Windischeschenbach / Weiden, 22. Juli 2025 – Eine symbolträchtige Verbindung wurde heute besiegelt: Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. (KJF) reicht offiziell ihre Beitrittserklärung beim Verein Weiden ist bunt e. V. ein. Peter Wasel, Leiter der Einrichtung Haus St. Elisabeth in Windischeschenbach, überbrachte die Erklärung im Namen von Direktor Michael Eibl.
KJF – starke Stimme im sozialen Bereich
Die Katholische Jugendfürsorge (KJF) mit Sitz in Regensburg ist kirchlich-caritativer Fachverband der Kinder- und Jugendhilfe und von Teilhabeleistungen für Menschen mit Behinderung. Rund 80 Einrichtungen mit 4.500 Mitarbeitenden im Bistum Regensburg gehören zur KJF – ebenso das Haus St. Elisabeth Windischeschenbach. Jährlich werden etwa 30.000 Menschen unterstützt, darunter Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen.
„Weiden ist bunt“ – für Demokratie, Vielfalt und Toleranz
Der Verein Weiden ist bunt e. V. engagiert sich für Bildung und Information, organisiert regelmäßige Stammtische und Projekte zu sozialer Ungleichheit sowie Aktionsformate gegen Rassismus und Rechtsextremismus – dazu zählen Kundgebungen, Seifenkistenrennen, Benefizkonzerte und Kreativaktionen.
In der Menschenrechts- und Demokratieerklärung von 2009 erklären die Mitglieder: „Wir treten entschieden ein für die Respektierung der Menschenrechte und den Schutz der demokratischen Grundprinzipien. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in unserem Land friedlich und in wechselseitigem Respekt voreinander zusammenleben können. Wir verurteilen jede Form politischen Denkens und Handelns, die Mitbürgerinnen und Mitbürger wegen ihrer ethnischen Herkunft, der sozialen Situation, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Orientierung zu Menschen zweiter Klasse erklärt.“
Ein Schritt mit Signalwirkung
Mit dem Beitritt unterstreicht die KJF ihr klares Bekenntnis zu Vielfalt und gesellschaftlicher Verantwortung. Einrichtungsleiter Peter Wasel betonte bei der Übergabe: „Als katholische Einrichtung fühlen wir uns der Bewahrung der Würde jedes Menschen verpflichtet.“
Der Beitritt markiert einen wichtigen Schritt im Netzwerk gegen Extremismus, für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe – getragen von kirchlich-sozialem Verantwortungsbewusstsein und bürgerschaftlichem Engagement.