Wenn Messinginstrumente mit der Weihnachtsdeko um die Wette glänzen, ist es das Adventskonzert der „King Size Big Band” in Trabitz. Und noch etwas blitzte in der Lumperer Hall auf: das Talent des Nachwuchses.
Fetter Big-Band-Sound und die urige Lumperer Hall ergeben die perfekte Harmonie. Das traditionelle Trabitzer Adventskonzert der „King Size Big Band” machte den Teilnehmer auf der Bühne ebenso viel Spaß wie dem Publikum, wie es in einer Mitteilung heißt. Am Sonntagabend durften die Zuhörerinnen und Zuhörer in der gut ausverkauften Halle abermals die nahezu magische Verbindung erleben.
Bandleader Markus König hatte für „A Night for Big Band Christmas” ein schönes Packerl geschnürt. Einige Klassiker wie „Let it snow” oder „Santa Baby” gab es pur als Instrumentalstücke, bei anderen bewiesen Bläser und Rhythmusgruppe, wie perfekt sie die Vokalisten durch die Stücke tragen. Mit Björn Bussler und Annika Fischer hat die Band Routine. „Santa Claus is coming to town” schien wie komponiert für die tiefe, samtene Stimme des Sängers. Annika Fischer, kurzfristig für die ausgefallene Marion Ertl in Trabitz eingesprungen, spielte ihre souligen Seite in Duetten wie „White Christmas” oder solo bei „Jingle Bells aus.
Die „King Size Big Band” ist in der komfortablen Lage, auf nahezu namensgleiche Vor-Bands zurückgreifen zu können. Die „King Size Juniors” und die „King Size Youngsters”, die sich aus Schülern der in Luhe-Wildenau ansässigen Musikakademie zusammensetzen, bestritten die ersten beiden Auftritte. Die Jüngsten spielen unter der Leitung von Peter König erst ein knappes Jahr zusammen, kämpften sich aber sicher durch das rasante „Funky Town” und steuerten unter anderem den Latin-Fetzen „Feliz Navidad” bei.
Die „Juniors” überzeugten bereits mit anspruchsvollen Nummern a la „Backatown” und Soli an Posaune, Trompete oder Saxophon. Ganz am Ende des Abends durften Schüler wie Publikum Gänsehautmomente erleben, als bei der die Phil-Collins-Ballade „Against all Odds” - eine traditionelle Zugabe der „King Size Big Band” - Markus König dem Altsaxophon eine emotionale Tiefe entlockte, die jeden in der Lumperer Hall tief berührte.