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Hochmotivierte Lesementorinnen

„Lesen macht hat mir immer schon Freude bereitet”, „Ich arbeite sehr gern mit Kindern”, „Ich möchte mich ehrenamtlich engagieren” - so oder so ähnlich klang es Kursleiter Knut Thielsen am Donnerstagabend unisono von acht Teilnehmerinnen an einer Einführungsveranstaltung für künftige Lesementoren und Lesementorinnen entgegen. Die Schulung fand zum ersten Mal in Eschenbach statt, und das Echo war beachtlich. Petra Danzer von der Stadtbibliothek hatte dankenswerterweise die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Interessentinnen waren extra aus Weiden, Pressath, Eschenbach und Speinshart gekommen, um sich auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit für den Verein „Mentor - Die Leselernhelfer Weiden - Neustadt e.V.” bei dieser Abendveranstaltung vorzubereiten. Sehr motiviert und engagiert beteiligten sie sich an dem Vortrag. „Ich wusste gar nicht, dass dahinter ein ganzes Konzept steht”, meinte eine Teilnehmerin erstaunt. In der Tat gibt es den Bundesverband „MENTOR” schon seit 2008. Mittlerweile sind deutschlandweit mehr als 15.000 Lesementoren an 600 Standorten ehrenamtlich tätig, - in Weiden und im Landkreis Neustadt a.d.W. (www.mentor-weiden-neustadt.de) engagieren sich jetzt immerhin schon deutlich über 100 von ihnen an 28 Grund-, Mittel- und Förderschulen, dazu erfreulicherweise am HPZ in Irchenrieth. Das Schulamt unterstützt und begleitet das Projekt sehr wohlwollend: „Bitte geben Sie bei der nächsten Gelegenheit unseren herzlichsten Dank an Ihre Mitstreiter/innen weiter” erfuhr Koordinator Knut Thielsen von Schulamtsdirektorin Margit Walter. Alle neuausgebildeten Lesementorinnen freuen sich auf ihren Einsatz. Und sie werden dringend gebraucht.
Sonja Schecklmann liest zu den auf der Leinwand gezeigten Bildern des Onilo Bilderbuchkinos „Pettersson und Findus zelten”. (Bild: Petra Danzer )

Gleich doppeltes Bilderbuchkino

Wer kennt sie nicht, die unzertrennlichen Bilderbuch-Figuren Pettersson und Findus? Nicht nur unter Kindern haben der schwedische Farmer und sein Kater mittlerweile Kultstatus erreicht – auch bei vielen Erwachsenen sind die beiden der Hit. So war es nicht weiter überraschend, dass sich gleich 28 Kinder zum Bilderbuchkino anmeldeten. Da eigentlich jeweils 12 Plätze vorgesehen sind, beschlossen Petra Danzer und Bibliotheksmitarbeiterin Sonja Schecklmann, die Veranstaltung zweimal hintereinander durchzuführen. Pettersson, der etwas schrullige alte Mann, lebt am liebsten ungestört in seinem kleinen Haus mit Tischlerschuppen, Plumpsklo und Hühnerstall und unterhält sich, wenn überhaupt, mit seinem sprechenden Kater namens Findus und seinen Hühnern. Aber Pettersson ist nicht nur verschroben, sondern auch einfallsreich und erfinderisch und bildet mit Findus ein perfektes Gespann. Die Geschichten erzählen von warmherziger Freundschaft, kindlicher Unbekümmertheit sowie generationenübergreifender Verbundenheit. Zum Erfolg der Geschichten trugen sicher auch die Zeichnungen von Sven Nordqvist bei mit seiner Vorliebe für witzige und äußerst originelle Details. In diesem Jahr feiern „Pettersson und Findus” ihr 40jähriges Jubiläum und so hatte die Stadtbibliothek zu einem Onilo Bilderbuchkino eingeladen, um diesen Geburtstag gebührend zu feiern. Die Besonderheit besteht darin, dass die Bilder zur Geschichte groß auf der Leinwand gezeigt werden und teils auch bewegt sind. So kann jedes Kind die Illustrationen gut sehen. Da das Angebot so gut angenommen wurde, möchte die Bibliothek gerne öfter ein solches Bilderbuchkino anbieten. Allerdings wäre dazu der Erwerb einer Onilo Lizenz in Höhe von ca. 120 Euro nötig und dafür wird aktuell noch ein Sponsor gesucht. Wer das gerne übernehmen möchte, darf sich jederzeit gerne in der Bibliothek melden.
Diplom-Bibliothekarin Petra Danzer (links) und Jugendbeauftragter Roland Götz (rechts) freuen sich mit den Gewinnern des Sommerferien-Leseclubs. (Bild: Sonja Schecklmann)

Tolle Preise zum Abschluss des Sommerferien-Leseclubs

Wer liest, gewinnt! Eine Rekordteilnehmerzahl von 51 Jugendlichen verzeichnete die Stadtbibliothek für den Sommerferien-Leseclub 2024, davon waren 28 Mädchen und 23 Jungen. Alle Schularten waren vertreten, sowie die Jahrgangsstufen vier bis elf. Eifrig sammelten die Teilnehmer Stempel für gelesene Bücher in ihrem Sommerjournal. Insgesamt 237 ergab die Summe am Ende, das waren 42 mehr als im vergangenen Jahr. Die fleißigsten Leser waren Natalia Franco mit 41, Noah Foist mit 34, Lena Reiß mit 26 und Sophie Hefner mit 21 gelesenen Büchern. Jeder, der mindestens einen Stempel in seinem Sommerjournal vorweisen konnte, landete schließlich im Lostopf. So konnten durch die „Glücksfee”, den Jugendbeauftragten der Stadt Eschenbach Roland Götz, 23 Preise an glückliche Gewinner verlost werden. Den ersten Preis, eine Bluetooth-Lautsprecherbox mit Schutztasche, gestiftet vom Jugendforum, gewann Marie Fahrnbauer. Weitere begehrte Preise waren Buchgutscheine der Buchhandlung Bodner in Pressath, ein Pizzagutschein vom Gasthaus Schmid in Tremmersdorf, ein Gutschein von Babylon Grill, Kinogutscheine von der Raiffeisenbank, sowie weitere Preise, die die Stadt Eschenbach, Allianz Gottsche, die Sparkasse und Raiffeisenbank zur Verfügung gestellt hatten. Bibliotheksleiterin Petra Danzer dankte den Sponsoren, die durch ihre Spenden einen Anreiz zum Mitmachen beim Sommerferien-Leseclub bieten, und äußerte die Hoffnung, dass die jugendlichen Teilnehmer auch im kommenden Jahr wieder dabei sein werden.
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