Kreisverbandes überreicht. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von einem Blechbläser-Ensemble der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg.