Am Samstag, dem 25. Januar fand das Abschlusstraining der Kangeiko-Woche im Aikido-Dojo des ATSV Windischeschenbach statt. Sensei Ferdinand Schraml, 5. Dan Aikido erläuterte anfangs den Ursprung dieses Härtetests. Entstanden aus dem Wintertraining der Samurai wurde von unterschiedlichen Kampfkünsten die Tradition mehrtägiger Übungseinheiten auch in der Gegenwart wieder eingeführt. Von Montag bis Samstag fand im Dojo jeden Abend eine Übungseinheit statt. Das stellte eine Herausforderung an Körper, Geist und Seele dar, für jeden, egal ob Anfänger oder langjährig Übender. Durch alle Einheiten zog sich das Erkennen wichtiger Aikido-Prinzipien. Die „te-katana”, die Schwerthand, führt die vom Angreifer gesendete Energie, die durch das eigene Körperzentrum übernommen und gelenkt wird. Das Erspüren und Nutzen dieses „tanden” im Körperschwerpunkt muss lange Jahre geübt werden. Ohne bewußtes Denken läßt man dann die Bewegungen geschehen. Man spricht dann von „ki-no-musubi”, intuitiv das Richtige im richtigen Moment zu tun. Verschiedene Techniken konnten so intensiv geübt werden. Nach dem Abschlusstraining am Samstag fasste Ferdinand Schraml die positiven Erfahrungen der letzten Woche diesbezüglich noch einmal zusammen. Bei einem abschließenden gemütlichen Beisammensein fand diese herausfordernde Woche einen harmonischen Abschluss.