Eine Siegesfahne trägt der Heilige Florian auf dem Hochaltar der Burkhardsreuther Jakobuskirche seit Neuestem in der linken Hand. „Sie soll auch den Segenswunsch an euch symbolisieren, dass ihr in eurem Kampf gegen Feuersbrünste und andere Notlagen stets siegreich bleiben mögt”, erklärte Pfarrer Edmund Prechtl beim Gottesdienst zum gemeinsamen Florianstag der drei Trabitzer freiwilligen Feuerwehren.
In ihrem selbstlosen Eintreten für die Mitmenschen, so der Geistliche, folgten die Feuerwehrleute dem Beispiel Christi, „dessen Leben auch ein einziges Hingeben für andere gewesen ist”. Sie seien bereit, „dort stehenzubleiben, wo andere wegsehen und weitergehen”, und in Notsituationen ohne die bei vielen herrschende Angst vor Scherereien „ihre Herzen zu öffnen, die Ärmel hochzukrempeln und zuzupacken”. Wer es, wie das immer wieder vorkomme, gegenüber diesen mitmenschlichen Diensten an Respekt und Dankbarkeit fehlen lasse, solle bedenken, dass er selbst sehr schnell in eine Lage geraten könne, in der er auf die Hilfe von Feuerwehr, Sanitätern, Notarzt, Polizei oder Technischem Hilfswerk angewiesen sei.
Nach der von der Stadtkapelle Eschenbach begleiteten Eucharistiefeier trafen sich Aktive der Feuerwehren Burkhardsreuth, Feilersdorf und Zessau/Weihersberg, Gemeindeverantwortliche und einige weitere Mitbürger zum gemütlichen Beisammensein im Gerätehaus der Feuerwehr Burkhardsreuth, die heuer das Floriansfest ausrichtete. Deren Vorsitzender Johannes Schwemmer erinnerte daran, dass „nicht bloßes Pflichtgefühl, sondern Überzeugung” die Triebfeder des „mit Mut und Herz” geleisteten Feuerwehrdienstes sei und der Heilige Florian aus gutem Grund als Patron der Wehren verehrt werde: „Er war ein Mann des Mutes, der Solidarität und der Aufopferung.” Im Namen der Gemeinde dankte Vizebürgermeister Josef Marzi den Wehren für ihren „schnellen, kompetenten und selbstlosen” Beitrag zur Sicherheit in der Gemeinde.