Gleich brennt der Zunder: Naturpark-Ranger Christian Rudolf erklärt dem Riedener Feuerwehrnachwuchs das Feuermachen mit Naturmaterial. (Bild: Steffi Igl / FFW Rieden)

Ordentlich Zunder beim Wildnis-Ausflug der Riedener Kinderfeuerwehr

„Den Zunder braucht man, um mit einem Feuerstein Feuer zu machen“, erklärte Naturpark-Ranger Christian Rudolf vom Naturpark Hirschwald den jungen Feuerwehrleuten aus Rieden. Dies und vieles mehr zum „Überleben in der Wildnis“ erfuhren die Kinder bei einem Ausflug rund um den Eggenberg in Ensdorf. Nicht nur Spiel und Spaß stehen bei der Riedener Kinderfeuerwehr auf dem Programm. Das Team rund um Steffi Igl denkt sich Jahr für Jahr zahlreiche Ausflüge und Unternehmungen aus, wie man den Kindern auch Wissenswertes beibringen kann. „Was ist das Wichtigste im Wald?“, fragte der Naturpark-Ranger. Die Kinder hatten schon die ein- oder andere Vermutung, Christian Rudolf klärte den Feuerwehr-Nachwuchs auf: „Wasser, ein Unterschlupf und Wärme“. Gerade die Wärme konnten die Kinder bei ihrer Tour rund um den Eggenberg bei frischen Temperaturen und einigen Regenschauern gebrauchen. Auch die Orientierungsfähigkeit war Thema des Nachmittags. So wie manchmal in Hollywoodfilmen gezeigt, ist der Moosbewuchs auf Bäumen zur Feststellung der Himmelsrichtungen nicht immer ein sicherer Garant. Am besten sei es laut Rudolf, sich nach der Sonne zu richten. Wo geht sie auf, wo geht sie unter? Im Anschluss erfuhren die kleinen Feuerwehrler, wie man in der Wildnis Feuer machen kann. „Das kalksteinlastige Vilstal ist ein geeigneter Ort, um Steine im Boden zu suchen“, versicherte Rudolf. Hier in der Gegend auf den Äckern findet man leicht Feuersteine. Außerdem braucht man dazu Zunder und die Kinder erfuhren, aus welchem Material man Zunder machen kann. Eine Überschneidung zwischen dem Feuermachen in der Wildnis und der Feuerwehr gab es auch. Bei der Feuerwehr lernen die Kinder die drei Säulen, wie Feuer entsteht. Sauerstoff, Brennbares Material und Energie, also Wärme. Die Kinder durften später mit Werkzeug aus der Natur selber probieren, Feuer zu machen. Die Betreuer der Riedener Kinder- und Jugendfeuerwehr, Jonas Meier, Daniel Malotta, Bianca Rappl und Steffi Igl waren beim Ausflug dabei und unterstützten ihre Nachwuchskräfte. Insgesamt 13 Kinder zwischen 6 und 11 Jahren erfuhren so einiges über das „Überleben in der Wildnis“.
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