Auch eifriges Singen von „Schneeflöckchen, Weißröckchen” und „Leise rieselt der Schnee” konnte Frau Holle nicht umstimmen: Auf die Vorboten einer weißen Weihnacht warteten die Kinder, die an Heiligabend im Burkhardsreuther Schulhaus der Bescherung entgegenfieberten, vergebens.
Wenn auch das Wetter enttäuschte – das dreieinhalbstündige bunte „Wir warten aufs Christkind” Programm der Gemeinde Trabitz mit Singen, Spielen und Basteln tat es nicht. Gemeinderats-Jugendbeauftragte Anna Laugensteiner und ihre zehn jungen „guten Geister” hatten sich wieder viel Mühe gegeben, um den 31 Mädchen und Buben aus der ganzen Gemeinde Trabitz und der Nachbarschaft die Zeit bis zur Bescherung nicht lang werden zu lassen. Da wurden Pappe, Glitzerschmuck, Bügelperlen und sogar Klopapierrollen in hübsche Schmuckstücke für Christbaum und Fenster verwandelt, und in den kreativen Pausen erwies sich aufs Neue, dass das „analoge” Spiel mit Freunden noch immer jede Mattscheibe schlägt.
Die Rekordzahl der Anmeldungen habe das Organisationsteam überwältigt, verriet Anna Laugensteiner: „Aber letztlich hatten wir sogar weniger Mühe als mit den kleineren Gruppen früherer Jahre, weil sich die Kinder untereinander gezeigt haben, worauf es beim Basteln ankommt, und gegenseitig Ideen austauschten.” Passend zum Heiligabend gab es mittags Hot Dogs mit Wienern, und nach ein paar Spielrunden „Stille Post” und dem traditionellen Weihnachtsliedersingen zur Keyboard- und Gitarrenbegleitung von Silvia Neukam und Juliane Hey verabschiedeten sich die Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern zur Kinderchristmette oder ins festlich zurechtgemachte „Daheim”.