Von einem ruhigen Jahr sprach der Vorsteher der Zinster Jagdgenossen, Andreas Pinzer, in der Jagdversammlung. Es seien keine nennenswerten Wildschäden gemeldet worden, berichtete er nach dem Protokoll von Schriftführer Stefan Koschta. Bei den Wildunfällen an der Staatsstraße habe sich nichts verbessert, bedauerte Pinzer in einer Mitteilung der Gemeinschaft. Es sei eine neue Brandversicherung für den Geräteschuppen einschließlich der darin befindlichen Maschinen abgeschlossen worden. Beim Mulchgerät bedurfte es des Tausches eines defekten Lagers. Die Leihgebühr ist künftig unmittelbar nach der Rückgabe der Gerätschaften zu entrichten. Zum Schluss bedankte sich Pinzer bei Jagdpächter Andreas Österreicher mit seinen Jägern, den Schlossern Max Weber und Georg Wolf sowie den Vorstandskollegen für die Zusammenarbeit.
Kassier Max Weber informierte über einen soliden Kontostand, was Kassenprüfer Andreas Kausler bestätigte.
Jagdpächter Andreas Österreicher berichtete über die Erfüllung des Abschlussplans. Zudem wurden Füchse, Dachse, Hasen, Wildgänse, Fischreiher und Stockenten erlegt. Wildschweine waren im Jagdrevier nicht anzutreffen. Ein Großteil der Rehe fiel erneut dem Straßenverkehr zum Opfer. Eine Besserung erhofft sich Österreicher von blauen Wildreflektoren an den Straßenpfosten. Er bat die Landwirte frühzeitig die Mähtermine mitzuteilen, um mit der Aufstellung von Scheuchen und Piepsern die Wildtiere zu warnen.
„Seit Anfang Februar 2024 sind wir Wolfsgebiet, und im Hessenreuther Wald hat sich ein Wolfspaar mit vier Jungtieren angesiedelt”, berichtete Österreicher. Bei einem vermuteten Wolfsriss sollten die Jäger zwecks DNA-Probe verständigt werden.
Bürgermeister Günter Kopp erläuterte, dass der Wald wichtige Funktionen und Aufgaben erfülle sowie Waldtieren als Rückzugsort diene. Er dankte dem Jagdpächter sowie den Jagdgenossen für die gute Kooperation.
Der Kitzsuche mit dem Probelauf einer Drohne sowie der Aktualisierung des Jagdkatasters wurde zugestimmt.