Der Krieg im Nahen Osten wirkt sich auch auf das Friedenslicht aus, so dass das Licht nicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem kommt, sondern aus der Wallfahrtkirche in Christkindl, einem österreichischen Ort im Bezirk Steyr im Unteren Steyrtal. Dort leuchtet das Friedenslicht übers Jahr. Eine Delegation deutscher Pfadfinder brachte die kleine Flamme als Symbol der Hoffnung und des Friedens nach Deutschland. Von München aus kam das Friedenslicht nach Regensburg, von dort konnten zahlreiche Menschen und Abordnungen aus den Pfarreien das Licht in Empfang nehmen. Zahlreiche PfadfinderInnen und Gesandte der Pfarrgemeinden feierten im Regensburger Dom mit Bischof Rudolf Voderholzer die Aussendungsfeier. „Lasst uns das Licht des Glaubens weitergeben“, verkündete der Bischof. Das Friedenslicht ist für alle Menschen seit Jahrzehnten ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden, Solidarität und Gerechtigkeit. Nach der Aussendungsfeier wurde das Licht in Laternen zum 31. Mal nach Aufruf der einzelnen Pfarreien verteilt. Für die Eslarner Pfarrei übernahm dies erstmals Pfarrgemeinderätin Manuela Klug. „Es war eine beeindruckende und bewegende Feier.” Die Botin des Friedens aus Eslarn war besonders über die Anwesenheit zahlreicher junger Leute überrascht und darüber, dass zum Empfang des Friedenslichtes jede Pfarrei einzeln aufgerufen wurde. Im Rahmen eines Wortgottesdienstes in Eslarn verteilte Manuela Klug mit Pfarrgemeinderatssprecherin Agnes Härtl das Licht an alle Kirchenbesucher. „Damit auch in vielen Wohnungen in der Weihnachtswoche und an Heilig Abend ein Licht des Friedens leuchtet.” Wer noch ein Licht für zu Hause haben möchte, der kann in der Pfarrkirche aufliegende Kerzen käuflich erwerben und diese am Seitenaltar am Friedenslicht entzünden. Die Kinder vom katholischen Kindergarten um Leiterin Ramona Zangl sorgten dafür, dass das Friedenslicht auch bei Pfarrer Erwin Bauer leuchtet, der sich zudem über viele Weihnachtswünsche freuen durfte. Im Anschluss zog die Friedenskarawane weiter zu den Senioreneinrichtungen im Ort. Die Bewohner vom Seniorenheim „Haus am Tillyplatz” und die Tagesgäste der AWO-Tageseinrichtung freuten sich nicht nur über den Besuch und das Licht, sondern auch auf die vom Kindergartenchor vorgetragenen Weihnachtslieder. Die älteren Menschen stimmten in den Kinderchor mit ein und durften von der Kindergartenabordnung gute Wünsche fürs Neue Jahr entgegennehmen.