Die Heinersreuther Waldkapelle ist durch ihre Lage und wachsenden Bekanntheitsgrad Anziehungspunkt für immer mehr erholungssuchende Menschen. Schon länger ist sie allerdings Versammlungsort an christlichen Feiertagen, so auch an Maria Himmelfahrt.
Für das Binden der seit alters her bekannten Kräuterbüschel waren Tage voraus Kräuter und Blumen an Wegesrändern und Hausgärten gesammelt und auf Initiative des Kpellenvereins gebunden worden. Am „Himmelfahrtstag“ wurden diese am Freialtar bei der Waldkapelle vor dem Gottesdienst zur Segnung bereit gestellt. Mit einem Gebet und einer ordentlichen Portion Weihwasser erfuhren die Kräuter und Blumen ihre noch notwendige Weihe, damit diese von den Gottesdienstbesuchern mit nach Hause genommen werden konnten. Je nach Tradition und Überzeugung können die Kräuter dort die gewünschte und erhoffte Wirkung entfalten. Der Gottesdienst im Freien wurde gesanglich von Irmgard Seemann aus Vorbach und Iris Meier aus Bayreuth stimmungsvoll gestaltet. Am Ende des Gottesdienstes wurde eine noch etwas unbekanntere Version der Marienverehrung auf den Weg gebracht. Ein Hoffnungszeichen unterwegs in einer Jeanstasche ist u.a. auch eine Aktion im Heiligen Jahr. Hier wandert ein Marienbildnis allmonatlich von Haus zu Haus findet dort einige Tage Aufnahme und Verehrung. Etwas mehr als buchstäblich eine Handvoll Menschen haben sich zu dieser Aktion bereit erklärt. Mit der Betrachtung „Maria komm zu uns“ wurde diese Aktion „in Gang gesetzt“.