An zwei Tagen vor den Faschingsferien gaben sich mehr als 250 Grundschulkinder aus insgesamt sechs Grundschulen im Landkreis die Klinke in die Hand, um das speziell erarbeitete Programm der 4. MINT-Tage des Stiftland-Gymnasiums hautnah und mit vielen Mitmacheffekten zu erleben.
Koordinierungslehrkraft Uli Roth hatte zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den MINT-Fächern ein attraktives Programm ausgearbeitet, an dem die Schüler in Kleingruppen eingeteilt nach einem rotierenden Zeitplan einzelne Stationen erleben konnten.
Stellvertretender Schulleiter Martin Putzlocher bot für den Fachbereich Informatik eine spielerische Einführung in die Bausteine von Algorithmen zur Steuerung einfacher Roboter, wie sie auch in der 7. Klasse im Fach Natur und Technik zum Einsatz kommen und Systembetreuer Volker Pfüller zeigte den Kindern, wie man einen Lego-Roboter programmieren kann. Am Stiftland-Gymnasium gibt es das Wahlfach „Robotics”, indem die Schüler komplexeres Programmieren mit selbst gebauten Lego-Robotern ausprobieren können.
Physiklehrerin Daniela Pilz hatte für ihren Fachbereich faszinierende Versuche aufgebaut, die alle etwas mit der optischen Wahrnehmung des menschlichen Auges zu tun hatten: großen Anklang fanden die mehrfarbigen Schattenspiele an der Wand des Physiksaals.
Patrick Lichtinger betreut im Rahmen eines Wahlunterrichts die „Technik- und Schraubergruppe” und ließ an kleinen Schlüsselbrettern feilen und hämmern. Die fertigen, selbst zusammengebauten Brettchen durften die Kinder mit nach Hause nehmen. Außerdem zeigte er den Laserschneider und den neuen 3D-Drucker.
Bio-Fachbetreuerin Tanja Schornbaum hatte viele Modelle aus dem Bio-Unterricht, ausgestopfte Tierbälge, Skelette und Insektenschaukästen im Bio-Saal zur Anschauung aufgebaut. Die staunenden Schüler durften selbst kleine Experimente mit Blaukrautsaft-getränkten Filterpapieren machen.
Nach den einzelnen Angeboten kamen dann alle Schüler im Chemiesaal zusammen, um dort als krachenden Abschluss des Besuchstages „Chemische Showversuche”, vorgeführt von Chemielehrer Uli Roth, zu erleben. Eine Knallgas-Explosion, eine gleißend helle Magnesium-Flamme, synthetisches Bier und zahlreiche Experimente, die von Schülern selbst ausgeführt werden durften, begeisterten die Besucher-gruppen.
Insgesamt wurden die beiden MINT-Tage wieder sehr gut angenommen. Mit diesem Angebot sollen alle Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen für Naturwissenschaften begeistert werden.
Mit mehr als 250 teilnehmenden Kindern aus den Grundschulen Wiesau, Falkenberg, Friedenfels, Konnersreuth, Waldsassen Tirschenreuth, Bärnau und Mähring erzielte das Stiftland-Gymnasium einen neuen Teilnehmer-Rekord.
Aufgrund des anhaltend guten Zuspruchs sollen auch 2026 wieder MINT-Tage angeboten werden. Schulleiter Matthias Weiser dankte allen mitwirkenden Lehrkräften für ihr Engagement und wies auf den Tag der offenen Tür am 15. März hin, an dem es weitere Einblicke ins Gymnasium und natürlich auch in den MINT-Fachbereich gibt.