Auf dem Friedhof in Kastl wurde ein neues Schöpfbecken errichtet, neu gestaltet wurde auch die umliegende Grünfläche. Pfarrer Heribert Stretz gab der neuen Anlage laut einer Mitteilung der Pfarrei den Segen.
„Wasser ist wichtig für die Lebenden. Wasser ist auch wichtig für die Gräber unserer Verstorbenen, die auf dem Friedhof ruhen“, erklärte Pfarrer Stretz. „Am Schöpfbecken sind Fische dargestellt. Der Fisch deutet auf Christus hin. Wenn wir auf Christus schauen, bleibt unser Glaube lebendig, versorgt vom Wasser, das ins ewige Leben führt.“ Wenn auf die Gräber der Verstorbenen geschaut werde, dann halte man die Erinnerung an sie wach. Der Schmuck an den Gräbern mit Blumen und Pflanzen schenke Freude, trotz aller Trauer. Das Schöpfbecken sei ein wichtiger Bestandteil des Friedhofs.
Die alte Wasserentnahmestelle war in die Jahre gekommen und passte nicht mehr in das Bild eines gut gepflegten Friedhofs. Daher wurde schon seit längerer Zeit über eine zeitgemäße und der Würde des Ortes entsprechende Lösung nachgedacht. Wegen äußerer Umstände – nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie – verzögerte sich die Umsetzung.
Das neue Schöpfbecken hat der Steinmetzbetrieb Zwack und Neugirg aus Kohlbühl bei Thumsenreuth erstellt. In Absprache und Kooperation mit dieser Firma wurde die umliegende Grünfläche von der Firma Garten- und Landschaftsbau Lang aus Kastl angelegt. Bereichert wurde das Areal um eine Sitzbank, die zum Verweilen einlädt.
„Das Ergebnis lässt sich sehen und fügt sich harmonisch in den bereits mit Auszeichnungen versehenen Gottesgarten ein“, heißt es in der Mitteilung. Die Finanzierung erfolgte durch die Kirchenstiftung Kastl. Einen finanziellen Beitrag dazu leistete die Laienspielgruppe Kastl, die damit ein Projekt vor Ort habe unterstützen wollen.