Kirchenpfleger Leonhard Steinsdörfer und Nichte Daniela als Sprecherin der Pfarrgemeinderats ehren langjährige Mitarbeiter beim Pfarrfamiliennachmittag.
Mit den Worten: „Wir haben heute die Gelegenheit, auf das zurückzublicken, was wir zusammen erreicht haben und den Blick auf das zu richten, was vor uns liegt“, umriss Kirchenpfleger „Leo“, wie ihn alle nennen, den Zweck der Veranstaltung. Pfarrer Varghese Puthenchira konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht dabei sein, dafür kam überraschend Neupriester Matthias Merkl zu dem Treffen. Da gab es für die Teilnehmer viele Zahlen, Fakten, Vorhaben, Infos und auch ein paar Klagen.
Wie die beiden Steinsdörfers ausführten, gab es letztes Jahr in der Gemeinde neun Taufen, elf Firmungen, zwei kirchliche Trauungen, sechs Verstorbene und leider auch 13 Austritte bei jetzt gesamt 589 Gläubigen. Hauptereignis des Jahres war die glanzvolle Priesterweihe und Primizfeier von Merkl im Juli, bei der sich die ganze Gemeinde engagierte. „Hier haben wir sehr viel Lob erhalten“, sagte der Pfleger. Sie dankten allen, die sich im kirchlichen Leben mit ihren Fähigkeiten einbringen und unzählige Stunden in ehrenamtliche Arbeit investieren. Das war auch die Gelegenheit, zu einem „Danke“ an Maria Müller für zehn Jahre Chorleiterinnenarbeit, an Willibald List für 20 und Georg Fellner (mit einer Extraurkunde des Bischofs) für vierzig Jahre Sängertätigkeit im Kirchenchor. Klara Trawöger, die sich über 30 Jahre lang liebevoll um die Waldkapelle in Röthenbach gekümmert hat, dankte der Kirchenpfleger mit einem Blumenstrauß.
Die Beteiligung an der Kirchenverwaltungswahl war mit knapp 15 Prozent schwach. „Das wird dem Stellenwert unserer Arbeit nicht gerecht“, so der Kirchenpfleger. Ausgeschieden sind da Michael Auer und Hans-Jürgen Bock, welche eine Urkunde erhielten. Renate Fuchs ist neu dabei, zusammen mit Leo Steinsdörfer und Oliver Heumann. Bei den neun Sitzungen der Kirchenverwaltung ging es um Personalangelegenheiten wie den Wechsel der Pfarrsekretärin von Maria Müller zu Melanie Zimmerhackl, um Anschaffungen, die Kirchenrechnung, den Neubau des Geräteschuppens und die neuen Friedhofsgebühren. Der kürzliche Beschluss des Marktrats, die Wertstoffcontainer jetzt gegenüber vom Friedhofseingang zu plazieren, sorgte für ungläubiges Kopfschütteln. Zu den Finanzen informierte Steinsdörfer, dass letztes Jahr dank einer Überweisung aus Regensburg ein deutliches Plus erzielt wurde. „Momentan sind wir finanziell abgesichert, aber es kommt die Kirchenrenovierung auf uns zu!“ Kostenschätzung: etwa 1,1 Millionen Euro. „Selbst mit einem hohen Zuschuss der Diözese können wir uns das nicht leisten“, so der Kirchenpfleger.
Chorleiterin Maria Müller sang mit dem Kirchenchor Lieder. Marie Bertelshofer erinnerte mit ihrer Diaschau an viele markante Ereignisse des letzten Jahres, während sich die knapp 30 Besucher Kuchen, Häppchen und Kaffee zum Abschluss munden ließen.