Unterricht in der Natur kann so schön sein
23 Kinder waren mit ihrer Lehrerin Gabriela Bäumler zum Weiher gekommen und schon ganz gespannt, was sie an diesem äußergewöhnlichen Unterrichtsort alles erleben würden. Kimberly Bolz vom Fischereiverein stellte den Kindern spannende Fragen. „ Was denkt ihr, wie bereiten sich die Fische und andere Tiere am und im Wasser auf den Winter vor und wie überwintern die Fische?” „Sie konnten die Frage speziell zu den Fischen aber nicht beantworten.” „Als ich dann aber gefragt habe, was andere Tiere im Herbst machen, konnten sie ganz aufgeregt berichten, dass die sich vollfressen und an Gewicht zulegen, da es im Winter kaum Futter gibt.” Bolz erläuterte den Kindern, dass es eben auch bei den Fischen so sei. Sie fressen sich „Winterspeck” an. Einige Fische, zum Beispiel Aal und Schleie graben sich in den Boden des Gewässers ein und lassen nur den Kopf draußen. Die Raubfische, wie zum Beispiel Zander und Hecht, sind auch im Winter auf Nahrungssuche. Aber nicht so aktiv wie im restlichen Jahr. Der Karpfen reduziert seinen Herzschlag und die Atmung auf ein Minimum, sodass er nur sehr wenig fressen muss. „Die Fische ziehen sich im Winter, wenn die Wasseroberfläche zugefroren ist, auf den Grund des Gewässers zurück. Dort haben sie eine meist konstante Temperatur von vier Grad Celsius. Die vereiste Wasseroberfläche schützt vor Kälte und dient somit als Isolationsschicht,” erklärte Kimberly Bolz. „Die Mädchen und Jungen haben sehr interessiert mitgemacht und auch einige Fragen gestellt. Sie wussten und erzählten auch sehr viel aus eigenen Erfahrungen.”