Slowenien, ein kleines Juwel mitten in Europa, hatte sich der Frauenbund Nabburg für seine fünftägige Kulturfahrt auserkoren. Einst Teil der Vielvölkerrepublik Jugoslawien, hat sich das Land zum europäischen Musterschüler und Vorzeigeland zwischen Bergen und Meer gemausert. Landschaftlich hat Slowenien vom hochalpinen Skiort bis zu pittoresken Fischerorten an der Adria alles zu bieten. Stadtpfarrer Hannes Lorenz hatte im Vorjahr das kleine Juwel mit seinen beliebten Städten und einer reichen kulturellen Geschichte entdeckt. Das Land, welches an Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien grenzt, gleicht einer faszinierenden Mischung aus alpiner Eleganz, mediterranem Flair und mitteleuropäischem Charme.
Früh am Morgen gestartet, wartete nachmittags eine Weinprobe in Dobrovo (Klet Brda), in der „Toskana Sloweniens“. Einer Verkostung mit ausführlicher Erklärung von Sorte und verschiedener Aromen folgte eine ausgedehnte Führung durch die genossenschaftliche Weinkellerei. Von Portoroz (Rosenhafen) startete die Gruppe nach Triest. Perfekter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erleben, ist die Piazza dell` Unita d´Italia, der auf dem lange zuvor versandetem römischen Hafenbecken errichtet wurde. Die Piazza ist einer der größten und beeindruckendsten öffentlichen Plätze Europas, der direkt am Meer liegt. Auf keine Fall fehlen darf: der Kaffee! Triest war zur KuK-Zeit Zentrum des südeuropäischen Kaffeehandels. Deshalb gibt es eine Vielzahl von historischen Kaffeehäusern; sie fungieren auch als soziale und kulturelle Treffpunkte. Nach der Rückkehr dann zur Erholung ein erfrischendes Bad im Mittelmeer. Im kristallklaren, aquamarinblauen Wasser schaukelten die Mutigsten zusammen mit den weißen Segelbooten im Rhythmus von Wind und Wellen.Und am Abend die Krönung des Tages, die Erkundung von Piran mit Aussicht auf einen grandiosen Sonnenuntergang sowie einem Cocktail auf dem Tartini-Platz.
Die Höhle von Postojna, eine weltberühmte Schönheit entpuppte sich als magische Unterwelt. Sie ist mit ihrer Verflechtung prunkvoller Säle, Gänge und ausnehmenden Karsterscheinungen ein wahres Meisterwerk, das die Natur bereits über zwei Millionen Jahre erschafft. Höhepunkt ist hier der Grottenolm, eine seltene blinde Salamanderart, die in den unterirdischen Gewässern lebt. Auf dem Weg nach Kranjska Gora Stadtführung im bezaubernden Ljubljana mit Führung und Freizeit. Die Hauptstadt vereint lebendige Energie mit historischem Charme. Einblick in die slowenisch Kulinarik gewährt ein Abendessen in einem typischen Restaurant.
Als Bergparadies für Naturfreunde präsentiert sich Kranjska Gora, eingebettet in die Julischen Alpen Sloweniens. Kronau, so der deutsche Name des kleinen Örtchens, wird erstmals 1326 erwähnt. Auf der Pokljuka-Hochebene konnte das Biathlon-Gelände besichtigt werden. Eine Almwanderung zur Uskovnici-Hütte mit Einkehr im Nationalpark Triglav folgte. Auf der Rückfahrt kurze Stopps am Wocheiner See und Bled mit seiner charmanten Promenade am Ufer, gesäumt von Cafe`s und Geschäften. Vor der Rückfahrt Sonntagsgottesdienst in Kranjska Gora. Dabei dankten die Reisenden für die wundervollen Tage und waren sich einig, Slowenien ein Badeparadies aus Meer, Fels und Grün, ist wirklich eine Reise wert.