Zur traditionellen Veranstaltung am Jahresende begrüßte Vorsitzender Rainer Bayer die anwesenden Mitglieder aus der Ortschaft sowie Wassermeister Tobias Schroll und Bürgermeister Günter Kopp. Für die Verstorbenen gedachte man in einer Gedenkminute, insbesondere Rainer Kapustenski als tatkräftigen Unterstützer und Weggefährten in der Bauphase und Umsetzung der neuen Wasserversorgung. Anschließend verlas Schriftführer Florian Bayer das Protokoll der letztjährigen Versammlung.
Der Vorsitzende berichtete, dass das abgelaufene Jahr von drei Vorstandssitzungen und etlichen Terminen mit Behörden und Fachstellen geprägt war, um die Sanierung der Quellen voranzutreiben. Die beiden Grundstücke der Quellenbereiche konnte die Gemeinde von den Besitzern erwerben. Nach dem Mäheinsatz begannen die anstehenden Verbesserungsarbeiten mit der Bereitstellung des Abdichtmaterials, der Fällung der restlichen Bäume und Entfernung der Wurzelstöcke. Die Freilegung der Schächte und deren ordnungsgemäße Verschließungen sowie die Begradigung des Zaunverlaufs mit der Betonierung der Stützsäulen, schlossen die umfangreichen Arbeitseinsätze ab. Die Sanierung der Müller-Quelle wird erst dann umgesetzt, wenn die Arbeiten an der Faltermeier-Quelle abgeschlossen sind. Die Wassereinrichtung ist nur im Verbund zu betreiben und die Arbeitseinsätze haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Interessengemeinschaft selbständig in der Lage ist, die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten.
Rainer Bayer bedankte sich bei den fleißigen Helfern und Helferinnen, die in unterschiedlicher Weise am Erhalt und der Unterhaltung der Wasserversorgung mitwirkten sowie bei den Wasserwarten, die für den reibungslosen Betrieb sorgten.
Wasserwart Waldemar Schedl verwies auf eine zum größten Teil störungsfreie Wasseranlage. Die Quellschüttungen mit mindestens 1,6 l/s sind stabil gegenüber dem Vorjahresniveau. Die UV-Lampe und Filterkartusche funktionierten und die Verbrauchsmenge ist annähernd gleich im Vergleich zum letzten Jahr. Waldemar Schedl dankte den weiteren Wasserwarten und kündigte seinen Rückzug an. Gleichzeitig bedankte sich der langjährige Wasserwart für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft und den Wasserabnehmern.
Reinhard Bauer gab einen Überblick über den aktuellen Kassenstand mit den getätigten Einnahmen und Ausgaben, die einen soliden Kassenstand ergaben. Die beiden Kassenprüfer Clemens Moller und Michael Floranowicz bescheinigten eine ordentliche und nachvollziehbare Kassenführung, so dass die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig erfolgte.
Sven Pöllath wurde als neuer Wasserwart vorgeschlagen und von den anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt. Sein Vorgänger Waldemar Schedl erhielt zur Verabschiedung einen Gutschein und für seine Frau einen Blumenstrauß als kleines Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für die vielfältig geleisteten Tätigkeiten in den letzten vier Jahrzehnten. „Ich habe diese Arbeit gerne und aus Überzeugung getan, um unsere Wasserversorgung zu erhalten, damit gutes und qualitatives Trinkwasser den Haushalten immer zur Verfügung stand“, so die Aussage des scheidenden Wasserwartes.
„Das kommende Jahr 2025 ist richtungsweisend, denn es steht der Abschluss und die Genehmigung des Wasserrechtsverfahrens an. Mit den Behörden wurden Unstimmigkeiten ausgeräumt und Auflagen erfüllt, so dass die Interessengemeinschaft für die Wasserversorgung Zinst in eigener Regie und Verantwortung zuständig ist. Die fachgerechte Betreibung mit den wasserrechtlichen Auflagen gilt es einzuhalten. Zudem können Eigenleistungen die Wirtschaftlichkeit positiv beeinflussen. Wir unterstützen diese Vorgehensweise und unser Wassermeister Tobias Schroll steht für Tipps und Ratschläge bereit. Bedanken möchte wir uns beim Vorsitzenden Rainer Bayer für die allseits gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie der Vorstandschaft und allen Mitwirkenden und Beteiligten, die sich selbstlos für die Erhaltung der Wasserversorgung einsetzen“, so die Aussage des Bürgermeisters.
Anschließend wurde der Wasserpreis festgelegt und auf die Einziehung der Sonderzahlung Mitte des Jahres 2025 hingewiesen. Von den Ortstätigkeiten und der finanziellen Lage der Dorfkasse berichtete Florian Bayer. Die Glocke wird in den nächsten Jahren einer Investition bedürfen, außerdem erfolgte das Streichen der Eingangstür und den Fenstern. Sein Dank galt Michaela Schraml für die Pflege des Dorfkreuzes und den Spendern der Mai- und Christbäume. Zudem wurde auf den Wasserrückstau am Spielplatz hingewiesen, der einer Verbesserung durch den Bauhof bedarf. Andre Faltermeier spendete aus dem Erlös der Bauern-Proteste einen Geldbetrag.