Den Lesern in der Region dürfte sie längst bekannt sein: Gerti Zimmermann, eine junge Journalistin einer Regionalzeitung in einer oberpfälzer Kleinstadt, die im Laufe der Jahre immer wieder über Leichen stolpert und durch ihre natürliche journalistische Neugier jedes Mal tiefer darin verwickelt wird, als ihr lieb ist.
Nun stellte Autor Thomas Bäumler zusammen mit seinem Freund und Lektor Stefan Voit den neuesten Kriminalfall mit der Ermittlerin Gerti Zimmermann in der Stadtbibliothek Eschenbach vor.
Bäumler ist gebürtiger Neustädter und dort ist auch seine Praxis für Gynäkologie angesiedelt. Außerdem ist er auch als Heimatforscher und als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger für das Landesamt für Denkmalpflege tätig.
Stefan Voit ist vielen als kulturelles Schwergewicht rund um Weiden und in der gesamten Oberpfalz bekannt. Seit über 40 Jahren prägt er ehrenamtlich die Kulturlandschaft in der Region, unter anderem die Kulturbühne Weiden, die Weidener Literaturtage, die Kleinkunstbühne Klein & Kunst, das Kunsthaus Waldsassen und die Burgfestspiele Vilseck, um nur ein paar zu nennen.
Zahlreiche Interessierte, auch aus Speinshart, kamen zur Premierenlesung, führen die Ermittlungen im vorliegenden achten Band der Gerti-Zimmermann-Reihe doch nicht nur in die Toskana, sondern auch nach Speinshart und auf den Barbaraberg, wie das eindrucksvolle Cover mit der darauf abgebildeten Wallfahrtskirche schon erahnen lässt.
Seit 2022 gehen Bäumler und Voit gemeinsam auf Lesereise, erzählten sie, und so lasen sie abwechselnd Passagen aus dem Buch vor. Und trotz gleich mehrerer Leichen, sorgten die humorvolle Schreib- und Ausdrucksweise für einige Lacher im Publikum.
In einer „Gesprächspause“ erfuhren die Zuhörer allerhand Interessantes rund um den Schriftsteller, die Entstehung seiner Werke und speziell dieses Buches. Geplant war beispielsweise der Erscheinungstermin erst im kommenden Jahr 2026. Doch die Temperaturen um 40 Grad im diesjährigen Griechenlandurlaub verhinderten jegliche Freizeitaktivitäten, und so führte das zunächst zu der einen oder anderen Idee und schließlich zu einem „Schreib-Flow“, der in „Gerti und die toten Meister“ gipfelte.
Alles in allem erlebte das Publikum einen kurzweiligen, unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend und viele Besucher ließen sich vom Autor noch Bücher signieren zu lassen.