Im Spätsommer 2024 reisten vier Frauen des Inner Wheel Clubs Weiden nach
Tiwi (Kenia), um dort eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an Asante e.V. zu
übergeben. Von diesem Geld wurde ein Haus für eine Mutter und ihre beiden
Kinder gebaut.
„Es vergeht kein Tag, an dem wir zurück sind, an dem ich nicht an Kenia denke”, so Iris Müller. „Die Fröhlichkeit der Menschen trotz ihrer Perspektivlosigkeit hat uns alle sehr beeindruckt”. Im Gepäck hatten die vier Frauen des Weidener Inner Wheel Clubs, einer Frauen-Service-Organisation, auf ihrer Reise nach Kenia eine Spende in Höhe von 5.000 Euro für Asante, einen Verein zur Förderung von Schulkindern in Tiwi. Asante begleitet Waisenkinder auf ihrem Weg durch den Kindergarten und ihre Schulzeit bis hin zum Gymnasium. Zudem setzt sich der Verein für medizinische Notlagen von Müttern und ihren Kindern ein. Die Wurzeln von Asante e.V. liegen bei Christine Rottland. Sie stammt aus der Oberpfalz, ist mit Mitte 50 nach Tiwi ausgewandert und hat dort 2003 Asante gegründet. Zügig entstand die erste Schule („Kristina Academy”) mit mittlerweile gut 600 Schülerinnen und Schülern. Asante finanziere sich ausschließlich durch Spenden, Hilfen seitens des Staates gebe es nicht, so Michaela Wies. Entstanden sei Asante aus einem Nähprojekt. „Viele Frauen aus Tiwi haben damals kleine Engelchen gehäkelt, um ein bisschen Geld zu verdienen”, erzählte Wies, „mittlerweile gibt es diese Asante-Engelchen in vielen Läden und auch online zu kaufen”. Auch Mama Ramamoti hätte sich an diesem Nähprojekt beteiligt, wodurch Christine Rottland auf sie und das Schicksal der kleinen Familie aufmerksam geworden sei, erinnerte sich Wies. Der Vater und der älteste Sohn seien an einer schweren Krankheit verstorben, Mama Ramamoti selbst schwer erkrankt. Sie könne weder ihre zwei Kinder, noch sich selbst versorgen. „Wir haben selbst gesehen, dass von den 5.000 Euro ein Haus für Mama Ramamoti und ihre zwei Kinder gebaut wurde”, bestätigte Carolin Gradl. Auch das Grundstück sei von dem Betrag, der durch Spendenaktionen des Inner Wheel Clubs Weiden generiert worden war, finanziert worden. „Dieses Haus ist etwas Nachhaltiges, es stärkt der Frau den Rücken und das ist auch unser Anliegen, es ist eine Oase des Glücks”, ergänzte Gradl. Die vier Frauen des IWC Weiden finanzierten sich ihre Reise nach Tiwi im Spätsommer selbst, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen. „Es war unser eigenes Bedürfnis, Asante und Christine Rottland kennen zu lernen und uns mit den Menschen vor Ort auszutauschen”, betonte Christiane Badenheuer. „Wir sind alle mit einer Patenschaft nach Hause gekommen und unterstützen so ein afrikanisches Kind bei seiner Schulbildung und ermöglichen ihm ein warmes Mittagessen in der Schule”, ergänzte Wies. Die vier Frauen haben vor Ort auch selbst bei der Lebensmittelausgabe der Kristina Academy mitgeholfen. Dass die 5.000 Euro an Asante gespendet wurden, sei von Ulrike Küblbeck Präsidentin 2023/24, zum 100jährigen Bestehen von Inner Wheel initiiert worden, betonen die vier Frauen einstimmig. Sie ist selbst schon vor Ort in Tiwi gewesen, kenne Asante und schätze das Engagement von Christine Rottland sehr. „Es ist ein beeindruckendes Projekt, was sie in den 25 Jahren geschaffen hat ist faszinierend”. Im November soll Christine Rottland nach Deutschland in ihre Heimat kommen. Ein Treffen mit dem Inner Wheel Club Weiden sei geplant. Weitere Aktivitäten des Inner Wheel Clubs ab Mitte November: - Pop Up Store am „Unteren Markt”, mittwochs & samstags: 10.00 – 14.00 Uhr, freitags: 14.00 – 18.00 Uhr, 24.11. (Kathreinsonntag): 10.00 – 18.00 Uhr. Hier können Kunden Markenkleidung und Accessoires günstig erwerben - Ende November: Start Weihnachtskugelverkauf. Die Einnahmen aus beiden Projekten kommen gemeinnützigen Zwecken zu Gute. - Veranstaltung zum Orange Day am 21.11. ab 13.00 Uhr an der OTH Weiden - ein Statement gegen Gewalt an Frauen