Der Vereinsausflug der Freunde der Kunst führte nach Blaibach. Am Programm stand Johannes Brahms „Ein Deutsches Requiem, op. 45, Londoner Fassung”. Thomas E. Bauer, Bariton und Intendant des Konzerthauses, begrüßte die Zuhörer und stellte die Interpreten des Konzerts wie folgt vor: Kammerchor KlangVerwaltung, GrauSchumacher Piano-Duo, Sopranistin Susanne Bernhard und Bariton Thomas E. Bauer. Zur Londoner Fassung arrangierte Johannes Brahms eine vierhändige Klavierfassung, um auch kleineren Chören die Gelegenheit zur Aufführung zu geben. Selbst ausgewählte Bibeltexte schrieb er für sein Requiem zum Trost der Lebenden, nicht für die Seelen der Toten. Der Glaube an die Auferstehung, nicht die Angst vor dem Tag des Jüngsten Gerichts waren seine Vision für dieses Werk. Das 70-minütige Requiem in sieben Sätzen eröffnete der Chor mit vierhändiger Klavierbegleitung: I.Satz l „Selig sind, die da Leid tragen”, langsam und mit Ausdruck II. Satz „Denn alles Fleisch, es ist wie Gras” sang der stimmgewaltige Chor langsam und marschmäßig. III. Satz sang der Solo-Bariton Thomas E. Bauer „Herr, lehre doch mich” mäßig langsam und berührend, begleitet vom ausdrucksstarkem Chor. IV. Satz „Wie lieblich sind deine Wohnungen” mäßig bewegt vom Chor und getragen von der Klavierbegleitung. V. Satz „Ihr habt nun Traurigkeit” wurde von der Solo-Sopranistin Susanne Bernhard langsam und gefühlvoll vorgetragen. Mit ihrem glockenreinen Klang der Stimme berührte sie mit den Zeilen „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet”. VI. Satz „Denn wir haben hie keine bleibende Statt” sang der Chor und ergänzend mit dem Solopart der Bariton mit „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis” und „Dann wir erfüllet werden”. VII. Satz „Selig sind die Toten” erklang der Chor und die Klavierbegleitung feierlich und sehr emotional. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit langanhaltenden stehenden Ovationen bei den Künstlern.