Ehrungen und ein Vortrag zur Walnuss standen bei der Jahrestagung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth im Schafferhof in Konnersreuth auf der Tagesordnung.
1. Vorsitzender und Landrat Roland Grillmeier leitete die Jahrestagung des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege im gut besuchten Schafferhof und dankte zu Beginn der 1. Vorsitzenden des OGV Konnersreuth und der aus Konnersreuth stammenden 2. Vorsitzenden des Kreisverbandes Inge Härtl für die Organisation, aber auch für die Führung durch das Therese-Neumann-Museum unmittelbar vor der Tagung.
Die üblichen Vereinsregularien mit den Jahresberichten wurden vom Geschäftsführer Harald Schlöger, der Kassiererin Manuela Pappenberger und dem Jugendsprechers Richard Schiedeck vorgestellt. Im Ausblick auf 2025 standen die aktuellen Wettbewerbe mit der Suche nach dem mächtigsten Birnbaum, der bis zum Ende der Blütezeit im Mai 2025 läuft, der Streuobstwettbewerb des Landesverbandes und die Beteiligung des Kreisverbandes Gartenbau Tirschenreuth mit dem Thema „Grenzenlose Vielfalt - die Tomate“ bei der Gartenschau Furth im Wald 2025 im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Gartenbauvereinen soll Ende Juli eine interessante Tomatenaussstellung gestaltet werden, es sollen Kostproben angeboten werden und die Tomatenbroschüre des Kreisverbandes wird neu aufgelegt.
Als fachlicher Teil der Veranstaltung stand ein Vortrag zur Walnuss auf dem Programm. Wie der Landrat in seiner Einführung betonte, hat man mit der Auswahl des Vortragsthemas erneut etwas Aktuelles aufgegriffen., gilt doch diese Baumart als einer der wenigen Gewinner des Klimawandels und wird zunehmend wichtig auch bei der Auswahl der Baumarten und –sorten bei den Anpflanzungen im Rahmen des bayerischen Streuobstpaktes. Der ehemalige Kreisfachberater des Landkreises Kulmbach, Friedhelm Haun, der als der Walnussexperte in der nordbayerischen Region gilt, gab einen umfassenden, kurzweiligen Einblick in die Welt der Nussbäume.
Ein weiterer wichtiger Teil der Jahrestagung waren die zahlreiche Ehrungen. Der Kreisverband verlieh den „Silbernen Marienkäfer”, die höchste Auszeichnung des Verbands auf Landkreisebene, an die langjährige 1. Vorsitzende des OGV Tirschenreuth, Frau Gabriele Laubert für ihr engagiertes Wirken.
Ausgezeichnet für ihre langjährige Tätigkeit als 1. Vorsitzende wurden Klaus Schuster vom OGV Waldsassen (Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre Vorsitz), Michael Ebenhöch (Ehrennadel in Silber für 15 Jahre 1. Vorsitzender OGV Wildenau) sowie Lucia Heindl (Ehrennadel in Gold für 25 Jahre 1. Vorsitzende OGV Erbendorf).
Einen Gartenstecker als Dank für den Vorsitz im Gartenbauverein, der über eine Wahlperiode hinausgeht, erhielt der ausscheidende Vorsitzende Rudi Standfest vom Obst- und Gartenbauverein Brand. Roland Grillmeier stellte die Nachfolgerin Cornelia Schwammberger vor und dankte ihr für die Übernahme des Ehrenamtes.
Die acht privaten Gartenbesitzerfamilien, die beim „Tag der offenen Gartentür” im Juni ihre Gärten für Besucher geöffnet hatten, erhielten von Landrat Roland Grillmeier und Manuela Pappenberger kleine Geschenke. Eine Besonderheit wurde ausdrücklich erwähnt: die beteiligten Gärten waren alles zertifizierte Naturgärten. Die Verantwortlichen wiesen bei der Ehrung der Gartenbesitzer ausdrücklich darauf hin, dass die Naturgartenzertifizierung im Landkreis Tirschenreuth auch 2025 weiterläuft. Man möchte mit der Aktion einen Kontrapunkt zur Tendenz zu vermeintlich pflegeleichten Schottergärten setzen und Gärten herausstellen, die naturnah angelegt sind und eine
hohe Biodiversität aufweisen sowie auf die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, Mineraldünger und Torf im Garten verzichten.