Jahreshauptversammlung: Freiwillige Feuerwehr Hohenkemnath ehrte Mitglieder
Am vergangenen Wochenende fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkemnath statt. Vorsitzender Christian Wenkmann begrüßte 54 Mitglieder sowie zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeister Albert Geitner, Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, Ehrenkommandanten Franz Stiegler und Hermann Nadler, den Ehrenvorsitzenden Jürgen Leißl sowie weitere Ehrenmitglieder. Nach einer Schweigeminute für verstorbene Mitglieder und der Verlesung der Tagesordnung wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt. In seinem Bericht blickte Wenkmann auf das ereignisreiche Jahr 2024 zurück. Neben den traditionellen Veranstaltungen wie dem Saukopfessen, Johannisfeuer und der Christbaumversteigerung beteiligte sich die Feuerwehr an zahlreichen weiteren Aktivitäten, darunter die „Lange Nacht der Feuerwehr”, bei der das neue Fahrzeugkonzept und die Pläne für das Feuerwehrhaus vorgestellt wurden. Auch bei Festen in benachbarten Gemeinden und Jubiläen anderer Feuerwehren war die Hohenkemnather Wehr vertreten. Mit neun Neuzugängen stieg die Mitgliederzahl auf 218, darunter 53 aktive Feuerwehrkräfte, 13 Jugendfeuerwehrler und 30 Mitglieder der Kinderfeuerwehr. Kommandant Christoph Staudte hob in seinem Bericht die beeindruckende Einsatzbilanz hervor: Insgesamt wurden 55 Einsätze mit 678 Stunden geleistet, darunter 12 Brandeinsätze und 40 technische Hilfeleistungen. Ein besonderes Ereignis war der Einsatz beim Starkregen, der die Hohenkemnather Wehr besonders forderte. Neben den Einsätzen fanden regelmäßige Übungen mit Schwerpunkten wie Brandbekämpfung, technischer Hilfeleistung und Objektbegehungen statt. Auch an einer Waldbrandübung von @fire nahmen die Feuerwehrkräfte teil, um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wichtige Fortschritte gab es beim geplanten Neubau des Feuerwehrhauses. Nach Abschluss der Erschließungsarbeiten soll im Frühjahr 2025 der Spatenstich erfolgen. Auch die Ersatzbeschaffung eines neuen Löschfahrzeugs (LF10) ist geplant, dessen Auslieferung für 2026 vorgesehen ist. Zum Abschluss dankte Staudte dem scheidenden Gerätewart Alexander Meier. Meier hatte den Posten über mehrere Jahre hinweg inne und kümmerte sich vorbildlich um die Einsatzfahrzeuge sowie das Feuerwehrgerätehaus. Besonders erfreulich war die Entwicklung der Jugend- und Kinderfeuerwehr. Jugendwart Alexander Müller berichtete von zahlreichen abwechslungsreichen Übungen, bei denen unter anderem Funktechnik, Verkehrsabsicherung, Knoten und der Umgang mit Löschgeräten geübt wurden. Die Teilnahme am Bundeswettbewerb war ein Highlight, bei dem die Jugendfeuerwehr einen beachtlichen 7. Platz erzielte. Ebenso erfolgreich verlief der Wissenstest im Herbst, bei dem alle Teilnehmer in den Stufen Bronze bis Gold bestanden. Ein geselliger Abschluss des Jahres war der Besuch im Ninja Warrior Park in Nürnberg. Auch die Kinderfeuerwehr war im Jahr 2024 äußerst aktiv, wie Kinderfeuerwehrbeauftragte Sophie Müller berichtete. Mit 30 Mitgliedern fanden 13 Gruppenstunden statt, bei denen die Kinder spielerisch den Umgang mit Feuerwehrtechnik und Brandschutz erlernten. Höhepunkte waren der erste Platz beim „Spiel ohne Grenzen” in Haselmühl und die Teilnahme am Christbaumverkauf, bei dem die Kinder gebastelte Dekorationen und Plätzchen anboten. Kassier Thomas Kugler berichtete von einer positiven Finanzbilanz. Die Einnahmen aus Veranstaltungen wie dem Johannisfeuer und dem Christbaumverkauf ermöglichten einen Überschuss, unterstützt durch großzügige Spenden. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Buchführung, woraufhin die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde. Eine besondere Würdigung erfuhr die Feuerwehr für ihren Einsatz beim Starkregenereignis: 18 Kameraden wurden mit dem Fluthelferorden des bayerischen Innenministeriums ausgezeichnet. Außerdem wurden mehrere Beförderungen ausgesprochen: Lukas Auer wurden zum Feuerwehrmann und Thomas Kugler nach erfolgreichem Abschluss des Gruppenführerlehrgangs an der staatlichen Feuerwehrschule zum Löschmeister befördert. Für seine beeindruckende und hervorragende 20-jährige Tätigkeit als Atemschutzgerätwart wurde Stephan Müller ausgezeichnet. In seiner Dienstzeit war Müller neben der technischen Wartung und Kontrolle der Atemschutzgeräte auch für die Ausbildung und Leistungsprüfungen der Geräteträger zuständig. Er gibt das Amt nun an Michael Hofmann ab. Bürgermeister Albert Geitner lobte die engagierte Arbeit der Feuerwehr und bedankte sich für die Einsatzbereitschaft. Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl würdigte die hervorragende Jugend- und Kinderfeuerwehrarbeit sowie die beeindruckende Entwicklung der Hohenkemnather Wehr. Mit einem Ausblick auf das kommende Jahr und einem Dank an alle Mitglieder und Unterstützer schloss Vorstand Wenkmann die Versammlung. Die Feuerwehr Hohenkemnath blickt motiviert auf die kommenden Herausforderungen und freut sich auf ein weiteres erfolgreiches Jahr. Mit dem bayerischen Fluthelferorden wurden folgende Kameradinnen und Kameraden ausgezeichnet: Fabian Schildbach, Alexander Müller, Sarah Hellebrand, Alexander Meier, Stephan Müller, Jürgen Schinzl, Bernd Dudek, Stefan Schinzl, Michael Hofmann, Günther Bernreuther jun., Mario Gebhardt, Thomas Gebhardt, Bernd Stiegler, Jannik Knauer, Tobias Richthammer, Thomas Kugler, Alfred Herbst, Patrick Förster