Sie packen nicht nur kräftig an, sie verstehen auch gemeinsam kräftig zu feiern. Jedenfalls ist den Dorfbewohnern von Kalmreuth die Freude über den derzeitigen Baustand des neuen Gemeindehauses ins Gesicht geschrieben. Ortssprecher Norbert Schönberger war wieder einmal mit seinem Organisationstalent an der Reihe. Für ihn und seinen Helferinnen und Helfern war es eine Selbstverständlichkeit, nach dem Aufbau des Dachstuhls eine Tradition nicht untergehen lassen: das Richtfest. Genau diese Feier wurde am vergangenen Freitag im Rohbau des neuen Hauses abgehalten. Firmen, Behörden, darunter Bürgermeister Robert Lindner, Dorfbewohner, dazu Gäste, Freunde und Gönner waren dazu eingeladen und kamen auch. Ohne großes Zeremoniell von Reden und Ansprachen wurde nach einer herzlichen Begrüßung der Gäste durch Ortssprecher Norbert Schönberger aufgetischt. Schönberger hatte niemand vergessen und lobte die am Bau bisher Beteiligten. Jetzt werde das schon seit 2018 laufende Verfahren der kleinen Dorferneuerung umgesetzt. Man sehe den Erfolg. Ein kulinarischer Leckerbissen war das gegrillte Schweinefleisch. Dazu gab es durch die von den Dorfbewohnern zubereiteten Salate und später einen herzhaften Kaffee. Kassiererin Sonja Stangl, für die Dorfkasse zuständig und eine waschechte Kalmreutherin, war sichtlich angetan über das neue Haus. Sie bekannte ganz offen, dass sie auf ihren Geburts- und Heimatort stolz ist. Ihr gefällt vor allem die feste Dorfgemeinschaft, die an einem Strang zieht. Die letzten Tage der Vorbereitung des kleinen Festes haben es wieder einmal bewiesen.
Natürlich blieb eine kurze Besichtigung des im Rohbau befindlichen Hauses nicht aus. Einfach toll, war von allen Besuchern zu hören. Der Eindruck war gewaltig, zumal an alles gedacht wurde. Auch die Barrierefreiheit hat ihren Platz gefunden und ist ein fester Bestandteil des neuen Gebäudes. In den nächtlichen Stunden blitzte das Lagerfeuer auf und ließ erneut Freude aufkommen. Jetzt wird das Haus winterfest gemacht. Auch die Dachdeckung soll heuer noch abgeschlossen werden. Was will man mehr. Die Kalmreuther sind überglücklich.