Kichenführer Helmut Köstler (Bild: Tanja Meister)

Der Kolping-Stammtisch Falkenberg lud ein zu „Kirche sehen, Kirche verstehen”

„Kirche sehen, Kirche verstehen”. Um genau das zu erreichen, lud der Kolping-Stammtisch am 3. November 2024 um 17 Uhr zu einer interessanten Kirchenführung mit Helmut Köstler ein. Während der knapp einstündigen Ausführungen, spannte Helmut Köstler einen Bogen von der ersten urkundlichen Erwähnung der Pfarrgemeinde Falkenberg bis in unsere heutige Zeit. Wissenswertes gab es auch darüber zu berichten, wie oft die Pfarrkirche im Laufe der Jahre schon baulich verändert und renoviert wurde. Abschließend ging Kolping-Mitglied Helmut auch auf das heutige Erscheinungsbild der wunderschönen Falkenberger Kirche St. Pankratius ein. Dabei thematisierte er von den Glocken, über die Orgel, bis hin zu den kunstvollen Figuren die Geschichte der Pfarrkirche bis in die Gegenwart. Während des gesamten Vortrags ließ er dabei auch immer wieder lustige und unterhaltsame Begebenheiten in seine Ausführungen mit einfließen. Ein herzliches Vergelt's Gott sprach Kolpingvorsitzender Karl Schreier an Kirchenfachmann Helmut Köstler aus. Er bedankte sich für sein Interesse an der Falkenberger Pfarrkirche und ihrer Geschichte, welche er sich aus unterschiedlichsten Quellen, sogar aus den Matrikelbüchern, in langjähriger Arbeit angeeignet hatte. Dadurch gelang ihm diese informative, unterhaltsame und kurzweilige Kirchenführung, durch welche die zahlreichen Besucher die Falkenberger Pfarrkirche kennenlernen konnten und jetzt wirklich besser verstehen. Nach der Kirchenführung trafen sich alle Teilnehmer beim Prockl bei guten Unterhaltungen und köstlichen Brotzeiten und ließen so den Abend ausklingen.
Insgesamt konnte sich über 100 Personen einen prägenden Eindruck von der Burg Falkenberg und der rundum gelungenen Museumsnacht verschaffen (Bild: Hermann Weiß)

Museumsnacht auf der Burg Falkenberg

„Einen besonderen Abend konnte man am 19. Oktober in der Museumsnacht auf der Burg Falkenberg verbringen. Die Burg und die Gedenkstätte zu Graf Friedrich Werner von der Schulenburg hatte seine Pforten für die interessierten Besucher geöffnet und konnten sich in die originalen Dokumente aus dieser nicht sehr einfachen Zeit einlesen. Den Besuchern wurden außerdem Burgführungen angeboten, die regen Zuspruch fanden. Ein besonderes Highlight war jedoch ein Gespräch zwischen Friedrich Werner Graf von der Schulenburg und Martina Mark. Der Graf hatte Gelegenheit, seine Sicht der Dinge zum Kauf der Burg, den Aufbau der Burg und auch sein aufregendes Leben zu erzählen. Die Zuhörer wurden auf eine Zeitreise mitgenommen, die insbesondere die tragischen Momente seines erfüllten Lebens zeigten. Die eindringlichen Worte zum Grauen des Krieges, zum Tod unzähliger unschuldiger Menschen und sein tragisches Ende in der Hinrichtungsscheune in Plötzensee ließ die ca. 75 Zuhörer in eine Welt eintauchen, die niemand je wieder erleben möchte. Durch Martina Mark und ihr Team, Klaus Müller und Sabine Bauer als Sprecher für den Grafen und seine Tochter Christa, konnte Geschichte wieder lebendig und eindringlich als Mahnung für uns erfahren werden. Die Gäste nutzten auch das sehr gute Angebot an Essen und Trinken, sodass der Abend ein gelungener Mix aus Geschichte, Gesprächen und guter Musik wurde. Die musikalische Umrahmung übernahm das Trio „Lyria” unter Leitung von Barbara Habel.
Auf dem Bild, von links, Klaus Rosner, Ludwig Zandt (ehemaliger Lehrer) und Andreas Bauer. (Bild: Tobias Böhm)

Standing Ovations für Ehemalige der Kreismusikschule Tirschenreuth

Im Tagungs- und Veranstaltungszentrum der Burg Falkenberg hatten die Kreismusikschule und ihr Förderverein MUT zum Benefizkonzert „Ehemalige Musizieren” eingeladen. Klaus Rosner, der auch als Schlagzeuglehrer an der Kreismusikschule unterrichtet, hatte sein Marimbaphon und eine Snare Drum mitgebracht. Mit Stücken von Eugene Novotny und Eckhard Kopetzki zeigte er, welche klanglichen und musikalischen Möglichkeiten in der Snare Drum stecken. Unter den Stücken wechselte er die Anschlagsarten, z.B. mit den Händen, mit Sticks, oder Besen. Hochkonzentriert und gebannt verfolgte das Publikum die anspruchsvollen, mitreißenden, rhythmischen Klänge und spendete großen Applaus. Auf der Marimba gelang es Klaus Rosner das Publikum mit Stücken wie „Les Violons Mort” oder „Ghanaia” zu fesseln. Mit je zwei Schlägeln pro Hand zauberte er wunderschöne Melodien, begleitet von schnellen Läufen. Mit dem faszinierenden Klang und seinem dynamischen Spiel begeisterte Klaus Rosner die Zuhörer. Andreas Bauer, ebenfalls Schlagzeuglehrer, hatte sich Unterstützung in Form einer Combo mitgebracht: Michael Rüth (EGitarre) und Menno Stuifmeel (Klavier und Gesang). Die drei Musiker interpretierten bekannte Musikstücke wie z.B. von Stevie Wonder, Paul Simon oder Ed Sheeran. Andreas Bauer bewegte sich mühelos durch die verschiedenen Musikstile, integrierte in die Stücke Schlagzeugsoli und präsentierte so sein vielseitiges Können am Drum Set. Das Publikum genoss die Stücke, viele wippten mit den Füßen oder es wurde begeistert mitgeklatscht. Menno Stuifmeel konnte mit einer sehr schönen Gesangsstimme und seinem Spiel am EPiano punkten, Michael Rüth mit einer sicher gespielten Rhythmusgitarre und Soli auf der Gitarre. Mit Herzblut und viel Spaß musizierte das Trio sehr harmonisch miteinander. Für die Standing Ovations wurde das Publikum mit einer Zugabe belohnt. Diesen Abend nutzen Andreas Bauer und Klaus Rosner, um sich bei Ihrem ehemaligen Lehrer Ludwig Zandt für dessen Unterricht zu bedanken und nahmen den sichtlich gerührten früheren Schlagzeuglehrer in Ihre Mitte. Dorly Kupke, Vorsitzende vom Förderverein MUT dankte am Ende zusammen mit der stellvertretenden Schulleiterin Klaudia Kormann den Musikern und überreichte jedem ein kleines Dankeschön. Die Spenden der Zuschauer kommen über den Förderverein wieder den Musikschülern und der Musikschule zugute.
Ministranten-Zeltlager in Falkenberg.  (Bild: Theresa Meister)

Erfolgreiches Zeltlager der Falkenberger Ministranten

In der letzten Ferienwoche fand das Zeltlager der Ministranten an der Grundschule in Falkenberg statt. So kamen am Mittwochnachmittag 14 Minis und Pater James im Pausenhof an, wo nach nur wenigen Minuten und gegenseitiger Unterstützung die Zelte fertig aufgebaut waren. Abschließend wurde der Zeltplatz durch ein etwa drei Meter hohes, selbstgemachtes Holzkreuz und durch das „Falkenberger Ministranten“-Banner ergänzt, sodass schon von Weitem erkennbar wurde, wer denn überhaupt an der Grundschule zeltete. Am darauffolgenden Tag konnte bei strahlendem Sonnenschein die geplante Radtour zur Himmelsleiter stattfinden, von wo aus die Gruppe eine wunderschöne Aussicht über „Das Land der tausend Teiche“ erwartete. Nach einem stärkenden Picknick in der Natur ging es dann am Nachmittag weiter in die Bowlingwelt Marktredwitz, wo alle Ministranten ihre Fähigkeiten auf der Bowlingbahn unter Beweis stellen konnten. Wie auch schon am vorherigen Abend beendete ein Lagerfeuer diesen zweiten Tag. Am letzten Zeltlagertag machte sich die Ministrantengruppe bereits am Morgen zum Kalvarienberg auf, wo Pater James eine Abschlussandacht vorbereitet hatte. Danach wurde das mitgebrachte Frühstück verzehrt. Nach weiteren Spielen und vielen Unterhaltungen an der Grundschule endete um 12 Uhr das diesjährige Ministranten-Zeltlager. An dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Eltern, die mit ihrer Hilfe dieses Zeltlager möglich gemacht haben. Vielen Dank an Pater James, der wie letztes Jahr wieder mitzeltete und an allen drei Tagen eine große Unterstützung war. Auch ein großes Dankeschön an die Marktgemeinde Falkenberg, insbesondere an Bürgermeister Matthias Grundler, und an ihre Mitarbeiter sowie an die Schulleiterin Inge Dick für die Erlaubnis, dieses Zeltlager wie auch schon letztes Jahr an der Grundschule auszurichten.
Beim Ferienprogramm der Kolpingsfamilie Falkenberg ging es mit den Kindern in den Wald. (Bild: Bianca Göhl)

Kolpingfamilie Falkenberg bietet kindgerechtes Ferienprogramm im Wald

Am vergangenen Samstag begrüßte die Kolpingfamilie Falkenberg 12 Kinder zum Ferienprogramm unter dem Motto: „Den Wald mit allen Sinnen erleben“. Christina Scholz (Forstassessorin) empfing die Teilnehmer und startete nach einer kurzen Vorstellungsrunde eine Wanderung in den Wald. Auf dem Weg dorthin sollten die Kinder bereits Ausschau halten nach Pflanzen oder Gegenständen, die sie an den Wald erinnern und ihnen besonders gut gefielen. Bei der ersten Station angekommen, erklärte Christina Scholz zuerst wichtige Verhaltensregeln im Wald, zum Beispiel wie folgenschwer selbst kleine Plastikstücke für den Nestbau der Vögel sein können. Danach mussten die Kinder Baumarten und ihre Blätter, Nadeln und Früchte bestimmen. Auf dem Weg zur nächsten Station entdeckten alle einen Ameisenhaufen, und das war ein ganz besonderes Erlebnis. Jeder bestaunte diese unermüdlich arbeitenden Tiere, und Christina Scholz erzählte auch hierzu viel Interessantes. Getränke und Brotzeit durften natürlich nicht fehlen, und eine wohlverdiente Pause war angesagt. Einen Baum mit verbundenen Augen zu ertasten und ihn später wiederzuerkennen, war dann die nächste Aufgabe. Dabei hatten die Kinder richtig viel Spaß. Anschließend durften alle ein „Waldbild“ gestalten. Alles, was sich am Waldboden befindet, konnte auf ein Blatt Papier zu einem Bild aufgeklebt werden. Hier waren alle sehr kreativ, und es entstanden einzigartige Bilder, die jeder mit nach Hause nehmen durfte. In der abschließenden Fragerunde waren alle Kinder begeistert, und es war eine rundum gelungene Veranstaltung.
Selbst an einer Furt war die Waldnaab gar nicht so leicht zu durchqueren.  (Bild: Cornelia Straubinger)

Mit dem Ferienprogramm auf Entdeckungstour im Waldnaabtal

Bei strahlendem Wetter machten sich rund ein Dutzend kleine Besucher – begleitet von einigen Erwachsenen – auf den Weg, um die Vielfalt der Insekten im Waldnaabtal zu erkunden. Organisiert vom Imkereiverein Falkenberg im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinden Wiesau und Falkenberg, führte die Insektenwanderung auf einem vier Kilometer langen Rundweg von der Hammermühle über die Bärnsteinerin und zurück. Matthias Gibhardt, der sich im Imkereiverein engagiert, betonte die Bedeutung von Bienen, Schwebfliegen, Wespen und Käfern für die Bestäubung – ohne sie würden die meisten Obstbäume und Beeren keine Früchte tragen. „Wichtig ist mir, dass die Kinder die Natur erleben können“, erklärte er und begründete damit seine Motivation für diesen gemeinsamen Spaziergang. Die Neugier der jungen Entdecker war groß, und alle zeigten sich begeistert! Die Kinder entdeckten zahlreiche Tiere und Pflanzen. Besonders beeindruckend war die Beobachtung von Nachtigall-Grashüpfern in großer Zahl. Ein Höhepunkt war der Anblick eines über die Gruppe hinwegfliegenden Fischadlers, ebenso wie die Sichtung einer Blauflügeligen Ödlandschrecke und eines „Bläulings“, einer Gruppe meist blauschillernder Schmetterlinge. Zusätzlich bestimmte Cornelia Straubinger, die Biodiversitätsberaterin des Landkreises Tirschenreuth, gemeinsam mit den Kindern heimische Baumarten. Wer das Abenteuer suchte, konnte die Waldnaab an einer Furt durchqueren und sich abkühlen. So verging der Nachmittag wie im Flug, und abgesehen von einem Wespenstich war es ein rundum gelungener Tag! Eine kurze Pause zwischendurch machte alle wieder munter.


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Schnitzeljagd und Suche nach dem Burggespenst auf Burg Falkenberg. (Bild: Sarah Weiß)

Dem Burggespenst auf der Spur

Am Mittwoch, 31. Juli, um 15 Uhr war es wieder so weit: Wie im vorigen Jahr machten sich die Kinder im Ferienprogramm in der Burg Falkenberg wieder auf die Suche nach dem Burggespenst. Hedwig Bauer vom AK Veranstaltungen des Forums Falkenberg konnte 15 Grundschulkinder zur Schnitzeljagd auf den Spuren des Burggespenstes im Burghof begrüßen. Das Gespenst hatte sich rufen lassen und war auf der Burgbrücke aufgetaucht. Es winkte den Kindern, sie sollten ihm in die Burg folgen. Immer wieder hinterließ es an versteckten Stellen einen Hinweis in Form einer Schriftrolle, um den Kindern den Weg durch die Burg zu weisen. Dabei mussten die Kinder an jeder Station Aufgaben erfüllen, bevor sie weitergeschickt wurden. Sehr aufmerksam und fleißig waren die kleinen Sucher nach den neun Hinweisen und den neun Aufgaben. Zur Freude der Sechs- bis Zehnjährigen – oder auch zum Schrecken mancher Ängstlicher – zeigte sich das Gespenst immer wieder: z. B. an einem Fenster im Innenhof, als die Fenster gezählt werden sollten, oder es ließ sich mit Kicherlauten hören. An der Tür zum Kapitelsaal führte der Geist gar einen Schattentanz auf; doch als die Kinder ihn von der anderen Seite überraschen wollten, war das weiße Wesen nicht mehr da! Erst nach weiteren erfüllten Aufgaben in der Burgkapelle und vor dem Eingang zum Burgfried zeigte sich das Burggespenst schließlich im Turmaufgang. Bevor es süße Geister aus Fruchtgummi an die kleinen Schnitzeljagdteilnehmer verteilte, durften sie noch eine Ritterrüstung anprobieren und auf einem Bildschirm die Falken vom Burgturm beobachten. Doch am Ende erschraken sogar die Mutigen beim Anblick des Gerippes ganz unten im Burgverlies.
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