Zum 176. Mal feierte heuer am vergangenen Sonntag die Nikolauspfarrei ihr Fest der Herz-Mariä-Bruderschaft. Ruhestandspfarrer Josef Beer und Diakon Edwin Berner standen am Altar. Im Jahre 1850, in damals allgemein schwieriger Zeit und des auch geschichtlichen Aufbruchs im Lande, hatten sich die Pfarrei sowie die damaligen Gläubigen im Glauben zusammengetan und sich der besonderen Fürsprache der Gottesmutter für uns bei Gott geweiht.
Nach der Gründung Mitte des 19.Jahrhunderts wurde seither Jahr für Jahr dieser gläubige Schritt hier stets kirchlich groß gefeiert. Alle Neumitglieder jeden Jahres, auch von außerhalb, trugen sich stets ins große, vorliegende Bruderschaftsbuch ein und mit der Bruderschaftsformel wurde auch immer Jährlich das gläubige Versprechen an Maria erneuert. Und ebenso wurde der verstorbenen Mitglieder im gemeinsamen Gebet gedacht.
Bei seiner Festpredigt meinte der Geistliche Beer an die Gläubigen gewandt: Wir Christen können und sollten stets auf die Gottesmutter bauen sowie vertrauen. Sie habe der Welt den Erlöser geschenkt und sie sei mit ihrer selbstlosen Liebe sowie mit neuer Kraft und Mut im Leben stets an unserer Seite. Auch sei sie im Glauben immer unser großes Vorbild. Er empfahl allen Gläubigen bzw. Mitgliedern, das versprochene, tägliche „Gegrüßt seist du Maria” nicht zu vergessen. Denn sie nehme uns täglich mütterlich an der Hand, führe und begleite uns.
Der Kirchenchor unter der Leitung von Karin Hottner stimmte mit seinen Liedern den Gottesdienst besonders festlich, insbesondere mit dem althergebrachten Lied für Maria: Blick vom Himmel! Eine Prozession führte schließlich die Kirchenbesucher mit Fahne an die Lourdesgrotte, das Bruderschaftsversprechen wurde erneuert und Pfarrer Beer spendete den Gläubigen den Eucharistischen Segen. Das gemeinsame Lied „Großer Gott, wir loben dich” beschloss die schöne, gläubige und auch Mut machende Feier.