120 Teilnehmer beim Autoslalom auf dem Flugplatz Erbendorf.
Allerbeste äußere Bedingungen herrschten beim 50. Jubiläums-Automobilslalom des MSC Wiesau, der bei herrlichem Spätsommerwetter auf dem Flugplatzgelände des Aeroclubs Erbendorf stattfand. Genau 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen auf dem anspruchsvoll mit Pylonen markierten Kurs auf die Jagd nach den besten Zeiten, eingeteilt in verschiedene Gruppen und Klassen. Den Anfang machten die seriennahen Fahrzeuge der Gruppe G, in der 34 Nennungen eingegangen waren. Der Oberfranke Fabian Sandner vom AC Hof setzte sich mit seinem BMW 318 nicht nur in seiner Klasse, sondern auch in der Gruppenwertung souverän durch. Helmut Hofmann vom ATC Weiden, ebenfalls mit einem BMW 318 am Start, belegte den siebten Rang. In der Endphase einer Saison werden regelmäßig entscheidende Punkte für die wichtigsten regionalen Meisterschaften vergeben. Der Nordost-Oberfranken-Pokal ist nach diesem Sonntag beendet, den Titel holte sich wie im vergangenen Jahr Florian Fachtan vom AC Friedenfels mit seinem BMW vor Sven Seidel (MSC Wiesau) und Fabian Sandner. Fachtan, der seine Klasse F 10 für sich entschied und in der Gruppenwertung Dritter hinter Lukas Schmid (MTC Waldkirchen, VW Polo) und Fabian Götzenberger (MC Labertal, BMW) wurde, besitzt auch im Regionalpokal Oberfranken die besten Karten, härtester Widersacher ist hier Andreas Buchner vom ATC Weiden. Noch zwei Rennen stehen im äußerst beliebten ADAC-Städte-Slalom-Pokal aus, in dem Matthias Nausch (AMC Regen) der fünfte Titel in Folge kaum zu nehmen sein dürfte, auch wenn er sich in seiner Klasse F 8 dem Waldkirchener Lukas Schmid geschlagen geben musste. Einen guten zweiten Platz eroberte Luis Sollfrank (MSV Falkenberg) mit seinem Suzuki Swift in der Klasse F 9. Um den Tages-Gesamtsieg wurde abschließend verbissen in der stark modifizierten Gruppe H gekämpft. Manuel Buchner (ATC Weiden) unterlag in der Klasse H 12 bis 1300 ccm Hubraum denkbar knapp dem Garchinger Werner Bauer, in der H 13 bis 1600 ccm führte dann kein Weg an Lokalmatador Sven Seidel im Citroen C 2 vorbei, der mit riesigem Abstand dem Feld davon fuhr. Platz drei ging hier an seinen Wiesauer Vereinskollegen Stefan Müller. Gefahr drohte dem Wiesauer vor allem von Titelverteidiger Robert Stangl vom AC Nittenau, der 2023 den Flugplatz als Schnellster unter die Räder genommen hatte. In der Klasse H 14 bis 2000 ccm war der Kadett-Pilot erneut einige Zehntelsekunden flotter unterwegs, allerdings nicht fehlerfrei. Für eine geworfene Pylone wurden zu seinen Fahrtzeiten drei Strafsekunden addiert, sodass er am Ende mit dem zweiten Gesamtrang hinter Seidel vorliebnehmen musste. Die Gruppe „Freestyle“ wurde eine sichere Beute von Richard Rötzer (MSC Hansenried) in einem bildschönen NSU TT, als beste Dame wurde Simone Unholzer vom AC Deggendorf ausgezeichnet und als beste Slalom-Einsteigerin erwies sich Lea Weileder vom MSC Emmersdorf.