Kriege als „Zumutung“ brandmarken
Zwei Weltkriege mit Millionen Toten hätten „die Menschheit nicht gescheiter werden” lassen, und der Volkstrauertag sei angesichts zunehmender zeitlicher Distanz „für die meisten relativ bedeutungslos” geworden, zumal auch die „Kriege unserer Tage” ja „weit genug weg” seien. Dennoch rief Pfarrer Edmund Prechtl in seiner Predigt zum Volkstrauertagsgottesdienst in Burkhardsreuth dazu auf, nicht in „Endzeitstimmung” zu verfallen, sondern aus dem Glauben an Gott Trost, Hoffnung und Zuversicht auf eine letztlich gerechte Welt zu schöpfen: „Wenn alles drunter und drüber geht – am Ende steht Christus, der gute Hirt, der uns seine liebende Fürsorge zuwendet.” Doch gelte auch den Menschen der Auftrag, sich im „Geist des Friedens und der Versöhnung” gegen „jedwedes Unrecht zur Wehr zu setzen”.