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Mit zügigen Schritten strebten die Wallfahrer nach ihrer Rückkehr in Eschenbach der Bergkirche zu. (Bild: Walther Hermann)

105 Gläubige bei 174. Fußwallfahrt von Eschenbach nach Gößweinstein

Insgesamt 105 Wallfahrer machten sich am Dreifaltigkeitswochenende auf den Weg nach Gößweinstein. Es war die 174. Fußwallfahrt Eschenbacher Gläubiger zu der von 1730 bis 1739 nach den Plänen von Balthasar Neumann erbauten prachtvollen Wallfahrtskirche. Begonnen hatte sie am Samstag um 6 Uhr mit dem Pilgersegen in der Bergkirche und der anschließenden Busfahrt bis Pegnitz. Dort begann die Fußwallfahrt über Pottenstein nach Gößweinstein, wo die Eschenbacher mit der Wallfahrergruppe aus Drosendorf eine Marienandacht und den Kreuzweg beteten. Am Sonntag begann bereits um 3.30 Uhr mit der erneuten Fahrt nach Gößweinstein der zweite Teil der Pfarrwallfahrt. Pfarrer Johannes Bosco zelebrierte das Wallfahreramt. Um 6 Uhr machte sich die Gruppe auf den schweißtreibenden Rückweg. Sie hielt unter Wallfahrtsführer Herbert Körper ihren „Fahrplan“ ein, wurde am Weißenbrunn von JU/CSU mit Getränken und in Kirchenthumbach vom Missionskreis mit einem Imbiss versorgt und erreichte um 17.30 Uhr das Wallfahrermarterl beim TÜV. Kurz vor Kirchenthumbach hatte sie noch ein kräftiger Regenschauer begleitet. Der kurze Aufenthalt am Marterl war verbunden mit einem Gedenken an verstorbene Wallfahrer und einem Dank an Albert und Erika Reger für die Marterlpflege. Nach „Großer Gott wir loben dich“, „Tantum Ergo“ und dem Segen des Pfarrers zeigte sich Körper dankbar dafür, dass die Wallfahrt ohne Verletzungen bewältigt wurde und äußerte die Hoffnung, dass die Teilnehmer „die Wallfahrt nicht umsonst gemacht haben“. Er bedankte sich bei der Feuerwehr für die Absicherung und bei Bildträger, Musikern, Vorsängerinnen, Orgelspieler in der Kirche und Pfarrer und übergab Bildträger Wolfgang Deubzer und Musiker Martin Hafner Dankurkunden für 30-malige Teilnahme an der Pfarrwallfahrt. Pfarrer Ernstberger wertet es als „schönes Zeichen“, wenn sich Menschen auf diese Art auf den Weg machen und dankte Körper, der bereits zur Wallfahrt 2026 einlud, für dessen lang jähriges Engagement.
Die Bürgermeister Marcus Gradl (links) und Albert Nickl (2. v. re.) gratulierten (ab 2. v. li.) Uwe Schertel, Jürgen Plohmann, Maximilian Schreier, Maximilian Schwalenberg und Günter Ring zu deren Angelerfolgen. <br> (Bild: Walther Hermann)

Jürgen Plohmann und Maximilian Schreier: Fischerkönige

Zwei Tage lang feierten die Sportangler aus Eschenbach und Umgebung an der Creußen in Tremmersdorf ihr Fischerfest 2025. An beiden Tagen wurden sie förmlich überlaufen von Besuchern, die ein Sommernachtsfest und eine reiche Auswahl an Fischgerichten und auch an Kuchen- und Tortenspezialitäten aus heimischen Küchen genießen wollten. Neben ein Typisierungsaktion für einen erkrankten Mitbürger (wir berichteten) bildete die Proklamation der Fischerkönige 2025 den Höhepunkt einer Veranstaltung, die Speinsharts Bürgermeister Albert Nickl als ein für die Gemeinde „besonders Fest” bezeichnete. Da just zum Zeitpunkt der Pokalverleihung ein Regenschauer über Tremmersdorf zog und sich ein Großteil der Festbesucher in der Gemeinschaftshalle drängte, verkündete Vorsitzender Uwe Schertl selbstbewusst: „Wir haben alles unter Kontrolle.” Gemeinsam mit seinem Vize Günter Ring nahm er Königsproklamation und Pokalverleihung vor. In der Königswertung (schwerster Fisch) Erwachsene lag Jürgen Plohmann mit 6323 Gramm deutlich vor Jürgen Edl (4129 g) und Ludwig Bauer (3170 g). In der Wertung Gesamtgewicht war Uwe Schertel mit 19 078 Gramm nicht zu schlagen. Es folgten Michael Bauer (16.369) und Stefan Staar (14.863). Deutlich „leichter” waren die Jugendergebnisse. Mit der schwersten Brachse (147 g) sicherte sich Maximilian Schreier erneut die Königswürde. Mit vielen Brachsen (2.688 g) wurde Maximilian Schwalenberg Gesamtsieger der Junioren. Das Gesamtfangergebnis der 59 Teilnehmer am Wettbewerb lag bei 217.366 Gramm. Ein Großteil davon wurde für die begehrten Fischburger des Festes verwendet. Für die Mannschaftswertung waren elf Dreier-Teams mit Namen wie „1. FC Fangt Nix”, „Blauwal”, „Wallerflüsterer” oder „Hakenhelden” angetreten. Es siegten die „Stipp- und Feederfreunde” mit Uwe Schertel, Sebastian Hagn und Michael Bauer (48.358 g) vor den „Siedlern” mit Günter Ring, Jürgen Edl und Stefan Staar (22.950 g) und den „Drei Hübschen” mit Roland Morgner, Stefan Müller und Jürgen Plohmann (20.3229 g). Die Bürgermeister Albert Nickl und Marcus Gradl gratulierten den erfolgreichen Anglern und würdigten die Aktivitäten des Vereins, bei dem „viele Hände etwas für Natur und Umwelt bewegen”.
Maria Förster (2. von links) und die Eschenbacher Senioren freuten sich über den „hohen Besuch” durch (von rechts) Bürgermeister Marcus Gradl, Ruhestandspfarrer Helmut Süß, Seniorenbeauftragten Klaus Lehl und Ruhestandspfarrer Ludwig Gradl.  (Bild: Walther Hermann)

Grillfest der Seniorengemeinschaft

Dank und Anerkennung wurde einer verschworenen Gemeinschaft zuteil, die Maria Förster gerne als „meine Mädel” bezeichnet. Anlass dieser Lobpreisung war der Grillnachmittag der Seniorengemeinschaft, für den die Stadt den Innenhof des alten Vermessungsamts zur Verfügung gestellt und die Grillware gesponsert hatte. Förster sah im „hohen Besuch” durch Bürgermeister Marcus Gradl, Seniorenbeauftragten Klaus Lehl und den Ruhestandspfarrern Ludwig Gradl und Helmut Süß eine Bestätigung der langjährigen Seniorenarbeit ihrer Helfergruppe. Für Marcus Gradl war der Innenhof des alten Vermessungsamts eine ideale Örtlichkeit für derartige Veranstaltungen und bekannte an das Helferteam gewandt, das die monatlichen Veranstaltungen begleitet: „Es geht das Herz auf, wenn man sieht, was ihr auf die Beine stellt.” Klaus Lehl bescheinigte dem Team eine unverminderte Bereitschaft, das Alltagsleben der Eschenbacher Senioren durch abwechslungsreiche Veranstaltungsangebote zu beleben. An den Tischen, geschmückt mit frischen Wiesenblumen, setzte bald ein großes Schmausen ein mit Bratwürsten, Steaks, Kartoffel- und gemischten Salaten. Als Grillmeister engagierten sich Hermann Förster und Jürgen Weissel. Nach kurzem Verschnaufen servierten „meine Mädel” auch noch Kaffee und Kuchen. Diese leiblichen Genüsse begleitete Hubert Haberberger am Harmonium mit Weisen wie „Melodie d'amour”, „Gitarren klingen leise durch die Nacht” und Capri-Klängen. Der lange plauderintensive Nachmittag endete mit der Gratulation der Geburtstagskinder seit der letzten Zusammenkunft.
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