Prozession am Vorabend des Lichtmess-Tages in Nabburg

von Beitrag, Externer

Zum Auftakt der Feier versammeln sich am Unteren Markt Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Bürgermeister mit Stadtrat, die kirchlichen Gremien sowie die Kommunionkinder. (Bild: Ferstl/exb)
Zum Auftakt der Feier versammeln sich am Unteren Markt Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Bürgermeister mit Stadtrat, die kirchlichen Gremien sowie die Kommunionkinder. (Bild: Ferstl/exb)
Zum Auftakt der Feier versammeln sich am Unteren Markt Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Bürgermeister mit Stadtrat, die kirchlichen Gremien sowie die Kommunionkinder. (Bild: Ferstl/exb)

Der besondere Tag im Kirchenjahr – Lichtmess – wurde heuer in der Nabburger Pfarrei Sankt Johannes bereits am Vorabend gefeiert. Gemäß der alttestamentlichen Überlieferung waren es laut einer Mitteilung genau 40 Tage, die Maria nach der Geburt ihres Sohnes „unrein“ war. Erst nach dem Reinigungsopfer durfte sie sich wieder ihren alltäglichen Aufgaben widmen.

Zwei Tauben waren nach derselben Überlieferung das im Gesetz des Mose vorgeschriebene Opfer, um den erstgeborenen Sohn „loszukaufen“ aus dem „Eigentum Gottes“, denn seit dem Auszug aus Ägypten gehörte jede Erstgeburt Gott selber. In diesem Sinn war Jesus ganz dem jüdischen Gesetz verpflichtet. An jenem „ersten Lichtmess-Tag” aber sind zwei alte Menschen diejenigen, die auf das Neue hinweisen, das mit Jesus anbricht: Simeon und Hanna erkennen in ihm den Messias, den Retter, das Licht für alle Menschen.

Zum Auftakt der Feier hatten sich am Unteren Markt Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Bürgermeister mit Stadtrat, die kirchlichen Gremien sowie die Kommunionkinder versammelt. Nach einem feierlichen Choral zum Beginn der Feier segnete Pfarrer Lorenz die Kerzen während die Gläubigen, begleitet von der Jugendblaskapelle das Lied „Lobet den Herren” sangen. Unter den festlichen Marschklängen der Musiker zogen die Teilnehmer anschließend in einer Lichterprozession zum Johannesdom. Die Feuerwehr Nabburg regelte dabei den Verkehr.

Die stattlichen Christbäume erhellten ein letztes Mal den Altarraum. Die Kommunionkinder mit ihren Lichtgläsern sangen nach dem Tagesevangelium sie das Lied „Als Simeon der alte Mann“. Zum Schlusslied bildeten die Kinder einen Kreis um den Altar und erhielten von Pfarrer Hannes Lorenz ihre Kommunionkerzen überreicht. Schließlich wurden – wie es an diesem Tag Brauch in der katholischen Kirche ist – die Altar-, Erstkommunion- und Blasiuskerzen mit Weihrauch und Weihwasser gesegnet. Im Anschluss an die Messfeier war Gelegenheit zum Empfang des Blasiussegen.

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